ich finde es wirklich schwierig, Rassen als Begleithunde zu empfehlen, wenn es nicht wuschelig oder QZ sein soll
Rassen, die ich in dem Kontext "klein-mittelgroß und nicht wuschelig" kenne: Whippets, Windspiele, Pinscher, diverse Terrier, Papillons, Chihuahua, verschiedene nordische Hütehunde. Ist finde ich ne ganz ordentliche Auswahl. Und ganz ehrlich - ansonsten muss man eben bei der Optik Abstriche machen und sie doch wuschelig nehmen, ehe man zur Qualzucht "greift". Ich finde Kurzstockhaar auch optisch ansprechender und habe nen langhaarigen Hund - überlebt man. Finde das immer wenn es im "deswegen haben Menschen ne FB"-Kontext kommt, ein bisschen sehr fadenscheinig.
Unabhängig davon ist es natürlich jedem unbenommen, Zuchtbemühungen für eine kleinere Labrador-Version anzustreben. Finde das nur wie gesagt aus oben erwähnten Gründen in diesem speziellen Kontext unpassend zu diskutieren.
Was für eine seltsame Aufzählung wenn es um mittlere Begleithunde geht...
Der Whippet hat ne Spannbreite, am Ende hat man dann nen 15 Kilo 53cm "Goliath" anstatt nen kleinen Whippet. Und wenns schlecht läuft ist der Sprinter dann lebenslang im Leinenknast, weil anspruchslos in Sachen Freilauf sind sie eben nicht.
Windspiele haben enorme Neigung zu Beinbrüchen.
Pinscher, die Zwerge sind inzwischen super winzig (4 Kilo und Glubschaugen) und die Deutschen, bzw Österreicher sind eben durchaus mit ernstzunehmenden Jagdtrieb, plus mit bis zu 20 Kilo halt auch nicht mehr leicht. (Von der Problematik das bei den Österreichern in den 70er Jahren nur ein einziger Zuchtrüde vorhanden war mal ganz zu schweigen)
Papillons werden leider auch immer kleiner, da kommt man kaum über 4 Kilo und Chis, die stehen echt schlecht da. Winzig, Glubschaugen, die Schnauze wird leider auch immer kürzer und man kann froh sein wenn man einen erwischt der 3 Kilo hat.
Terrier, hm, was haben wir denn da an netten, pflegeleichten Terriern die mehr als 5 Kilo haben? Hmmm... Nix.
Nordische Hütehunde, die kennt halt kaum einer. Und wenn ich mich da so umsehe steht auf der Seite vom DCNH halt doch bei fast allen was von "enormer Arbeitseifer", was ja wirklich genau das ist was man so unter Begleithund versteht, ne?
Es ist für jemand mit etwas mehr Anspruch als "soll 4 Beine haben" eben nicht so einfach!
Nach Dackel-Terrier Mix, Papillon, Miniatur Bullterrier und Whippet war ich ja auch auf der Suche, mit garnicht mal so seltsamen Vorgaben.
Also, ich zumindest denke das meine Vorgaben da nicht seltsam war. Nett, nicht leichter als 5 Kilo, gerne über 30 cm, eine Rasse mit der ziemlich sicher Freilauf möglich sein wird, pflegeleicht, bevorzugt Kurzhaar. Ist das also echt zuviel verlangt?
Oh, und eben eine Rasse wo es nicht nur 5 aktive Zuchten gibt oder so.
Nett sollte der Hund sein, wirklich nett, da fielen eben schonmal die Terrier weg.
Zwingend über 5 Kilo und möglichst über 30cm, da fielen dann schon viele aus Gruppe 9 raus. Wenn man die Qualzuchten in der Gruppe abzieht blieben da unfassbare 4 Rassen über. Die Auswahl wurde noch kleiner, da sowohl bei Cotons als auch beim Havaneser das Gewicht ein echtes Glückspiel ist, also einen zu erwischen der über 5 Kilo geht.
Blieben die Tibets, als Tibet Spaniel und Tibet Terrier. Erster wird leider auch immer mehr zur Nullnase.
Also nur der Terrier. Oh, und der Pudel.
Bei letzterem hat mich die Thematik mit den Vibrissen abgeschreckt, die Unsicherheit inwieweit das in den privaten Hundehalterbereich noch reinragen wird. Und den Tibet Terrier empfinde ich nicht als pflegeleicht.
Das wars dann mit den Begleitrassen.
Aus den anderen Gruppen blieb am Ende auch nur einer übrig, der Sheltie. Dennoch ein Kompromiss für mich, denn ich find so Plüschhunde zwar süß, aber nicht für mich.
Ist aber eben die einzige Rasse die auf meine ja nun wirklich nicht grade ungewöhnlichen Vorgaben passt.
Was das Argument "einfach abscheren!" angeht, ha, ja.... Ich mag mir nicht vorstellen was regelmäßiges Abscheren mit dem funktionalen Fell vom Flausch machen würde.
Ist halt kein Allheimittel.