Mal ne Zwischenfrage:
Wer hier Vanessa Bokr verurteilt kennt sie, die Hunde und ihre Arbeit persönlich?
Ebenso hat man die Anlage und die Unterbringung der Hunde sowie den Umgang mit ihnen persönlich gesehen und erlebt?
Wie hat meine Oma immer so schön gesagt? "Kind, du musst doch nicht von einer Brücke springen um zu wissen das das keine gute Idee ist!"
Dreck, Müll, so manches mal nicht ausreichend Futter sondern "Suppe aus irgendwas" in Trögen, häufig teils schwere Verletzungen der Mitarbeiter und der Chefin selbst, das alles ist öffentlich nachzulesen und anzusehen. Und nicht als Ausnahme, sondern wieder und wieder und wieder und noch einmal.
Ich mein, wir können natürlich busweise da hinfahren und es live sehen, aber so als durchschnittlicher Mensch sollte einem ja doch schon klar sein das sowas keine gute Unterbringung ist.
Persönlich finde ich die Rettung auch schwieriger Hunde natürlich gut! Ist ja nun halt irgendwo immer ein Mensch schuld daran wie der jeweilige Hund so ist.
Aber, das ganz große Aber: Im Sinne der Hunde!
Sprich das alle basic needs erfüllt werden.
Da fehlts einfach bei der HHF an allen Ecken und Kanten.
Und ich rede von wirklich der absoluten Basis, also das mindeste. Sicherer (und sauberer!) Rückzugsort für jeden Hund, ausreichend Futter an einem sicheren Ort für jeden Hund, ausreichend menschliche Ansprache und Beschäftigung.
Nicht mal das ist gegeben.
Unter anderem weil es inklusive VB ganze 7 Leute sind da, für mindestens 60 schwierige Hunde. Eigentlich noch weniger, denn VB ist ja auch viel unterwegs, Seminare und so, die anderen arbeiten vermutlich auch nicht alle 7 Tage die Woche. Also bleiben dann wohl realistisch gesehen wohl eher 5 Leute die sich um die Hunde kümmern.
12 schwierige Hunde pro Person. Sagen wir jede Person arbeitet 8 Stunden am Tag wären das 40 Minuten pro Hund. Wenn, ja wenn da nicht so Dinge wären wie füttern, saubermachen, hin und her laufen, selbst mal was essen, Klo gehen, etc.
Bleiben realistisch wohl 10 Minuten pro Hund über.
Wie da eine wirkliche Resozialisierung stattfindet ist halt fraglich.
Ganz ohne Emotionen, rein faktisch gedacht. Zeit ist ein fester Faktor, der Personalschlüssel ist es auch.
Selbst wenn alle 7 Leute täglich 8 Stunden da arbeiten bliebe nur etwas über einer Stunde pro Hund, wenn da eben nicht noch all der Rest wäre wie aufgezählt, also realistisch eher höchstens 30 Minuten pro Hund.
Für alles, Ansprache, Spiel, Training. Realistisch im Sinne einer sicheren Resozialisierung ist das nicht bei Hunden wie sie in der HHF sitzen.
Das schöne an Fakten ist halt das man nicht irgendwohin muss um was zu sehen.
So wie ich mir keine Brücke ansehen muss um zu wissen das es ne blöde Idee ist da runterzuspringen.