Beiträge von Claudi.H

    Ihr Lieben,

    die OP wurde terminlich verschoben. Auf Morgen.
    Und, ich bin jetzt unsicher. Brauche dringend Rat und Beistand.

    Situation ist folgende:
    Vor fast zwei Wochen setzte bei unserem Hund ein massiver Durchfall ein. Eine Woche lang versuchten wir das alleine in den Griff zu kriegen.
    Keine Chance. Am Freitag sprudelte es Wasser aus Hundis Hintern , er klang fast als ob ihm der allerwerteste platzt....Daraufhin bekam er ne Spritze dagegen. Es wurde geringfügig besser, also der Stuhlgang nahm etwas mehr die Form eines festen Teiges an, statt Wasser....Aber, sein Befinden steigerte sich enorm. Er bekam wieder mehr Hunger. Das hielt nur knapp 1 Tag an.

    Danach war der Durchfall in vollem Ausmass wieder da. Also, Montags wieder zum TA, nächste Durchfallspritze. Die hat zunächst gar nicht geholfen, auch gestern nicht. Nur heute war der Stuhlgang wieder etwas fester ( wie ein fester Kuchenteig ). Sein Hunger hat sich erneut gesteigert ! Sein Befinden auch. Seit gestern.

    Heute nun hat er die dritte Durchfallspritze bekommen. Er soll morgen operiert werden. Und, dabei direkt noch eine bekommen.

    Wir sind unsicher, ob der Hund stabil genug ist. Er hat zwei Wochen schlimmen Durchfall mit völliger Erschöpfung hinter sich und der Stuhl ist immer noch nicht richtig hart. Von 24Std täglich schläft er 21-22 Std. Wir hätten ihm gerne ein bischen Erholung vor der OP gegönnt, die wie gesagt morgen sein soll....

    Aber, der Tierarzt meint , der Tumor wäre wieder gewachsen. Wir müssten jetzt operieren weil es , wenn wir noch länger warten ( vorher gab es leider keinen Termin ) so sein könnte, das nicht mehr operiert werden kann. Denn, der Bauch ist inzwischen so gross, das er die Milz nicht mehr rausbekommt, weil er sonst schon fast bis zum Brustbein schneiden müsste, was nicht geht. Er sagt, jetzt oder nie. Bei dem Wachstum, ist jetzt die letzte Chance dafür.....

    Wir haben nachgemessen. Bauchumfang trotz gefülltem Bauch ( Wasser und Essen ) wie vor zwei Wochen noch immer 66cm. Er ist nicht gewachsen....

    Was meint ihr?

    Was sollen wir tun?
    Sollte der Hund nicht erstmal zur Ruhe kommen?
    Sollte man ihn nicht vielleicht komplett in Ruhe lassen?

    Oder, sollten wir die Chance ( aber auch grosses Risiko ) einer OP nutzen?

    Leben retten wird es nicht.... der Lymphdrüsenkrebs ist da und wird sich
    im laufe der zeit im gesamten körper ausbreiten.... das wissen wir. Höchstens das Leben um ein halbes, ein Jahr oder vielleicht sogar zwei verlängern... nur solange, wie er keine Schmerzen hat und lebensfreude natürlich !

    Im schlimmsten Fall könnte er aber auch sterben durch die Op oder weil es keinen Sinn mehr macht, ihn zu zu machen.....

    dann hätten wir ihm seine letzten Wochen genommen...

    langsam wissen wir gar nicht mehr weiter :-(

    Hallo Ihr lieben und Malilove,

    ich hab natürlich irre Angst vor der OP und deren Ausgang. Auch gerade wieder beschleichen mich Zweifel. Ich denke aber, all die Hundebesitzer die ihr Tier an einer geplatzten Milz verloren haben, wären dankbar für die Chance, die Snoopy noch hat. Die Lunge hat noch keine Methastasen, das Herz auch nicht. Die Grundvorraussetzungen für einen erfolgreichen Ausgang der OP sind gegeben. Jetzt wo wieder klar ist, das die Milz platzen könnte, sollte er die Chance kriegen....

    Liebe Grüsse und, alles alles gute für Carlos und danke für Eurer aller Wünsche.....

    PS. ich würde mit Carlos nun auch keine grossen medizinischen Umstände mehr machen. Bekommt er auch VitOrgan Präparate? Die helfen Snoopy ziemlich gut !

    Danke Ihr lieben, ich geb aufjedenfall bescheid.

    Hab inzwischen auch ein gutes Bauchgefühl zu der OP. Hab so im Gefühl, er schafft es, es wird ihm helfen und es ist die richtige Entscheidung.

    Liebe Grüsse

    Die Entscheidung ist gefallen. Snoopy wird am 13.09 operiert. Wir haben nochmals mit dem TA gesprochen. Die Milz ist gewachsen, dadurch ist die Gefahr das sie platzen könnte natürlich gestiegen. Es sind nicht die Halslymhdrüsen die ihn stark in der Atmung behindern sondern tatsächlich die Milz die die Lunge zusammendrückt über den Umweg der Leber. Wir dürfen bei Snoopy bleiben, bis er schläft. Auch bei der Vorbereitung ( waschen, rasieren ect ) Nur bei der OP selber müssten wir dann mal eben raus :lol: und auch nur aus hygienischen Gründen.

    Wir hoffen, Snoopy lebt bis dahin noch und die OP wird ihm deutliche Linderung verschaffen für die Zeit, die ihm noch bleibt.

    Ich hab die Entscheidung mehr oder weniger meinem Mann überlassen, kann sie aber in anbetracht der Tatsache, das die Milz jetzt ein Stadium erreicht, wo sie platzen könnte, ruhigen gewissens akzeptieren.

    Liebe Grüsse
    Claudi, Hund und Herrchen

    Wir werden wohl auch Montag / Dienstag nochmal mit dem TA sprechen. Auch und vor allem deswegen, wenn Snoopys Tod direkt bevorsteht. Wir hätten auch gerne, das der TA zu uns kommt. Zumal Praxis und unsere Wohnung fast in derselben Strasse liegen ( auch wenn die Strasse sehr lang ist ). Auf einem kalten Untersuchungstisch soll Snoopy nicht sterben.

    Weiterhin werden wir am besten mal unsere Bedenken usw. dort vortragen und uns noch nähere Infos holen. Soweit diese eben möglich sind. Die Meinung des TA ist: Wäre es sein Hund, würde er es machen. Er war auch sehr begeistert davon, wie gut Snoopys Zustand war. Er meinte: Der Hund hätte schon längst tot sein können, dafür wäre sein Zustand sehr zufriedenstellend.

    Nun kann man einerseits sagen: Prima - dann kann man ja jetzt operieren.

    Andererseits: Herrlich, das es ihm trotz der tödlichen Krankheit so gut geht und das sollte man keinesfalls mit einer OP zerstören....

    Wir werden wohl keine Entscheidung treffen, bevor wir nicht nochmal Rück
    sprache mit dem TA genommen haben. Ausserdem werden wir versuchen zu klären, ob der TA sich bereit erklärt Snoopy bei uns zuhause zu erlösen, wenn es soweit ist.. das ist mir auch sehr wichtig !


    DANKE

    Hallo Ihr lieben,

    jedem einzelnen vielen Dank für seine Antworten.
    Wir grübeln und grübeln....

    Und, es will sich keine Lösung einstellen.
    Was uns zu schaffen macht:

    Der Schultertumor, der verdickte
    Lymphknoten im Hals....

    Vor vier Wochen hatte Snoopy ausserdem
    noch die Gelenks Lymphknoten verdickt und
    es war beim Ultraschall ein kleiner Schatten
    auf der Leber zu sehen.....

    Für unsere Überlegungen heisst das im moment:

    Snoopy braucht nicht nur Kraft für den Milztumor,
    sondern auch für Schulter,- Hals,- Leber,- und Gelenksprobleme.

    Durch die Op bekommt er mehr Luft. Ja. Eindeutig. ABER, so eine OP stresst auch wahnsinnig und könnte womöglich den anderen Tumoren / Verdickungen die Möglichkeit bieten, sich schneller zu vergrössern....

    Vor allem stellt sich die Frage:
    Bekommt er überhaupt besser Luft, wenn die Milz raus ist????

    Denn, er hat geschwollene Lymphknoten im Hals seit zwei Monaten und
    damit hatte das ganze Problem auch angefangen. Nur deshalb sind wir zum TA. Weil er durch die Hals Lymphknoten schlecht Luft bekam.

    Wenn nun die Milz raus ist, bleiben doch die Atem Probleme die durch den Hals verursacht werden, oder? Hilft ihm also überhaupt ein grösserer Lungenspielraum?

    Ach Chris,

    danke für Deine Antworten. Ist wirklich lieb von Dir. Wir werden wohl am besten Montag den TA nochmal befragen wegen einem genauen Ablauf. Unser Bauchgefühl ist zwar meistens richtig aber vielleicht auch getrübt und nicht objektiv genug wegen der vielen Emotionen, die wir für das Tier haben. Wenn ich dann wieder meinen Sachverstand einschalte und sehe seinen doch erheblich dicken Bauch mit einer ausgeprägten Ader die immer rausdrückt, dann möchte man ihn lieber doch operieren lassen.

    Verstand gegen Gefühl... puh....

    Hallo Chris,

    vielen lieben Dank für deine sehr lange Antwort.
    Ich geb Dir ebenfalls in allen Punkten recht. Gerade wenn es warm wird,
    ist der arme Snoopy noch mehr am kämpfen... der TA hat auch sicherlich recht, ihm Erleichterung verschaffen zu wollen.

    Die andere Seite ist halt die:

    Snoopy ist ein Hund mit Trennungsangst aufgrund seiner Jugend ( er wurde vom Tierschutz aus einer misslichen Situation befreit ) , es hat mich jahrelang Arbeit gekostet ihn zu einem selbstbewussten, vertrauensvollen Hund voller Lebensfreude zu machen.

    Vielleicht kann er durch die OP besser Luft bekommen.
    Das wäre eine verbesserung.

    Aber, was ist mit seiner Psyche?
    Die OP käme eh nicht in Frage, wenn wir nicht solange bei ihm bleiben dürfen, bis er in den Narkose Schlaf gefallen ist. Wir werden ihn keinesfalls abgeben und einfach gehen. Er würde ein Riesentheater machen, richtig Stress kriegen und sein Abwehrsystem / Immunsystem würde dadurch gewaltig in den Keller fallen...

    Ist es denn bei so einer OP möglich, bis er eingeschlafen ist, bei ihm zu bleiben?

    Dann stellt sich noch die Frage:

    Die Luftnöte haben vor zwei Monaten durch die geschwollenen Halslymphdrüsen angefangen. An denen kann man nichts machen.
    Bringt die OP also tatsächlich erleichterung? Oder macht man den ganzen Stress, damit es am Ende sein Hals war der ihm die tatsächlichen Probleme bereitete?

    Das ist so schwer......

    Das Ultraschall wurde vor einem Monat gemacht, da hiess es, der Tumor könnte nicht platzen, da zu klein und bösartig. Gestern dann gabs nen frisches Röntgenbild. Demnach drückt der Tumor nun auf die Leber und die Leber drückt auf die Lunge. Er könnte natürlich inzwischen gewachsen sein...

    ich könnte gerade heulen, mach ich aber nicht, damit der Hund nix mitkriegt....

    er liegt hier so friedlich. Mir wird ganz anders bei dem Gedanken:

    Hund mit Trennungsangst beim Tierarzt abladen, OP Schmerzen, Halskrause, Nachwirkungen der Narkose, womöglich alles umsonst weil sich rausstellt, der Tumor hat gestreut.....und dem Risiko die OP nicht zu überleben...

    oder noch ein paar wochen leben. Vollgefressen, geliebt, warm, vertrauensvoll, mit vielen Spielen und Schmusen aber halt mit Geschnaufe.....


    Hat denn jemand Erfahrung mit den VitOrgan Produkten? Wären die in der Lage, die anderen Tumoren zu stoppen?


    Denn, nur dann würde die OP doch Sinn machen

    Hallo Bibi und Brigitte,

    ja laut TA kann der Tumor nicht platzen, da er zum einen bösartig sei was Lymphdrüsenkrebs immer wäre und zum anderen da er dafür noch zu klein sei ( laut Ultraschall vor einem Monat ) Ob das wirklich stimmt?

    Die Entscheidung ist sehr schwer. Wenn unser Hundchen mit Medikamenten die anderen Tumore in den Griff kriegen könnte über längeren Zeitraum... aber ihm den Stress wegen zwei - drei Monaten an zu tun, die er dadurch vielleicht länger oder etwas besser lebt.

    Ausserdem könnte so eine OP sein Immunsystem doch wieder stark schwächen und genau das ist ja das Problem. Das es eh schon angegriffen ist. Also könnte eine OP die Situation auch durchaus verschlimmern.

    Mein Bauchgefühl brüllt irgendwie die ganze Zeit :

    NEIN


    :/

    Hundchen liegt gerade hier nachdem er sich sein Futter erarbeitet hat
    ( das macht er gerne seit dem Befund ) und schläft. Er atmet hörbar , es klingt wie schnarchen. Sicher nicht angenehm, aber ansonsten ist er so lebensfreudig. Die Luftprobleme hat er eigentlich nur im Liegen / beim Schlafen. Ansonsten gar nicht.... ich hab nicht den Eindruck das er sich deswegen unters Messer legen würde, auch wenn das Schlafen nun manchmal nervt....