@ Chris,
danke für Deine ausführliche Antwort, in der Du schöne Dinge gesagt hast. Ja, egal wie wir uns entscheiden. Wir haben versucht, das beste für den Hund zu tun und somit kann es nicht falsch sein, das stimmt :-) Einerseits...
Es ist komisch, als der Durchfall so schlimm war und die OP eventuell gekänzelt werden sollte, tat es uns darum sehr leid und die Angst wuchs, das ihm diese letzte Chance genommen wird. Andererseits hab ich mir gesagt, wenn es so ist, dann hat der Hund uns durch den Durchfall die Entscheidung seines Körpers selbst geliefert und das müssen wir akzeptieren.
Jetzt, wo doch operiert werden kann, kommen starke Zweifel in die andere Richtung. Nehmen wir ihm damit seine letzten paar Tage / Wochen in Ruhe und ein friedvolles Abschied nehmen / Sterben mit uns zusammen und zuhause, wo er sich wohl fühlt? Würde er nicht tatsächlich lieber ein paar wirklich glückliche Tage haben statt eine ganze weitere Zeit, in der aber von starken OP Schmerzen usw. belastet sein könnte?
Er ist eh schon so belastet...
Er schnarcht ganz schlimm. Er hat Schmerzen beim hinlegen / richtige Position finden ( wegen der Halslymphen und Schultertumor ) Er ist durchgehend müde...... hinzu kam der Durchfall. Es sind ohnehin nur wenige Stunden täglich, wo er richtig glücklich und sogar frech ist....
sollen wir das jetzt mit Zusatzschmerzen von der OP belasten?
Es ist zum Mäusemelken...
andererseits ist er, wenn er nicht schläft oder liegt, total gut drauf , lustig frech, freundlich, neugierig, interessiert, jetzt auch wieder hungrig, er bettelt, bellt, kommuniziert und hat seinen Spass......eigentlich gute Vorraussetzungen für eine OP....zeigt es doch seinen Lebenswillen.
Oder seine dankbarkeit, für die momente in denen es ihm gut geht?
Wie Du siehst, das hin und hergerissen sein ist lange nicht beendet und ich völlig verzweifelt...