Beiträge von LinaBambina

    Wir waren sowieso ganz schön blauäugig bei der Anschaffung vom Linchen, aber für mich war klar, dass ich einen Hund live sehen und wenigstens mit ihm spazieren gehen muss, bevor er hier einzieht. Unsere Orga arbeitet in Rumänien, bringt aber auch viele Hunde zur Vermittlung auf einen Hof in D.. Dorthin sind wir gefahren, haben uns eine FeWo genommen und haben uns den Hund, den wir uns ausgesucht hatten, angesehen. Der war es dann für uns aber nicht. Dann habe ich das Linchen gesehen. Spaziergang. Füttern. Streicheln. Alles klar. Am nächsten Tag nochmal hin. Nochmal spazieren gehen. Rinderohr im Kangoo-Kofferraum. Hund mitgenommen. Und abgesehen davon, dass sie ein inoperierbares kaputtes Bein hat und mit 3 Jahren wegen einer stümperhaften Kastration in Rumänien fast gestorben wäre, war das natürlich für uns die richtige Entscheidung. Der Bindungsaufbau draußen hat lange gedauert, weil sie sehr autonom ist. Der Jagdtrieb ist sehr manifest, noch hier hat sie im ersten Jahr die Mäuse gefressen. Aber damit kommen wir gut klar. Sie ist ein liebevoller Schatz. Zu Menschen. Was mich nur im Nachhinein oft geärgert hat: alle sagen immer, Straßenhunde sind ja so sozial. Bullshit und viel zu pauschal. Linchen musste hier erst lernen, dass fremde Hunde nicht per se Feinde sind, die einem das Revier oder die Beute oder sonstwas streitig machen. Aber auch das ist jetzt gut (sie ist ja auch schon 10).
    Beim nächsten Hund würde ich den Weg einer Pflegestelle in der Nähe suchen und den Hund erstmal dort kennenlernen.

    Ich schicke dir einfach mal eine virtuelle Umarmung für diese schwere Entscheidung und wünsche Euch sehr, dass das Cortison anschlägt und Euch noch etwas Aufschub schenkt. Den Text, den Du zitierst, finde ich sinnvoll. So ähnlich hat es unsere damalige TÄ bei unserm Patenhund gesagt, allerdings hat sie einen 14tägigen Rhythmus vorgeschlagen. Du klingst sehr verantwortungsvoll, und genauso wirst Du für Euch die richtige Entscheidung treffen!

    Wenn man überlegt. Habe ich die Hunde schon gefüttert? Dann der Mediwecker vom Dackel anspringt und ich mich nochmal frage, habe ich schon gefüttert (Medikamente gibts mit dem Essen) und dann die Hunde fragt :???: :hust:
    Und die Braven :herzen1: haben meine Schusseligkeit nicht ausgenutzt und schlafen einfach weiter, ergo müsste ich schon gefüttert haben :headbash:

    Da hast du aber wirklich brave Hunde! Mein Linchen würde bei dieser Frage aus jedem Tiefschlaf sofort angerannt kommen und sich zur Not auch das vierte Frühstück einverleiben... und - wie aus dem Schlaf-Thread bekannt - sie schläft gern und viel. Aber bei Futter kennt sie keine Moral. Mittlerweile kennt sie alle Bezeichnungen fürs füttern/essen, so dass wir beim Buchstabieren angelangt sind, wenn wir klären wollen, ob jemand den Hund schon gefüttert hat :headbash: . Wobei mittlerweile schon "hat jemand den Hund" reicht, damit sie ankommt und einen auf "hungriger armer Hund" macht.... xD

    Mein Hund hält mir auch extrem den Spiegel vor. Darum mache ich sie an Tagen, an denen ich gestresst oder genervt bin, an die Schleppleine. Und wenn sie offline ist und ich merke, dass sie einen schlechten Tag hat, kommt sie auch an die Schlepp. Oft entspannen wir uns während dieser Spaziergänge, so dass es am Schluss doch noch ein netter Gang offline wird.