Beiträge von Fiete + Frauli

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    ... aber. ich glaube ich würde den hund lieber jagen lassen als son ekliges ding dran zu hängen das sich mit wasser und dreck vollsaugt :D aber das ist doch jedem seine sache.

    Joa, bis Du dann an einen Jäger gerätst, der von Deiner Sache nicht so überzeugt ist und meint, dass hetzende Hunde abgeknallt werden können (und er hätte sogar Recht dabei) ;)

    Ja, Schleppleinen, die sich vollsaugen sind echt eklig. Deshalb habe ich eine Biothane-Leine, die saugt sich nicht voll, die verknotet nicht, ist leicht abzuwischen und relativ leicht. Aber selbst sich vollsaugende Leinen würde ich noch eher tolerieren, als dass mein Hund abgeknallt wird, vor ein Auto läuft o. ä.

    Aber das ist doch jedem seine Sache... ;)

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    Hier wird immer über Impulskontrolle geredet bzw. das entsprechende Training empfohlen. Eure Hunde pöbeln, sind nervös, fahren in Stresssituationen nicht herunter. Tja, wie sollen sie auch, bei einem HH, der auf 180 ist, Schimpfworte brüllt, Mittelfinger zeigt und sich 24h später immer noch nicht beruhigt hat?
    Es ist wie die klassische Situation Hund: ängstliches Kind. Du kannst davon ausgehen, dass in 80 von 100 derartigen Situationen das Elternteil die Hysterie des Kindes übernimmt und den HH anplärrt. Kind lernt: Mein Gekreische ist berechtigt, Mami macht es genau so. Und in der von dir beschriebenen Situation: Was lernt der Hund? Beim nächsten Mal prolle ich wieder, Frauchen macht dann mit.
    Es ist doch piepegal, was die Typen machen oder sagen. Wichtig ist primär, was du als HH machst, das interessiert deinen Hund. Wenn du in einer solchen Situation souverän bleibst, die Schultern straffst, dir nichts vergibst, dann hast du für dich und deinen Hund etwas erreicht, das nachhaltig und gut ist. Es stärkt ihn im Vertrauen zu dir, es stärkt dich, du gewinnst.
    So, wie du reagiert hast, hast du gar nichts gewonnen. Deine Reaktion mag menschlich gewesen sein. Aber menschlich ist nicht immer gut.

    Thisbe, ich gebe Dir gerne mal meinen Hund an die Hand, dann kannst Du mal die Schultern straffen und durch so eine Situation gehen ;)

    Glaub mir, als wir unseren ersten Hund hatten, habe ich auch immer gedacht: '... meine Güte, warum bekommen die nicht ihren Hund in den Griff. Da ist doch wirklich nix dabei, dem Hund zu zeigen, dass es sich nicht lohnt, sich über einen entgegen kommenden Hund aufzuregen...' usw. Unser erster Hund war echt "gechillt" an der Leine, hat die anderen Hunde ignoriert.

    Und genauso, mit der Erwartung, bin ich auch mit meinem jetzigen Hund losgestiefelt. Da war bei mir absolut nix mit: 'ogottogottogott, der dreht bestimmt gleich durch, dann nehme ich ihn schon mal kürzer ... *anderleinereiss* *schonmalbeschwichtigendaufdenHundeinreden*'

    Und trotzdem hat Hundi gepöbelt, was das Zeug hielt :muede: Es ist leider nicht immer so einfach und ich wünsche wirklich keinem HH im Leben einen Leinenpöbler, denn das ist nicht schön!

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    Ne Spritzen hat er in letzter Zeit nicht bekommen. Die letzte war vor Weihnachten wegen einer Blasenentzündung.

    Was genau ist denn ein Lipom?

    Meiner bekommt immer ziemlich genau 4 Wochen nach einer Spritze einen Spritzenabszess. Könnte das zeitlich passen?

    Ich würd's vielleicht beobachten. Wenn's in einer Woche noch genauso da ist wie jetzt, dann würde ich mal zum TA. Wenn's bis dahin aber weniger geworden ist, dann ist's auch gut. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass der Hund da keine Schmerzen hat oder die Haut sich heiß anfühlt oder gerötet ist.

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    Mit Attis Gummiknochen.
    Ich habe es so begonnen, dass bei jedem Spiel mit dem Knochen ein bestimmtes Wort ertönte, bei uns ein helles heiheihei. Immer, wenn der Knochen flog, kam das Wort und Atti durfte direkt hinterher.
    Das habe ich dann unter Ablenkung gesteigert und heute brauche ich das Teil gar nicht mehr, da der Rückruf mit HIER gut sitzt

    Hihi, ich meinte eigentlich Tamaris ;)

    Ich habe unseren Super-Rückruf nämlich auch nicht mit Leckerchen aufgebaut, weil ich gemerkt habe, dass Fiete zwar nichts gegen einen Snack zwischendurch hatte, ihn ein "schnödes" Leckerchen aber leider auch nicht vom Abhauen abhielt. Es wird aber immer gerne empfohlen, DAS Super-Leckerchen zu geben (Katzenfutter, Fleischwurst, etc.). Und wenn die Hunde dann darauf nicht abfahren, dann hilft das auch beim Antijagd-Training nicht weiter.

    @ Tamaris: damit Du das zurück kommen/bei Dir bleiben richtig belohnen kannst, musst Du erst mal darüber nachdenken, was für Deinen Hund eine Belohnung überhaupt ist. Was will Dein Hund in dem Moment, in dem er Wild hetzen will, überhaupt. Was könnte für ihn noch toller sein als Wild zu jagen?
    Mach mal eine Liste mit Ares' 10 Lieblingsbeschäftigungen. Ja, auch das Hetzen gehört mit auf die Liste ;) Und dann überleg, was Du von dieser Liste zusammen mit Ares machen kannst.

    Bei Fiete ist es zum Beispiel ein Zergelspiel (das kommt bei ihm gleich nach Reh/Hase/Katze jagen). Ich habe Dummys zum Zergeln genommen, einen Ball oder (wenn ich mal nix dabei hatte) auch die 2,5 Meter-Leine, mit der wir dann gezergelt haben.

    Mittlerweile schmeisst er die 4-Pfoten-Bremse an, wenn ich auf den Fingern pfeife und macht auf dem Absatz kehrt und kommt zu mir. Dann gibt es meistens ein wildes Zergelspiel, ganz ausführlich. Das mache ich immer mal wieder zwischendurch, auch ohne dass der Hund ein Reh gesehen hat. Zum Auffrischen halt mal. Manchmal gibt es aber auch nur ein verbales Lob, was dann auch okay ist, weil der Hund beim nächsten Mal ja trotzdem hofft, dass es ein Zergelspiel gibt.

    Was mir auch unheimlich geholfen hat, ist, dass wir ja RH-Arbeit machen. Dadurch sehe ich meinem Hund schon an, wenn er Witterung in der Nase hat, zu dem er jeden Moment hin will. In solchen Momenten kann ich ihn also noch gut zu mir rufen und notfalls anleinen. Mein Mann hat mit dem Lesen des Hundes mehr Probleme, weil er ja auch die RH-Arbeit nicht mit ihm macht.

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    Rute wedelnd, nah am Boden krauchend und sich beinahe auf der Siete windend, vor Aufregung niesend, die Lefze des Gegenüber zu lecken versuchend, unter dem Kinn des anderen. Mir ist mein Hund dann immer peinlich, denn sie schleimt damit auf eine so ekelhafte Weise, das ist nicht mehr normal.

    :lol: :lol: Hört sich so an, als wäre ein Aal ein Pelztier dagegen... :p

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    Erstens das ein 20 kg Hund 500 g Fleisch am Tag bekommen soll .

    DAS habe ich auch gerade gedacht... :schockiert: :irre:

    Und pro 10 kg Körpergewicht mehrmals pro Woche einen Esslöffel püriertes Gemüse. Die ersten beiden Wochen kein Calcium und die ersten beiden Wochen nur deren Pansenmix - damit der Hund schöööön entgiftet ;)

    Das gleiche Drama wie Du hatte ich mit meinem Hund auch durch - nur waren wir bei Hundeschulen und haben Einzelstunden genommen / nehmen wollen, um mit einem TS-Hund zurecht zu kommen. Mir wurden unabhängig voneinander von 2 Trainern gesagt, dass der Hund gefährlich ist, er absolut "Potential hat" und ich niemals nicht mit dem zurecht kommen würde. Die dritte Trainerin, die wir konsultiert haben, hat uns auch nicht wirklich weiterhelfen können (ich hatte zu dem Zeitpunkt schon richtig Angst vor dem Hund, wegen der Aussagen der ersten beiden Trainer!) aber zumindest hat sie uns gute Auslastungsmöglichkeiten gezeigt.

    Die vierte Trainerin hat uns dann wirklich was gebracht. Das war übrigens auch die erste, die sagte, dass wir einen ganz tollen Hund hätten :fondof: der zwar noch ziemlich unerzogen sei aber auch überaus clever und gelehrig. Und das tat mir soooo gut. Endlich mal jemand, der auch meinen Hund mochte und das ist wirklich wichtig!! Du brauchst jemanden, der Dich bestärkt und der Euch beide (den Hund und Dich) mag, denn nur dann macht die Arbeit mit dem Hund auch Spaß.

    Such Dir eine(n) nette(n) Trainer(in), investier evtl. auch ein paar Euros in Einzelstunden und Du wirst sehen, dass Du dann auch bald einen tollen Hund an Deiner Seite hast, wenn Ihr zusammen arbeitet.

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    Manchmal haben die Hunde übrigens körperliche Symptome, die aber gar nicht zwingend als solche auffallen oder mit einer SDU in Verbindung gebracht werden.
    Sam hat zb vor dem Einschlafen oft gezittert. Die Tierärzte vermuteten Stress oder Überlastung. So sehr wir ihn runtergefahren haben, das Zittern blieb.
    Nach verschiedener Lektüre, weiß ich heute, dass Zittern durchaus ein Symptom der SDU sein kann.
    Nach der 1. Woche Forthyron hat Sam kaum noch gezittert, nach der 2. Woche war es weg.

    [...]

    Andere körperliche Symptome können zb sein: wenig Fell an Ohren und Bauch bis hin zu ganz kahlen Stellen. Mancher Besitzer denkt sich dann vielleicht: "naja hat der Hund da halt wenig Fell!"
    Probleme mit der Verdauung usw.

    Bei Fiete wurde auch eine subklinische SDU diagnostiziert und er bekommt seit Anfang Dezember Forthyron. Ich hätte niiiieeee an eine SDU bei Fiete gedacht, weil der Mr. Hibbeligkeit in Person war, leicht untergewichtig und eigentlich ziemlich schönes Fell hatte. Gut, mir ist aufgefallen, dass er keine Unterwolle hat, gerade am Bauch hat(te) er nur ein paar Flusen. Und er hat eine niedrige Herzfrequenz - halt ein Sportlerherz ;)

    Ich habe ihn eigentlich nur durchchecken lassen, weil er wiederholt Durchfall bzw. seeehr weichen Kot hatte. Und da hat der TA gesagt, er will auf jeden Fall noch die SD-Werte überprüfen. Bingo! T4 lag ziemlich im untersten Bereich.

    Was soll ich sagen: jetzt, nach ca. 6 Wochen Substitution bekommt Hundi auf einmal Unterwolle =) So gaaaanz langsam wird er auch ruhiger (nachdem es nach 4 Wochen Substitution erst mal schlimmer wurde :verzweifelt: ).

    Und jetzt, wo ISAundSAM es beschrieben haben, fällt mir auf, dass ich bei Fiete das gelegentliche Beinzucken schon länger nicht mehr beobachten konnte...!

    Da schein ich ja mal einen gut informierten TA gefunden zu haben :gut: