Beiträge von l'eau

    Hier ist's mit Sookie und Jin genauso. Jin will einfach nur weg (war noch nie ein Fan vom TA - da fassen einen ungefragt fremde Menschen an, hat aber auch schon viele unangenehme bis schmerzhafte Erfahrungen machen müssen) und Sookie liebt es beim TA zu sein. Ich muss sie dort davon abhalten, jeden Menschen freudig anzuspringen, hinter den Empfangstresen zu rennen (ein Glück hängt die Leine am Hund) und im Behandlungsraum will sie eh auf den Tisch sobald der TA ausreichend begrüßt ist - d.h. während ich Jin hoch hebe oder hoch springen lasse, muss ich ein Auge auf Sookie haben, damit nicht beide Hunde aufm Tisch stehen xD Naja, nächster TA-Besuch ist hoffentlich die Impfung nächstes Frühjahr, dann darf Sookie eh wieder auf den Tisch (wo ich dann aufpassen muss, dass TA und Helferin keine Gesichtswäsche verpasst bekommen). Sookie hat schon die ein oder andre unangenehme Untersuchung gehabt (Analdrüsen ausdrücken, Augen sind mit diesem grünen Zeugs untersucht worden, Impfungen) - bisher hat nichts ihre Meinung dran geändert, dass TA toll ist. Ich hoffe, das bleibt so.

    Ganz im Gegenteil, ich habe eigentlich größtenteils den Eindruck man wäre froh über die "Gemütlichkeit" der Rasse

    Ich hab das 2x im realen Leben erlebt. Einmal eine Kollegin und einmal mein Bruder. Bei beiden war es so, dass man einen Hund wollte, aber eben einen, mit dem man nicht viel machen muss. Beiden konnte ich die Umsetzung ausreden.

    Allerdings hab ich auch schon Knautschnasen-Halter kennen gelernt, die meinten, dass diese Hunde normal fit sind und diese auch als Begleiter für Wanderungen hatten. Ich kann mich aber nicht mehr dran erinnern, ob ich nachgefragt habe, von welchen Strecken sie gesprochen haben.

    Also ich denke, dass es beide Seiten gibt: die einen, die einen gemütlichen Hund wollen und diejenigen, die sich die Rassen schönreden.

    Ansonsten fände ich es recht erstaunlich, dass man mit seinem gesunden Hund nie länger als fünf Kilometer unterwegs ist. Das ist unsere kurze morgendliche Pipi Runde. Wenn ich mir vorstelle, nie mehr als das mit meinen Hunden zu laufen... Da sind die ja gerade mal warm gelaufen. Aber das ist vermutlich OT.

    na, das kommt drauf an, in welchem Tempo man das läuft und was man unterwegs so mit den Hunden macht. Ich schaffe gesundheitlich die meiste Zeit kaum mehr. Unsre übliche Gassirunde hat 3,5 - 4 km. Da sind wir eine Stunde unterwegs (wenn ich zwischendrin nichts großartiges trainiere). Nicht der Hunde wegen - meinetwegen.

    Wir waren heut in einer Hundegruppe unterwegs: u.a. Riesenschnauzer (Excel) und Schopfhund Bluey. Wir laufen also grad einen schmalen Pfad entlang, Excel - wie schon den ganzen Spaziergang über - 5-20 m vor uns, wartet immer wieder oder kommt wieder zurück, wenn er zu weit war (selbstständig). Bluey läuft direkt vor meinen Mädels, meine Mädels am Bauchgurt vor mir. Die andren alle hinter uns. Plötzlich bleibt Bluey angespannt stehen und knurrt richtig, richtig tief (hätt ich dem kleinen Mädel so gar nicht zugetraut). Ich nehme meine beiden Mädels direkt eng ran und schaue nach der Gefahr (Fremdhund? Wildschwein?) Aber es ist nichts zu sehen? Bluey knurrt noch immer. Ich schaue sie an und folge ihrer Ausrichtung. "Ähm? Bluey? Das ist Excel. Der läuft scho die ganze Zeit mit uns mit! Der gehört zu uns!"

    Ich finde 10km schon viel.

    Natürlich sind 10 km viel (für mich z.B. aus gesundheitlichen Gründen derzeit sehr viel), aber für einen gesunden Hund eigentlich keine weite Strecke.

    Die ist danach dann sowohl körperlich als auch geistig mehr als ausgelastet.

    Für mich gibt es einen Unterschied zwischen "ausgelastet" und "platt". Nach "ausgelastet" kann ein Hund aus meiner Sicht noch gut weiter Leistung bringen, ohne dass es ihn stark anstrengt/er deutlich geringere Leistung erbringt. Nach "platt" hat ein Hund aus meiner Sicht deutlichen Leistungseinbruch, wenn man weiter Leistung verlangt.

    Wenn sie also auf diesem Spaziergang auch mal richtig rennt, mit dem Hundekumpel spielt, die Umgebung erkundet, durch einen Bach läuft und dergleichen finde ich das jetzt nicht 'gemütlich' :hushed_face:

    Das ist halt der Unterschied zwischen einen Spaziergang und einer Wanderung: Bei einer Wanderung geht es schon irgendwie um's Streckemachen - also man trainiert da nicht unbedingt noch großartig zwischendurch mit dem Hund.

    Wobei die Chinese Cresteds (um einen Hund in der Größenordnung des Shibas zu nennen) durchaus auch bei der 20 km-Wanderung am Ende noch gespielt haben.

    Vielleicht nicht für einen Windhund

    Whippets sind übrigens Sprinter, also nicht als Langstreckenläufer gezüchtet. Aber nichtsdestotrotz sind es Hunde und damit grundsätzlich in der Lage, auch mal 20, 30 oder mehr km zu Wandern (je nachdem mit entsprechender Vorbereitung).


    Edit:

    Kannst du dir also vorstellen, dass ein Mops locker 20km läuft?

    Vllt ein einzelner, der nicht ganz so schlimm dran ist, bei moderaten Temperaturen im moderaten Tempo - so, dass weder Atmung noch Thermoregulation stark beansprucht werden.