Von wegen freudige Begrüßung. Verräterin
Jin nach der Kastration. Ich war beim Einschlafen dabei und saß auch beim Aufwachen neben ihr. Nur ein Blick: "Ah, die Olle is auch noch da.", kein Schwanzwedeln, nichtmal ein Zucken desselben, auch kein Zucken der Ohren. Joa, und dann hörte Jin ihre Züchterin (TA-Helferin) im Nebenraum, stemmte sich torkelnd hoch - hätte ich sie nicht gestützt, sie wäre gefallen - und versucht freudig wedelnd zu ihr zu torkeln. Da niemand mehr in der Praxis war, war ich so nett, sie zu stützen. Was hat Jin sich gefreut ihre Züchterin zu sehen! Eben jene, die ihr die Einschlafspritze verpasst hatte... Aber nein, über die freut man sich. Über das Frauchen, was Händchen Pfötchen gehalten hat nicht. Ph!
Der Mann möchte einen Hund für meinen Hund. Groß, scheintot, zum Flanieren in der Stadt geeignet und lieb soll er sein. Und ja, man werfe Steine nach mir, da fand ich den Gedanken älterer Galgo gar nicht so unpassend. Eingezäunte Fläche zum Flitzen haben wir auch.
Brauchen wir einen Jagdhund, nein auf keinen Fall und die vorhandenen Katzen sind für mich bisher auch der Grund der dagegen spricht.
Ich hab heut Nacht nochmal darüber nachgedacht. Wenn man scheintot mit hat wenig Probleme mit Außenreizen übersetzt, dann klingt das viel netter
Und ja, ansich ist man beim Windhund gut aufgehoben, wenn man einen einfachen Mitlaufhund haben möchte. Denn abgesehen vom Bedürfnis die Beine zu strecken, ist ein weiteres großes Bedürfnisse der Windhunde, immer dabei zu sein. Wenn man diese beiden Bedürfnisse erfüllen kann, dann sind die meisten Windhunde zufrieden bis glücklich. Und nachdem Windhunde meistens relativ gut mit Außenreizen umgehen können, sind sie für das Leben als Alltagsbegleiter ansich doch wirklich gut geeignet - oft besser als viele andre Rassen.
Ja, beim TS-Windhund kommt immer noch der Faktor der unbekannten Sozialisation und Vorgeschichte hinzu - aber das hat man ja bei jedem TS-Hund. Katzen muss man halt schauen, mWn gibt es auch TS-Windhunde, welche problemlos mit (eigenen) Katzen kompatibel sind.
Natürlich braucht hierzulande niemand einen Hetzjäger, aber die wenigsten Hundehalter brauchen tatsächlich einen Hütehund, Kutschenbegleithund, Zughund, Jagdhund usw., trotzdem leben sehr viele Hunde dieser Rassegruppen - oftmals bewusst angeschafft - ein zufriedenes bis glückliches Leben in unseren Haushalten.
Übrigens: meine Mädels hätten richtig Spaß an deinen Wandertouren - leider kann ich ihnen das derzeit nicht bieten (ich hoffe, das geht irgendwann wieder). Und sie sind beileibe nicht die einzigen Windhunde, die ich kenne, die in ein Zuggeschirr gepackt werden und mit Spaß mehr oder weniger große Touren gehen und/oder im Zughundesport aktiv sind.