Da misst man Temperaturen halt im Schatten,
Temperatur kann seriös ausschließlich im Schatten gemessen werden!
Aber freilich geh ich davon aus, dass die meisten Hundeführer das Wohl ihrer Hunde im Auge haben und sehr wohl bedenken, bei welchen Temperaturen sie mit ihren Hunden trainieren und an Wettkämpfen teilnehmen.
Im Training ist's noch an den Trainern Anfängern/jungen Teilnehmern das Gespür hierfür zu vermitteln. Bei warmen Temperaturen sag ich explizit, wo die Hunde am Rand geparkt werden sollen (weil bei uns Schatten Mangelware ist und man ja auch das Wandern der Sonne bedenken muss), weise ggf. explizit auf ausreichendes Tränken hin oder gebe auch Anregung, den Hund nass zu machen. Außerdem halte ich die Einheiten kürzer und erkläre auch weshalb. Gerade bei den Teenagern, die noch ganz am Anfang nicht nur ihrer Hundesport- sondern auch Hundehalterkarriere stehen.
Natürlich kann es auch irgendwann mal vorkommen, dass Veranstaltungen wg. Wetter komplett abgesagt werden müssen - bislang war das bei uns im Agi nur wg. extremen Regen der Fall. Von Windhundveranstaltungen habe ich aber durchaus schon mitbekommen, dass der Beginn deutlich nach vorne verlegt wurde und/oder der zweite Durchgang abgesagt wurde.
Übrigens gelten die Ausführungen nicht nur für warme, sondern auch für kalte Temperaturen. Ein Hund, der bei Kälte aufgrund sportlicher Belastung seine Muskulatur stark beansprucht braucht u.U. nach dem Lauf/in der Pause zwischen den Läufen einen Mantel, obwohl er eigentlich im Winter gar keinen braucht. Aber Sport kann eine ganz andre Belastung als die eher gleichmäßige Belastung, die beim Spaziergang sein.