Das POTENTIAL für Anpassung wäre da, wenn die Zeit ausreichen würde.
Das weiß ich nicht. Gibt sicher auch Arten, bei denen das nicht der Fall ist.
Aber so oder so: mit Hundezucht hat das wirklich nur im weitesten Sinne zu tun.
wir selektieren auf Aussehen und vielleicht noch auf Wesen und häufig dezimieren wir über einen engen Genpool eben auch die "unsichtbaren" Gene, die für Vitalität, Fruchtbarkeit, Instinkt, Immunsystem etc. pp. wichtig sind.
Durch Genverlust kommt es einfach immer auch zum Verlust von POTENTIELLER Veränderung/Anpassung.
Genau. Deshalb finde ich es wichtig, jeden Rassestandard heutzutage so wenig wie möglich einzuschränken. z.B. Farbzucht ist einfach Schwachsinn. Farbe hat keinen Einfluss auf die charakterlichen Eigenschaften und nur einen geringen auf die Arbeitseigenschaften - klar, bei Jagdhunden können durchaus bestimmte Farben vorteilhafter sein. Aber es gibt keinen Grund, warum z.B. die Sennenhunde unbedingt Tricolor sein müssen und dann noch die Art und Weise der Abzeichen derart eng gefasst sind. Ausnahmen sind natürlich Farben, die nachweislich (!) zu Krankheiten führen - dabei aber pro Rasse geschaut. Es wäre total dämlich, z.B. Dilute grundsätzlich zu verteufeln, obwohl Dilute bei vielen Rassen auch gar keine Probleme macht und damit bei diesen zur genetischen Vielfalt beiträgt.