Beiträge von l'eau

    Den selben Hund aber nicht kaufen würden, wenn manche Dinge ganz offen erwähnt werden. Hast bei Tierschutzhunden auch oft. Und das ist ein spannender Mechanismus menschlichen Denkens.

    Naja, es ist schon ein Unterschied, ob ich bewusst "die Katze im Sack" kaufe oder ob ich einen Hund mit den bestmöglichen Vorraussetzungen kaufe. Schlägt sich ja durchaus auch im Kaufpreis nieder.

    Ich hab eine Rasse, der man nachsagt, dass sie ein Problem mit Regen hat. Nunja, meine Mädels sehen das entspannt. Solange es nicht schüttet, ist's ok.

    Heut sah es so aus:

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    Weiß nicht, ob man es erkennt: mittelstarker Regen. Mantel war grenzwertig, wär vllt auch ohne gegangen, aber nur 10 Grad und windig, ich dazu im Schleichtempo unterwegs... Naja, die Mädels haben sich nicht beschwert :ka:

    Nur leider stimmt das "bei Regen ist niemand unterwegs" nicht: Wir haben innerhalb der 40 Minuten (meinetwegen so kurz - die Mädels wären gern noch weiter) zwei andre Hundehalter getroffen - das zählt bei uns schon fast als viel :lol:

    Finde es für die Hündin doch eine enorme Belastung und wenn ich mir vorstelle, eine meiner Mädels hätte das ganze Prozedere in einem "fremden" Haushalt durchleben müssen ... nein.

    hm, ich denk mir, es kommt drauf an, wie fremd der Haushalt tatsächlich für die jeweilige Hündin ist. Im einzigen Fall, den ich näher kenne, lebt die Hündin eh immer wieder zeitweise im Haushalt der Züchterin - für sie ist's also keine große Umstellung.

    Mit meinen Mädels würde ich es tatsächlich aber nur so machen, dass ich in dem Zeitraum ebenfalls in den Haushalt der Züchterin ziehe - für meine Mädels ist eh da zuhause, wo ich bin. Wobei ich es mit Jin vmtl. eher nicht gemacht hätte, weil Jin andre Hunde oft zu viel sind, für sie wäre es also vmtl. trotzdem Stress gewesen, auch wenn sie die Hündinnen der Züchterin gut kennt. Sookie hätte hingegen damit gar kein Problem - im Gegenteil. (Allerdings kommt das so oder so nicht in Frage, weil ich nicht die Nerven für die Zucht habe)

    Bei deiner Züchterin haben also alle Hunde der Gruppe schon während der Geburt freien Zugang zu Mutter und Welpen?

    Wie es während der Geburt ist, weiß ich gar nicht genau. Allerdings dürfte aufgrund der baulichen Gegebenheiten keine feste Trennung da sein, da das Welpenzimmer natürlich in dem Raum ist, der Zugang zum Garten ermöglicht. Die andren Hunde müssen also durch, wenn sie in den Garten möchten. Ansonsten bestimmt die Mutterhündin, ob die andren Hunde sich der Wurfbox nähern dürfen - nachdem die Mädels da alle eng miteinander sind, war das nie ein Problem. Wenn es mal zwei Würfe parallel gab, haben beide Mutterhündinnen sich komplett gemeinschaftlich um die Welpen gekümmert.

    Allerdings ist der Wurfbereich so oder so im gewohnten Wohnbereich der Hunde - eine Trennung wäre hier also keine große Umstellung.

    Auch von einer andren Züchterin meiner Rasse kenn ich es so, dass - mal alle, mal einzelne - Hunde des Haushalts fix in der Wurfbox geduldet werden und bei der Versorgung der Welpen helfen. Ich finde es also relativ normal, dass das gesamte "Rudel" sich um die Welpen kümmert.


    Wobei man die Verhältnisse kaum vergleichen kann: "meine" Rasse wird (meistens) im Wohnraum gezüchtet, die Hunde sind sowohl die mehr oder weniger dauerhafte Anwesenheit der andren Hunde als auch ihrer Menschen gewohnt, außerdem sind sie es gewohnt, sich in unterschiedlichen Räumen (des Wohnraums) aufzuhalten. Die letzten zwei Punkte sind bei Zwingerhunden ja nicht so gegeben. Hingegen könnte der Punkt "andre Hunde" für Zwingerhunde eine etwas größere Bedeutung haben.

    Aber zum Thema: Müsste man nicht die Hündin schon vor der Trächtigkeit an ihren zukünftigen Wurfzwinger gewöhnen, damit sie dort entspannt "alleine" ist? War natürlich bös von mir, dass ich aufgrund deines geschriebenen direkt unterstellt habe, dass diese Gewöhnung nicht (ausreichend) erfolgt ist. Vllt war ja die Gewöhnung da, aber die Hündin wollte es trotzdem nicht annehmen - weil sie (aus meiner Sicht natürlich) lieber im Schutz ihrer Gruppe die Welpen geboren hat. Was aber auch zeigt, dass die Züchter die Gruppe sehr gut und harmonisch zusammen gestellt haben (ebenso wie die erfolgreiche Aufzucht dies bestätigt).

    Yaras Mutter sollte für die Geburt einen eigenen Bereich haben. Sie hat sich geweigert den an zu nehmen, ist in ihren Gruppenzwinger eingebrochen und hat die Welpen da, im "Familienkreis" zur Welt gebracht.

    Da sieht man mal, dass Züchter sogar ohne Zuchtmiete Mist bauen, wenn sie nicht ausreichend drüber nachdenken. Klar fand die Hündin den separaten Bereich blöd, wenn sie ansonsten die meiste Zeit ihres Lebens in einer Gruppe verbracht hat.

    Daher ist für mich wichtig, dass eine Zuchtmiete-Hündin es durchaus schon kennt, längere Zeit bei den Züchtern zu verbringen und es deshalb für sie keine große Umstellung ist, sie sich dort wohl fühlt.

    Ich hab bei der Züchterin meiner Mädels schon öfter miterlebt, wie ihr Hunde (aus ihrer Zucht) zur Betreuung gebracht wurden - die waren es alle gewöhnt und keiner hatte einen großen Drang mit den Besitzern wieder mitzugehen, als die gegangen sind. Im Gegensatz zu meinen Mädels, die noch nie dort zur Betreuung waren und trotz aller Freude, wenn wir dort sind, tunlichst drauf achten, dass ich sie wieder mitnehme.

    Welche Vorteile bringt es denn für die Hündin?

    Nachdem viele Züchter nur eine gewisse Anzahl Hunde halten können, kommt so die Hündin in ein Zuhause, in dem ausreichend Zeit für sie vorhanden ist und sie wird nicht neben x andren Hunden gestapelt. Bzw. ist der Züchter nicht gezwungen alte Hunde abgeben zu müssen, um Platz für neue Zuchthunde zu machen.

    Natürlich könnte man auch sagen, dass die Hündin so ihren Hormonen nachgehen und Nachkommen bekommen darf, auch wenn die eigentlichen Halter kein Interesse oder keine Möglichkeit für einen Wurf haben. Andrerseits ist eine Trächtigkeit durchaus mit Risiken verbunden.

    Aber: wenn die Hündin es eh kennt, in ihrem Züchterhaushalt zu leben und/oder dort gut integriert wird, hat es für sie auch keine Nachteile (außer eben die üblichen Risiken einer Trächtigkeit).

    Hier wurden ja eine Hündin sogar mit der Hündin der Freundin zeitweise getauscht.

    Ist halt die Frage, warum getauscht wurde: Weil es der Züchterin zu viel ist? Weil just diese beiden Hündinnen sich nicht verstehen? Weil die Freundin in der Zeit nicht hundelos sein wollte?

    Insbesondere mit der Druckserei der Züchterin

    Das ist Interpretationssache.

    Wenn die Hündin eigentlich im Haushalt der Züchterin lebt und nur für z.B. Urlaubsbetreuung oder wenn sie nicht mit zu Veranstaltungen soll bei der Freundin/dem Sohn lebt, aber jetzt zuletzt eben wegen der besonderen Situation eine Weile bei der Freundin gelebt hat und dann beim Sohn in Urlaubsbetreuung war, dann kann die Züchterin einfach aus Gewohnheit gesagt haben, dass die Hündin bei ihr lebt. Hat dann aber ganz ehrlich noch die letzten Aufenthaltsorte der Hündin genannt - etwas, was die Welpeninteressenten vmtl. ohne die Ehrlichkeit der Züchterin ohnehin nie erfahren hätten.

    Natürlich kann es auch sein, dass die Züchterin tatsächlich rumdruckst und den eigentlichen Aufenthaltsort der Hündin verschleiern möchte.


    Ich möchte nicht diese Zucht verteidigen, meins ist das Ausstellungswesen nicht, aber erfolgreiche Aussteller können ängstliche schreckhafte Hunde nicht gebrauchen.

    Ich glaube, das kommt sehr drauf an - zumal eine Ausstellung immer irgendwie gleich abläuft, da kann man einen Hund schon drauf trainieren. Außerdem ist's leider nicht ganz so unüblich, dass nicht nur der Hund, sondern auch der Halter und/oder Handler bewertet werden...