Beiträge von l'eau

    Ich weiß ehrlich nicht wo jetzt das Problem ist und warum hier langjährige erfahrene User angegangen werden.

    Achtung Vorurteil: Hier ist einer jener Kleinhundehalter gelandet, der sich gar nicht vorstellen kann, dass man Hunde auch zum Gehorsam (im Freilauf) erziehen kann. Der Hund lebt halt nebenher, wird gekuschelt, gefüttert und lieb gehabt. Aber niemand bringt die Zeit oder Lust auf, großartig Erziehung, geschweige denn irgendeine Art von Training in den Hund zu investieren. Zum Spazierengehen wird mit dem Hund eine mehr oder weniger lange Runde durch die urbane Gegend direkt vor der Wohnungstür gegangen. Gelegentlich geht's am Wochenende bei Familienausflügen mal in die Natur. Kontakt zu Artgenossen gibt es maximal an der Leine, wenn man auf bekannte HH trifft.

    Dieser User ist nun frustriert, weil ihm gelegentlich Fremdhundkontakt aufgezwungen wird - lt. eigener Aussage ist das gar nicht oft der Fall. Aber er projiziert, dass das immer freilaufende Hunde sind und damit alle freilaufenden Hunde grundsätzlich alles und jeden belästigen würden. Um sich in dieser Meinung bestärken zu lassen, ist er nun hier im Forum gelandet - blöd nur, dass hier seine Wahrnehmung nur in Teilen (nämlich, dass unabgesprochener Fremdhundekontakt unhöflich ist) geteilt wird, aber zum größeren Teil nicht, weil wir User hier sehr wohl wissen, dass man Hunde erziehen kann.

    Charlie war ja lange Einzelhund und dann macht man sich über sowas keine Gedanken.

    Jedenfalls für mich war schon immer klar, dass ich zu einer intakten Hündin niemals einen intakten Rüden nehmen würde. Als damals Flip bei meiner Schwester einzog - wir wohnten zusammen - war ich darüber genau aus dem Grund relativ unbegeistert. Wobei erziehungsmäßig die Situation Rüden-Welpe zur intakten, erwachsenen Hündin einfacher war; so wuchs Flip direkt mit den weiblichen Hormonen auf und es war relativ entspannt. Aber wir konnten halt auch problemlos trennen, weil die Hunde unterschiedlichen Halterinnen gehörten, bzw. war Trennung z.B. nachts absolut normal (wir schliefen immer bei geschlossenen Schlafzimmertüren mit den Hunden zur jeweiligen Halterin sortiert).

    Trotzdem fand ich es erleichternd, als wir in getrennte Wohnungen gezogen sind.

    Vor vielen Jahren hat mir Jins Züchterin mal einen Rüden angeboten. Jin mochte den kleinen Kerl sogar ganz gern. Aber trotzdem hab ich genau wg. dem Thema Läufigkeit direkt abgelehnt und nichtmal versucht, meinen Arbeitgeber von der Mitnahme eines weiteren Hundes zu überzeugen (das hab ich dann erst bei Sookie gemacht).


    Oh ja. Außerdem gibt es Hündinnen, die sich während der Läufigkeiten in notgeile Flittchen verwandeln.

    Rasta hat zwar Rüden außerhalb der Läufigkeiten hauptsächlich angezickt, aber um die Läufigkeit herum hat sie sich ca. 4 Wochen wie in der Standhitze verhalten und mit allen Hunden geflirtet.

    Meinen Hündinnen verbiete ich so was auch.

    Ja, freilich. Aber ich bin manchmal unaufmerksam und so ist's manchmal zu spät, Sookie zu bremsen - also, außerhalb der Läufigkeit! Während der Läufigkeit sichere ich meine Unaufmerksamkeit ggf. mit dem Hilfsmittel der Leine ab. Ich will keine Border-Whippet-Mixe :ugly:

    Aber vielleicht wachsen hier im Schwabenländle ja einfach nur die superspecial Bäume :skeptisch: :ka:

    Wird der Hasel geschnitten? Bei meiner Mama im Garten der Hasel trägt auch keine Früchte: liegt daran, dass die Stelle, an der er steht, blöd gewählt ist und er immer recht arg geschnitten wird. Bzw. ich kann mich erinnern, dass er früher mal Früchte hatte - da war er aber noch jünger und kleiner, musste also nicht so stark beschnitten werden.

    Es soll auch Hündinnen geben, die ihre Lieblingsrüden zu jedem Hormonstatus anflirten |) Sookie ist echt widerlich aufdringlich, wenn wir auf Rüden treffen, die sie toll findet (v.a. Kurzhaar-Border - das Vieh ist echt verrückt!). Ja, ich kann Sookie abbrechen, aber ich muss da echt ein Auge drauf haben und schnell sein - Sookie ist nämlich verdammt schnell :ugly:

    Gleichzeitig kann Sookie (noch?) nicht nein sagen - also selbst wenn sie die Avancen eines Rüden doof finden würde, würde sie "nur" rumfiddeln.

    Jin war - die ersten Läufigkeiten - ganz anders. Außerhalb der Stehtage war ihr Hintern Tabu. Konnte auch sein, dass sie Vormittags noch den Rüden rangelassen hätte und Nachmittags hat sie ihn schon weggebissen. Allerdings... so ab 5 Jahren wurde sie in den Läufigkeiten bei ihr bekannten Rüden deutlich offener und hätte diese auch vor und nach den Stehtagen ran gelassen. Das wäre sicher immer noch so, wenn ich sie nicht hätte kastrieren lassen müssen (dann gedacht habe: "Na wenigstens ein Gutes hat es ja: ich muss bei Terminplanungen/Treffen mit Rüdenhaltern nimmer auf die Läufigkeiten Rücksicht nehmen." Tja, daraus wurde nichts, jedenfalls nicht lange: Sookie zog ein xD)

    Kurz: ich würde mich nie drauf verlassen, dass die Hündin schon Bescheid sagt. Bei einem kastrierten Rüden kann man nachlässiger sein, aber bei einem intakten Rüden nicht - man weiß ja nie, was im Kopf der Hündin vor sich geht :ka:

    Ein Chip macht einen Rüden nicht unfruchtbar - er senkt nur das sexuelle Interesse. Aber nachdem auch -selbst seit vielen Jahren - kastrierte Rüden decken, würde ich mich niemals auf den Chip zur Empfängnisverhütung verlassen. Zu diesem Zweck ist nur eine Kastration sicher.

    Bitte bedenkt auch, dass einige Hündinnen sich auch noch nach den Stehtagen decken lassen. Also besser einige Tage länger trennen.

    Das stimmt nicht

    Zitat

    Zur Erzielung einer vorübergehenden Unfruchtbarkeit bei gesunden, nicht kastrierten, geschlechtsreifen Hunderüden

    Ich wundere mich nur noch, mit welcher Selbstverständlichkeit hier absoluter Schmarrn rausgehauen wird. Und kein seit Jahren kastrierter Hund kann decken. Das ist einfach völliger Humbug

    Dann wirkt der Chip offenbar nicht bei allen Rüden komplett, denn es kommt immer mal wieder vor, dass gechippte Rüden Nachkommen zeugen :ka:

    Natürlich kann ein kastrierter Rüde decken - Nachkommen kann er keine mehr zeugen, aber den Deckakt ausführen kann er schon. Die meisten machen das nicht, weil sie einfach nicht mehr genug Interesse daran haben und/oder keine Gelegenheit dazu.

    Mein Onkel ist hundegeschädigt ohne einen eignen Hund zu haben:

    Er hat in seinem Hof einen Mirabellbaum stehen, der dieses Jahr derart viel trägt, dass er die Äste mit Latten abstützen muss. Nun steht ein Teil der Latten aber aufgrund der Platzverhältnisse so doof, dass er da beim Ein- und Ausparken sehr eng mit dem Auto vorbei muss. Zur besseren Sichtbarkeit hat er an jede Latte je einen roten Hundekotbeutel geknotet xD