ich geh mit Jin (Whippet) gern wandern - leider schaff ich es nicht so oft, so dass wir bisher maximal 20km gelaufen sind, aber sie schafft das locker und steckt es deutlich besser weg als ich
Ihre Züchterin geht mit ihrer Bande weitaus regelmäßiger wandern und macht auch Mehrtages-Touren (Ultra-Light-Trecking, macht sie mWn), dabei tragen deren Whippets auch z.T. einen eigenen Rucksack.
Ein Nachteil des Whippets ist der Jagdtrieb - überall ableinen geht meistens nicht. Bei meinem drei-Tages-Wander-Rhön-Urlaub war Jin die meiste Zeit angeleint. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mangels Gelegenheit (wir haben hier selten sichtbares Wild) recht wenig am Jagdtrieb auf Sicht trainiert habe (Jin jagt zwar mit allen Sinnen, ist bei den anderen Sinnen allerdings idR kontrollierbar) und auch den Rückpfiff leicht versemmelt hab und grad vorsichtig neu aufbaue.
Der definitive Vorteil des Whippets ist sein (für seine Größe) geringes Gewicht: so ist er ggf. noch gut tragbar.
Außerdem sind sie sehr anpassungsfähig und im Gasthaus absolut unauffällig: Decke (oder Jacke
) hinlegen, Whippet drauf legen, fertig.
IdR ist der Whippet Fremden gegenüber etwas zurückhaltend, aber nicht so sehr - Jin ist da etwas extremer, ihre Mutter und ein Teil ihrer Geschwister hingegen sind im Therapieeinsatz.
Halbwegs ausgelastet ist ein Whippet im Haus ruhig und unauffällig.
Vertraut er seinem Menschen, kann man mit dem Whippet praktisch alles machen. z.B.: schmaler Steg unter dem laut tösend Wasser durch ein Wehr schießt; Jin dreht erst ab, sieht dann dass, ich sag, dass wir drüber gehen und läuft einfach drüber.
Joggen geht mit einem Whippet auch, mach ich - da ich z.Zt. oft krank bin, leider viel zu selten. Das ist der einzige Anlass, zu dem Jin ein Geschirr trägt (kannte sie übrigens vorher nicht, war aber problemlos), allerdings hab ich ihr nicht explizit beigebracht, dass sie ziehen soll, daher macht sie es nur teilweise - wenn der Whippet Spaß daran findet (soll auch Whippets geben, die Joggen total überflüssig finden), kann man sicher auch Canicross mit ihm machen.
Durch das dünne Fell neigt der Whippet dazu, immer mal kleine Verletzungen (Kratzer, Schürfwunden) zu haben - diese sind ihm aber idR egal und verheilen auch ohne Behandlung schnell.
Ansonsten ist der Whippet idR hart im Nehmen - ich sag immer, Jin sei aus Stahl und Gummi. So oft, wie es sie schon lang gelegt hat, und nie ist ihr was passiert.
Bis auf die erwähnten Kratzer und Schürfwunden ist ein Whippet also eigentlich nicht verletzungsanfällig.
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