Alleine-Zeit ergibt sich hier alleine schon aufgrund der grundverschiedenen Charaktere.
Wandertour am Feiertag und anschließend spontan in den Wildpark? Mach ich nicht mit dem Herder, aber sehr wohl mit dem Border.
Außerdem gehören die Hunde jeweils einer Person von uns, diejenige/derjenige macht dann auch spezifisch was mit dem eigenen Hund.
Die können auch bewusst ohne einander alleine bleiben was sich als äußerst hilfreich erweist.. meine Schwiegermutter geht zB immer extra raus, wenn sie für eine Löserunde einspringt. Würde da der jeweils andere Trara machen in der Wohnung wäre das echt ein Problem.
Aktuell leben hier im Haus 3 Hunde in 2 getrennten Wohneinheiten.
Unser Höchststand war insg. 4, also 3 bei uns.
In der Kombination mit einem sehr anspruchsvollen Hund (draußen) möchte ich keine 3 mehr. Das war echt viel, mit nem Hund wo man draußen immer 100% da sein muss, wirds echt mühsam mit 3 Hunden gleichzeitig unterwegs zu sein, was ich dann auch alleine kaum gemacht habe. Außerdem sind 3 (mittel-)große Hunde einfach eine logistische Herausforderung zB im Auto.
Ich könnte mir vorstellen wieder 3 zu haben wenn einer schon alt ist, die Hunde insgesamt kleiner und weniger speziell im Grundcharakter (wobei, ich finde meinen BC zB nicht speziell insofern ist das wohl Definitionssache..).
Aktuell haben wir also die Kombi Ally (Hündin, 7J., kastriert), Lucy (Hündin, 4J, kastriert) und Raven (Rüde 2J., intakt). Wobei Ally und Raven dauerhaft zusammen leben. Zwischen Lucy & Ally gibts immer wieder Spannungen die man im Auge haben müsste, wenn sie dauerhaft zusammen wären. Lucy kann Konflikte nicht austragen. Entweder sie fiddelt oder sie schlägt um auf fight innerhalb von Sekunden, je nachdem was los ist. Sofern genug Platz ist, ist das kein Thema, Ally kann das händeln und lässt Lucy auflaufen oder geht ihr einfach aus dem Weg, in Enge managen wir das etwas mehr (die beiden liegen auch Kontakt, Auslöser sind nicht immer so eindeutig bei Lucy..).
Das wäre was, was für mich ehrlich gesagt gegen die Aufnahme von erwachsenen Hunden spricht. Ich würd mich nicht drüber trauen einen Hund mit Geschichte in meine Gruppe zu integrieren. Dauerhaftes Trennen oder managen würde ich nicht haben wollen. Meine beiden tragen ihre Konflikte aus, wenn sie mal welche haben. Da brauch ich nicht hinterher sein, die setzen nicht nach, die werden nicht hysterisch, die tun sich nicht weh. Da gibts keine schwelenden Spannungen oder so.