Beiträge von puderzucker

    Im angeblichen Tierfachhandel wollte ich eine Kette kaufen, die ich an die Showleine von meinem Hund einhaken kann. Es war nichts auf Lager also wurde mir eine Bestellung angeboten. Klar, machen wir habe ich gesagt und der Halsumfang vonmeinem Hund wurde gemessen - 47cm.

    Die Verkäuferin: Da nehmen wir ne 40cm Kette, damit er's auch richtig merkt!

    :xface:

    Wo ich bin, da ist auch mein Hund, der sich eben an die Umstände in meinem Leben anpasst. Das erste halbe Jahr haben wir auf dem Land gewohnt und jetzt wohnen wir seit 3 Monaten in der Stadt (über 200.000 EW). Die Umstellung war absolut gar kein Problem. Vorher sind wir übers Feld gelaufen, jetzt gehen wir eben in die Stadtparks und fahren am Wochenende mit der Straßenbahn in den nächsten Wald. Vorher haben wir manchmal keine Menschenseele bei unseren Spaziergängen getroffen, jetzt kommt uns schon eine Reizflut an Menschen, Hunden, Kindern, Autos, Straßenbahnen und Stadtlärm entgegen wenn wir aus der Haustür treten. Und es ist okay. Eben weil er mein Hund ist, weil es ihm darum geht bei mir zu sein und natürlich weil wir in der Prägephase gut aufgepasst haben und ich einen sehr gelassenen Hund habe, der sich in neue Situationen schnell einfindet.

    Nicht jeder Hund ist gemacht fürs Stadtleben, nein stop - KEIN Hund ist dafür gemacht.

    Es kommt einfach auf das Halter-Hund Gespann an, darauf wie der Halter die Charakterlichen Gegebeheiten seines Vierbeiners nutzt, umwandelt und in gewisse Bahnen lenkt. Kein Hund kommt von Anfang an mit diesen ganzen Reizen in einer Stadt klar, aber er kann lernen gelassen an die Sache heran zu gehen. Keine Ahnung ob jeder Hund lernen kann, in der Stadt zu leben. Ich denke es gibt sicher einige Hunde mit Vorgeschichte oder besonders sensiblen und reizbaren Charakter, die dadurch nie wirklich glücklich werden in einer Großstadt.

    Unsere Stadt ist übrigends denkbar hundeunfreundlich ;) Leinenzwang im ganzen Stadtgebiet, in allen Parks, ja selbst im Wald. Manche Veranstaltungen (zb der Weihnachtsmarkt) schreiben Maulkorbpflicht vor, ebenso in der Straßenbahn. Dagegen stehen allerdings jede Menge Restaurants, Cafe's und Bars die sehr hundefreundlich sind. Ich war noch nie irgendwo essen wo der Hund ein problem gewesen wäre.

    Ein Hundehalter mit seinem zotteligen Freund kommt mir im Park entgegen.

    Ich: "Ist das ein Bobtail?
    Er: "Nein, das ist ein Rüde!"
    Ich: "Ja aber ich meine die Rasse zu der er gehört, ist das ein Bobtail?"
    Er: "Nein, das ist ein Thüringer, aber mir wurde gesagt der soll irgendwie aus Südchina kommen!"

    :???:

    Ich reih mich mal ein unter die Bekloppten, wir haben am Samstag geburtstag gefeiert: :D


    Hab auch die Schokoglasur vom Kuchen abgezuppelt und dann hat der Herr ein bisschen Nusskuchen bekommen :ops: War ja schließlich für ihn und auch ne Ausnahme... Dann durfte er sein Paket (jaja Weihnachtspapier, anderes hatte ich nicht :p ) auch auspacken.


    Edit: Bild gelöscht, da zu groß

    Zitat

    Warum wird eigentlich immer so drauf Wert gelegt das der Züchter an den Hunden nichts verdient?
    Ich finde es vollkommen ok wenn ein Züchter (auch VDH) Geld für seine "Produktion" überbehält.
    Warum ist das so negativ belegt? :???:

    Findich auch absolut nicht schlimm, wenn der Züchter daran was verdient. Wenn er es auf ehrliche Art und Weise verdient, ist da absolut nichts verwerflich dran.

    Zitat

    Ich glaube wir haben teilweise unterschiedliche Vorstellungen was ein "guter" Hund ist. Ich wüsste nicht warum ein Hund diesen Showklimbim lethargisch, äh nervlich gefestigt über sich ergehen lassen sollte.

    Wo ist der Unterschied ob ich mit meinem Hund in ner vollen Straßenbahn oder am Showring stehe? Oder ob ich mit ihm durch die Stadt gehe? (Ich persönlich) stelle solche Anforderungen an meinen Hund. Natürlich ist das alles Trainingssache, aber meiner Meinung nach hat eine total unsichere Hündin nichts in der Zucht verloren. Nicht bei der Masse an Zuchthunden, bei dem riesigen Genpol wo viel wesensfestere Exemplare sind.

    Mein Hund darf alles, bis zu dem zeitpunkt wo ich nicht mehr will das er das tut. Und wenn ich es verbiete, dann macht er es auch nicht mehr. ;)

    Manche sagen das der Hund IMMER auf die Couch will, wenn er einmal durfte. Der Meinung bin ich nicht, denn das liegt echt total an dir als Hundehalter. Die Couch ist okay, solange bis du sagst das sie nicht mehr okay ist. Und dann musst du konsequent sein und das auch einhalten.
    Wenn ich den Hund vom Sofa runter schicke bleibt er unten, ebenso ist das beim Bett. Und wenn ich ihn von heute auf morgen gar nicht mehr ins Bett lasse, dann ist das so. Da wird auch nicht gemuckt oder angezweifelt.

    Prinzipiell darf der Hund schon beim Essen daneben sitzen, wenn er mich allerdings nervt schick ich ihn weg. Und dann ist ihm auch klar das er nicht wieder kommen brauch.
    Manche sachen, wie zb. den Besuch begrüßen, darf er nur auf Freigabe. Also sobald ich die Haustür öffnet hat er Abstand zu halten, darf gucken wenn er die Gusche hält. Und wenn ich sage "Ist okay" weiß er das er den Besuch begrüßen darf. Manche meiner Freunde mögen das einfach nicht und da will ich nicht das sie ein stürmischer Aussie begrüßt.

    Zitat


    ..
    Auf der anderen Seite weiß ich nun aber, dass die Hündin die ersten 1,5 Jahre ihres Lebens immer wieder Gelenkprobleme hatte (die Frau hat einiges an Geld da rein gesteckt und am Ende war immernoch nicht klar was es ist), schlecht lief, dass sie unsicher ist bei Fremden, insbesondere bei Männern (Schreckhaft, Wesensmängel) und der BC Rüde hat ja nun auch keine Zuchtzulassung erhalten (sonst hätte er wohl kaum einen Pudel gedeckt), hier ist mir der Grund aber nicht bekannt.

    Immernoch ein guter Kauf?

    Haste nen unsicheren, schreckhaften Pudel? Dann pack doch nen sensiblen Border Collie drauf! :xface:

    Ich kam auch bei ner Show mal mit einer Shetland Sheepdog Züchterin ins Gespräch. Ihre Hündin war total nervös, hippelig, kläffte gestresst rum. Im Ring das selbe - trotzdem ging die Frau mt einem "g" für ihre Hündin nach hause. Ich fragte sie ob sie zufrieden mit dem Ergebnis wäre, darauf sie: "Zur Zuchtzulassung brauch ich nur nen "G", das reicht!"