"Was haltet ihr von nicht VDH Züchtern" ist für mich schwer zu sagen.
Ich halte ziemlich wenig von Leuten die in Schubladen denken.
Und ich halte wenig von Leuten die es sich bei so einer Sache einfach machen.
Und noch weniger halte ich von verantwortungslosen Züchtern.
Der VDH ist nicht der Gott aller Züchter. Hier gibt es ebenso schwarze Schafe wie in Zuchtvereinen die nicht dem VDH angehören. Egal wo ich mir einen Hund kaufe, bei jedem lasse ich mir die Papiere, Gesundheitszeugnisse etc zeigen. Bei jedem will ich vorher nen ausführliches Gespräch mit dem Züchter, will mir seine Philosophie anhören, will wissen wie er über die Zucht, über seine Rasse denkt. Will die Zuchtstätte sehen und und und. Nur weil der Züchter nen VDH Logo an der Haustür kleben hat, lasse ich doch diese ganzen Kriterien nicht außer acht.
Das wär als würde ich sagen ich kaufe nen BMW, fahre aber nicht probe weils ja ein BMW ist.
Das Thema "Was kostet ein Welpe" wurde ja auch schon 1001 mal durch diskutiert. Die meisten Hundezüchter machen das als Hobby und durch den Verkauf ihrer Zuchthunde finanzieren sie ihr Hobby. Bevor so ein Welpe allerdings das Licht der Welt erblickt muss jeder Züchter so viele Kritierien erfüllen.
- Weiterbildungen & Seminare
- Zuchthunde kaufen
- Leistungsprüfungen bestehen
- auf Ausstellungen fahren, dafür Startgebühr, Anfahrt, Übernachtung, Verpflegung
- Unterhaltung der eigenen Zuchttiere
- Auswahl von Deckrüden, für den Deckakt an sich Decktaxe, Anfahrtskosten, Verpflegung, Übernachtungskosten
- Ausstattung im Haus selbst, Welpenkiste, Spielzeug, Spielgeräte im Außenbereich
- Impfungen, Entwurmungen, Untersuchungen der Welpen (+ das ganze für die eigenen Zuchttiere, und das natürlich regelmäßig)
- Fachliteratur
- ausreichende Umzäunung des Gartens
und die Hälfte an Kosten hab ich sicherlich vergessen.
Und dann denken wir an die ganzen Sonntag und Samstagnachmittage wo mit Interessenten Kaffe getrunken wird, jede freie Minute die man mit seinen eigenen Hunden verbringt, denken wir an die 8 Woche in denen die Welpen daheim sind, der Hobbyzüchter nicht arbeiten gehen kann und somit erstmal 2 Monate gar nichts verdient. An die ganze Zeit, den Schweiß, das Blut und die Tränen die tagtäglich drauf gehen bei einer Hundezucht. An die Wochenenden die man nicht daheim sondern im Campingwagen und auf Austellungen verbringt.
Und das nennt man noch Hobby? Das ist viel mehr, das ist in way-of-life und ich verstehe jeden der sagt, dss er das nie machen würde.
Und da meckern die Leute wenn sie über 1000€ für einen Welpen bezahlen sollen? Kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe damals für meinen Hund auch mehr bezahlt und es tat kein Stück weh. Und ganz ehrlich? Wenn ich an meinen Zweithund denke und da würde DER Wurf, aus DER Verpaarung, von DEM Züchter kommen, da wär ich preistechnisch wahrscheinlich schmerzfrei.