Beiträge von Helemaus

    Das nächste Problem bei den Rassen die ja nun hier unser Steckenpferd sind ist:

    Es ist unmöglich von heute auf morgen sofort den riesigen Sprung von Qualzucht auf normal zu schaffen. Ist nunmal so. Wurde in der Vergangenheit verbockt aber wir leben ja in der Gegenwart und sehen in die Zukunft, somit muss man mit dem "arbeiten" was vorhanden ist.

    Ein Weg ein gewünschtes Merkmahl zu festigen wäre die Linienzucht. Aber wollen wir ja nicht, denn Ahnenverlust ist ja auch doof.
    Und offen gestanden bin ich mir nun auch nicht sicher ob so ein Weg bei den Plattis überhaupt noch machbar ist, dafür hab ich mir das alles nur oberflächlich angesehen :???:

    Ein weiterer Weg ist, von den vorhandenen Hunden die absoluten Kranken auszuselektieren und so zu verpaaren das die Welpen wiederrum großteils gesünder sind (großteils, weil man kann nunmal nichts gegen Faktor Natur machen das doch mal die doofen Gene durchkommen. Der Welpe kommt dann halt nicht in die Zucht)
    Aber nun stehen wir vor ein paar Problemen:
    - entscheiden wir einen zu großen Schritt und nehmen nur die fünf Tophunde rein und alles andere raus haben wir nicht nur Ahnenverlust, sondern relativ schnell keine Rasse mehr.
    - Ein Hund besteht nicht nur aus Nase bzw. keine Nase, sondern hat noch nen restlichen Körper der funktionieren sollte.

    Und nun kommt das, was viele so gerne als Witz bezeichnen: Die Gesundheitstest der Plattnasen.
    Klar ist die Strecke in der vorgegebenen Zeit nicht so viel. Wäre das ein Test für Schäferhunde oder Dalmatiner oder weiß der Geier wäre es tatsächlich ein Witz.

    Aber es ist erstmal ein Zwischenschritt für Rassen, deren Leistungsfähigkeit nunmal momentan nicht an nen Schäferhund ranreicht und der erstmal eine gesündere Basis als die vorherige Schaffen kann, damit man durch die richtige Verpaarung der neuen Basis weiter Selektieren kann auf gesündere Hunde.

    Dann, wenn genug Hunde da sind kann man solche Tests auch wieder anheben und mehr verlangen. Aber erst dann, wenn wieder genug Hunde da sind.

    Nun, wie soll der Gesetzgeber das genau definieren, das wenn der Weg der gegangen wird einfach nicht wirklich genau vorhersehbar ist?

    Eigentlich ist es doch ganz logisch:

    Der VDH kann in seiner eigenen Zuchtordnung bestimmen das Inzuchtverpaarungen für alle Rassen verboten sind, weil dies so gesehen keine Veränderung an der Rasse an sich mit sich bringt (aber gut ist, deshalb macht er es).
    Sprich: Durch dieses Verbot wird aus einem Bobtail nicht plötzlich ein Schäferhund sondern bleibt ein Bobtail. Deshalb erlaubt.

    Der VDH kann eine Verpaarung verbieten, wenn der Gesetztgeber klipp und klar sagt "Sowas geht in Deutschland nicht." Nicht schwammig, sondern EINDEUTIG wie MerleXMerle- verpaarungen.

    Der VDH kann deshalb auch verbieten das Rassen die in Deutschland gezüchtet werden kupiert werden weil "ist klipp und klar verboten". In anderen Ländern ist das übrigens noch erlaubt.

    Der VDH kann aber NICHT einen Rassestandard verändern und sagen, wir wollen jetzt nur noch Möpse mit 10cm Schnauze und das schreiben wir mal so auf.
    Den Standard verändern kann nur das Patronusführende Land bzw. der Rasseverein.

    Der VDH kann aber, sollte der Standard verändert werden und die Rassevereine sich weigern sich an die neue Zuchtordnung zu halten den Rasseverein rausschmeißen und selbst die Betreuung der Rasse übernehmen (siehe englische bulldogge).

    Ändern könnte in der Hinsicht nur der Rasseverein des Patronus führenden Landes etwas.
    So geschehen, ich glaube 2014, mit der englischen Bulldogge.

    Davon ab, glaubt hier wirklich Jemand das man so leicht an Sondergenemigungen kommt? Und nein, mit ein paar Scheinchen oder guten Beziehungen ist es nicht getan.
    Aus der rauhen Welt des Züchteralltags: Züchter untereinander sind sich selten grün und wenn einer dem anderen an den Karren pissen kann wird derjenige nicht nur das tun sondern noch nen Haufen daneben setzten ;)

    Da hast du recht, aber allein bei dem Viereck am Anfang hast du schon ein Problem, wenn man auf dem Platz nicht mitspielt.

    Vermutlich ist das an dem ganzen Buch der Knackpunkt. Solange man versucht solitär in einer Gemeinschaft sich großteil daran zu halten wird das frustierend, weil es einfach alles hinaus zögert oder unmöglich macht.
    Wenn man mit einer Gruppe zusammen das aufbaut bzw. bereit ist sich auf einzelene Elemente einzulassen wird das Ergebnis nicht nur schneller, sondern auch effizienter sein.

    Ich hab das Buch "Stressfrei über alle Hürden" jetzt bis zur Mitte etwa gelesen, aber bisher hat es mir schonmal so viel gebracht meine Sichtweise auf einige Dinge zu ändern und so auch andere Möglichkeiten auszuprobieren die scheinbar gut zum Corgen passen.
    Das hat auch einiges an Druck von mir abfallen lassen.
    Teilweise erinnern mich die Übungen an "Zeigen&Benennen", kann das hinkommen? Hab mich bei der Methode aber auch nur mal oberflächlich eingelesen, somit kann das natürlich absolut falsch sein :ops:

    Aber ich tue mich mit dem Buch irgendwie schwer. Keine Ahnung warum ich da so schwer rein komme und teilweise Passagen mehrmals lesen muss oder nochmal lesen muss damit sie bei mir ankommen. Wenn sie dann mal drin sind denk ich mir so "Ey, eigentlich logisch und klasse." aber bis dahin dauerts. Und wehe, irgendwas lenkt ab.

    Hab das Buch nun erstmal weggelegt und mich ans Heuwinkelbuch gemacht. Mit dem Buch komm ich um ein vielfaches besser klar.
    Ich hätte mir das Buch echt nicht so "erfrischend" vom Schreibstil vorgestellt.

    Oder man wollte morgens nur schnell ne kurze Runde machen, weil das kleine Nackedei ganz dringend puschern musste und hat deshalb nicht noch mehrere Minuten mit Anziehen zugebracht damit die Pfütze auch draussen landet :ka: (und falls es dort auch so warm war wie hier hätte ich wohl wegen ner Puschelrunde auch nicht volle Geschütze aufgefahren. Ich war die letzten Tage teilweise in T-shirt und Pulli kurz unten)

    Die Leute waren erst seid zwei Tagen Hundebesitzer, das alles war neu und sicher haben sie sich nichts böses dabei gedacht.
    Ein Hundebesitzer nimmt auch seine Umwelt ganz anders wahr, gerade Hundebesitzer mit Knall-panik-Hunden. Die Besitzerin des Borders auf unserem Hundeplatz und ich haben schon vor Wochen jeden einzelnen Knall gehört in der Ferne, während die Leute (alles Hundebesitzer und teilweise schon mit dem vierten, fünften Hund) um uns rum gar nicht mitbekommen haben das da ein knall war und sich wunderten warum unsere Hunde verrückt spielten.
    Würde mich nicht wundern, wenn auch seine Besitzer zu der Zeit noch gar nicht diese für den Hund heikle Situation einschätzen konnten.
    Ein Glück ist er nun wieder da und die Besitzer haben aus ihren Fehlern gelernt.

    Mal kurz reinschleich als Person mit wenig Ahnung :pfeif:

    Auf Facebook gibt es einige Schäferhundgruppen, da kann man sich auch mal einen Überblick beschaffen und da sind die Fotos auch sehr oft einfach Allagsfotos ohne das was gestellt wäre.
    Sind auch Züchter drin, die noch Welpen aus Würfen einstellen oder Rückläufer usw.

    Speziell eine empfehlen kann ich jetzt leider nicht, bin erst seid kurzem in drei Gruppen und hab noch nicht so den Überblick welche "qualitativ" am besten ist :ugly: (Über Weihnachten und Neujahr kann man eh keine Gruppe so wirklich einschätzen. Entweder man geht sich an die Gurgel oder man ist Heititeiti)