Zum Einen ist man bestrebt die Rasse gesund zu züchten und wenn man nachweißbar mit Tests ausschließen kann das eine Krankheit drin ist und man sie so eventuell sogar ausmerzen kann (weil man bei genug Hunden in der Zucht keine Träger verpaart usw) ist doch super.
Da man heute ja auch alle Welpen durchbekommen will, man zudem recht offen durch Medien wie Facebook ist usw. kann man krankhafte Welpen und spätere Althunde auch nicht mehr wirklich unter den Tisch kehren. Augen und Ohren sind überall auf. Also besser übertesten, als zu wenig und riskieren bei einem "Fehler" an den Pranger gestellt zu werden.
Natur und hier besonders die natürliche Auslese ist out.
Andererseits ist man ja gerade zu dazu verdammt alles mögliche zu testen, weil der Welpenkäufer erwartet das alles getestet wird was die Liste hergibt. Ob sinnvoll oder nicht, egal, der Züchter mit den meisten Tests bekommt den Zuschlag.
Auch als Deckrüdenbesitzer kommt man in Zugzwang, insbesondere wenn man nicht ganz oben im Showgeschehen rumkrebst und genug Auswahl besteht. Da muss man dann unter anderem auch im Grunde unnütze Farbträgertests durchführen um letzendlich doch nicht in Zuchteinsatz zu kommen, aber ohne diese Tests kann man gleich einpacken.