Lass dich mal ganz fest drücken!! Ich versteh dich voll. Ich hab auch Tage an denen ich zweifel ob ichs hinkriege...
Und ja, ich hab das auch sowohl mega unterschätzt, als dann auch noch zu spät reagiert. Ich hatte jagen als Problem gar nicht auf dem Schirm. Und ich weiß nicht genau was in meinem drin ist, aber auf jeden Fall auch Ursprungshund. Das ist halt schon ne Hausnummer, und wenn ich hätte wählen können, hätte ich mir auf jeden Fall irgendetwas "Leichtes" ausgesucht. Ich hatte ehrlich gesagt mit einem älteren Hund aus dem Tierschutz geliebäugelt, dem ich noch einen ruhigen Lebensabend geben kann. Naja, und dann hatte ich auf einmal Cheese, meinen athletischen Jäger. Bei dir war der Partner der treibende Part zum Husky, richtig?
Und ja, ich war da auf jeden Fall auch schon wo du warst, beziehungsweise bin da immer mal wieder! Also sowieso schon grundgestresst, und dann der Hund die ganze Zeit im Tunnel, und ich ständig mich am ärgern.
Aber das bedingt sich ja wie du sagst auch gegenseitig. Du wirst sehen, wenn du deinen Kopf mal wieder frei hast, kommen auch ganz andere Momente. Ich bin gerade mit voller Motivation dabei, und merke ich hab dann auch ganz viele Momente, wo er auf einmal doch sehr ansprechbar ist, und sich auch immer wieder gerne sein Leckerli abholt. Und nicht losstürmt, sondern sich umorientiert. Man sagt ja diese Art Hunde haben weniger will to please, und das stimmt sicher auch, aber ich hab mir heute noch beim Spaziergang gedacht dass ich trotzdem auf jeden Fall merke dass er es auch positiv wahrnimmt, wenn wir beim Spaziergang gute Momente zusammen haben, und er dann auch mit der Aufmerksamkeit viel mehr bei mir ist. Also Kopf hoch! Nimm dir ruhig die Zeit für dich die du brauchst, um mit der veränderten Situation klarzukommen, aber dann kommen für euch beide als Team auch wieder gute Momente!
Danke dir fürs Aufmuntern :)
Ja, die treibende Kraft war mein Ex-Partner. Aber hätte ich das gar nicht gewollt, hätte ich auch nein sagen können. Ich möchte mich darauf deshalb auch jetzt nicht rausreden.
Mir war ja schon bewusst, dass der Hund Jagdtrieb mitbringen würde und dass Nordische anders sind als das, was ich bisher eben hatte.
Ich werde mich definitiv wieder mehr an den schönen Momenten erfreuen, die es ja trotzdem noch gibt, ist ja nicht so, als hätte sie jetzt alles komplett verlernt :)
Es muß sich einfach für den Hund lohnen, Kooperation ist das Zauberwort. Dann können auch nordische Hunde viel will to please haben. Durchaus ein Grund weshalb ich die sturen Nordnasen mag, bei ihnen ist man gezwungen, sich auf den Hund einzulassen (und finde es fast schade, daß es bei vielen anderen Hunden nicht so ist).
Ich mag übrigens den Threadtitel nicht, wieso Mr. Hyde? Ich sehe Jagen als nichts Negatives an, da kann man viel Spaß mit haben. Schon allein, was man so an Tieren sieht, die man ohne Hund nie bemerkt hätte.
Nicht, dass wer denkt, dass ich davon ausgehe, mein Hund ist hoffnungslos, nur weil er ein „sturer Nordischer“ ist 
Natürlich ist sie ganz anders als mein Ratonero ist und mein Schäfer-Mix war, aber ich lasse mich da drauf ein und habe ja auch schon recht gute Ergebnisse in kurzer Zeit erreicht gehabt.
Ist jetzt nur ne schwierige Phase, aber ich bin da zuversichtlich :)
Und ja, so viele Eichhörnchen und Mäuse und Rehe wie im letzten halben Jahr, hab ich wohl in den letzten 5 Jahren nicht gesehen :)
Ich kann aber trotzdem die negative Seite sehen. Früher konnte ich so richtig die Seele baumeln lassen. Konnte mir den Hunden was arbeiten unterwegs oder einfach nur laufen. Kamen Hund oder Mensch, kamen sie automatisch ran und danach konnten sie wieder laufen.
Das ist mit Hunden mit Jagdtrieb eben doch ziemlich anders. Ich muss schon genau schauen und wenn ich unaufmerksam bin, läuft der Hund Gefahr, in die Schleppleine zu brettern, einen Vogel oder eine Maus zu killen oder sich um Bäume zu knoten.
Davon abgesehen, dass ein verspielter Hund dann trotz guter Hundefreunde nicht spielen kann, da das mit Leine natürlich zu gefährlich ist.
Und dann muss man ggf. auch noch zusehen, dass der Hund irgendwie noch seine Energie loswerden kann. Auch das kann mit Schleppleine und je nach Umgebung in der man lebt, dann schwierig sein.
Ist natürlich immer auch die Frage, welche Vorstellung man so hat von seinem Hund und einem Spaziergang.