Ich finde es aber auch voll okay, wenn man etwas traurig ist dass der eigene Hund nicht so verkuschelt ist oder so viel Nähe sucht wie man es gerne hätte. Ich hab dafür eine Zeitlang gebraucht. Es wurde dann wie gesagt auch besser, und wir haben uns wirklich mehr angenähert, aber ich hab jetzt noch manchmal Momente in denen mich das nervt oder ich das lieber anders hätte.
Unabhängig von der Diskussion, ob der Hund sich bei anderen Menschen und Hunden überhaupt wirklich freut oder eher fiddelt (wichtige Frage und auch darüber solltest du dir wirklich Gedanken machen) finde ich das von Potato gesagte auch sehr wichtig.
Ich kann die Gedanken ebenso verstehen.
Mein alter Rüde war auch kein Kuschelhund, obwohl ich mir das als Ersthund auch so gewünscht hätte.
Ich bekam ihn 3-jährig und er zeigte durch weggehen, wegdrehen oder gar Knurren, wenn er eben keinen Bock hatte.
Erstmal ist man dann vielleicht enttäuscht, aber mal ehrlich, man selber will ja auch nicht zwangsgekuschelt werden :)
Auch bei uns wurde das übrigens noch besser mit der Zeit und er ließ sich öfter mal kraulen und kam dafür auch aktiv zu mir.
Wichtig war dafür vor allem, seine Einstellung zu respektieren. Wir kuschelten zwar dadurch recht wenig, aber er suchte dann eben doch öfter die Nähe durch Kontaktliegen, weil er nicht mehr ständig Angst haben musste, angegrabbelt zu werden.
Meine aktuelle Hündin kuschelt zwar mehr als mein erster Hund, aber auch sie verbringt viel Zeit an ganz anderen Liegeplätzen.
Sie kuschelt auch abends gerne mit Besuch von mir auf dem Sofa, was sie mit mir so gut wie nie macht.
Ich glaube dabei aber auch eher an das bereits genannte „Oma-Phänomen“ als daran, dass sie mich weniger mag.
Also sei ruhig mal traurig und enttäuscht für einen Moment, aber fokussier Dich darauf nicht zu sehr. Genieße die schönen Momenten und respektiere deinen Hund als Individuum mit eigenen Wünschen und gib ihm noch etwas Zeit, es wird sich bestimmt auch bei euch noch etwas verändern.