Rudi damals mochte keine anderen Hunde. Auf dunkle reagierte er immer stärker als auf helle, aber einen Grund konnte ich da nicht eruieren.
Kleine Hunde waren eher tolerierbar als große.
Fixierende, steife Hunde waren auch schwieriger als am Rand schnüffelnde und deeskalierende.
Nuri mochte früher eigentlich alle Hunde, inzwischen nur noch solche, die nicht wild sind und sich sehr höflich nähern.
An der Leine geht er brav vorbei, auch wenn er angepöbelt wird.
Ohne Leine hat er sich auch schonmal mit seinen 7kg voll in den Fremdhund geworfen, wenn der sich nicht so nähert, wie er sich das wünscht.
Er macht da aber keine Unterschiede zwischen Farben und Rassen.
Hope mag bisher jeden Hund.
Bei Spieletreffs versucht sie es zunächst mit Jedem, aber wenn andere Huskies da sind, wird sie durchaus zum Rassisten.
Ich denke, da passt einfach die Art des Spiels am besten zueinander.
Unser allererster Hund, ein Terrier-Mischling, hatte in jungen Jahren mal einen Riesenschnauzer zum Freund. Die haben getobt und waren sich richtig grün.
Eines Tages bekamen sie sich beim Spiel aber in die Köppe und ab dem Tag war es Erzfeindschaft.
Der Schnauzer wollte den Terrier töten und umgekehrt ebenso.
Warum sie sich damals prügelten, ließ sich so nicht herausfinden, aber das war das Ende der Freundschaft.
Solche Geschichten, dass sowas aus dem Spiel heraus passiert, habe ich schon öfter gehört.
Ist natürlich fraglich, ob es dann überhaupt Spiel war oder die Eskalation vorprogrammiert war.
Bei unserem Terrier kann ich das nicht sagen, ich war zu jung damals und hatte keine große Ahnung von Hunden und deren feingedruckter Körpersprache.