Rudi war als Labrador-Mischling angegeben, war dann aber doch eher Schäferhund-Mischling. Er kam aus dem Tierschutz und ich wusste um seine Probleme, obgleich die zu Hause bei mir dann doch weitaus heftiger waren. Er mochte weder fremde Menschen noch Artgenossen.
Manchmal war es anstrengend. Aber er passte doch ganz gut zu mir. Er machte alles mit und konnte mit etwas Führung auch überall mit hin.
Ich würde auch wieder Richtung Schäferhunde schauen, wenn wieder ein Zweithund ansteht.
Nuri ist ein Ratonero. Mit der Rasse habe ich mich vorher nicht beschäftigt. Ich wollte einen kleinen Zweithund und Nuri war im Tierheim zur Vermittlung, kam mit Rudi klar und ich fand ihn einfach süß.
In manchen Dingen ist er ziemlich rassetypisch, in anderen nicht. Er hasst Kälte und Regen, liebt kuscheln, ist leicht zu erziehen und jagt so gar nicht. Er ist für alles zu begeistern und kann überall mit hin.
Dafür ist er sehr sensibel und kann mit Druck gar nicht umgehen.
Einen Ratonero würde ich eher nicht nochmal nehmen.
Die Wetterfühligkeit ist mir tatsächlich zu extrem. Schon 15 Grad sind eigentlich zu kalt und es fällt mir schwer, dass er so extrem sensibel ist.
Ich gehe halt auch gerne bei Schlechtwetter raus, bzw. nicht nur bei 15 Grad aufwärts. Und ich muss auch mal Nein sagen können ohne dass der Hund zusammen bricht.
Hope war die Idee meines Ex-Freundes. Natürlich habe ich mich über Huskies informiert und mich vor der Anschaffung auch schonmal bzgl. Zughundesport informiert.
Hope ist schon recht rassetypisch. Sie jagt massiv und kompromisslos alles außer Menschen und Hunde (auch keine Autos oder Fahrräder). Sie ist kaum für Futter oder Spielzeug zu begeistern, was das Training mit ihr ziemlich erschwert.
Sie ist glücklich, wenn sie auf einem Spaziergang Strecke machen und währenddessen viel schnüffeln darf und wenn sie regelmäßig auch mal kurz die Sau raus lassen darf.
Sie ist in der Regel sozial mit fremden Hunden, spielt auch mit Bekannten sehr schön und ist freundlich zu Menschen.
Sie singt auch ganz großartig, zu jeder Tageszeit aus Freude, aus Langeweile, aus Frust, als Übersprungshandlung und wann immer ihr gerade danach ist 
Sie ist einfach super süß und herzig und der absolute Bonus ist, dass sie Rasse-untypisch gut alleine bleiben kann.
Leider hat sie am Zughundesport wenig Interesse. Beim Wandern im Zug zieht sie moderat, aber am Fahrrad ist das nichts für sie.
Dafür habe ich inzwischen viele neue Wanderfreunde und schon viele neue Wanderwege kennen gelernt.
Ob ich wieder einen Husky anschaffen würde? Als Zweithund wohl ja. Aber ich hätte schon gerne auch noch einen Hund, der etwas kooperativer bzw. motivierter zur Mitarbeit ist und etwas weniger Jagdtrieb zeigt und das ist beim Husky leider doch zu sehr Glücksache.