Beiträge von Dina-Bardina

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    Kannst du das konkretisieren ? Was genau läuft denn schief ? Welche Situationen ?


    Unbekannte Situationen--> Angst
    Kinder--> Angst
    Menschen--> Angst
    LKW, Kräne, Fluzeuge--> öfters Angst
    Im Gegensatz dazu lässt sie der Jahrmarkt kalt und auch die Vuvuzelas letztes Jahr haben mich interessanterweise mehr genervt als sie.


    Sie geht sofort in die Unterwürfigkeit, krummer Rücken, Schnauze lecken, Rute einklemmen, Ohren angelegt und Mundwinkel extrem nach hinten gezogen...soviel zur Körpersprache.


    Was macht sie? Eindeutiges Meideverhalten (im großen Bogen drumherum laufen), weg springen, panisch weg rennen (am Anfang ist mir sehr oft panisch in die Flexi gerannt), versuchen aus dem Halsband zu schlüpfen (anfangs ging nur Geschirr!), im Extremfall sabbern, zittern.
    Auf Ansprache war sie oft taub, reagiert gar nicht mehr und war auf Objekt fixiert und in der Bewegung praktisch eingeforen, wenn sie nicht weg konnte. Also mal eben in eine andere Richtung laufen war etwas schwierig.
    Vieles ist schon besser geworden, ihre Panikattacken haben sehr abgenommen.

    Hallo,


    Iwan der Schreckliche... :hust:


    --> Isildur (Herr der Ringe lässte grüßen!)
    --> Ikarus (ich schließe mich an!)
    --> und, als Scherz!!!, Immer-macht-er-nicht-was-er-soll (Macht bei Prüfungen bestimmt immer Eindruck :lachtot: )
    --> Iain, Ivain
    --> Isolfur (bed. Eiswolf)
    --> Imir (bed. gräuliches Tier)
    --> Imar (bed. der Reifgraue, einer mit dunklen Ringen um die Augen)
    --> Idni (der Fleißige)
    --> Isungur (der Held)

    Mal kurz OT:
    Mein letzter Stand zur Sache ist, dass es nicht eindeutig belegt ist, warum und wieso Autismus entsteht. Hier hat man 100 Ärzte und 100 Meinungen.
    Festgestellt wurde, dass Menschen mit Autismus ein höheren Seretoninspiegel haben als Menschen ohne Autismus.


    Es gibt viele Menschen und auch Hunde, die autismusspezifische Verhaltensweisen zeigen, trotzdem keine Autisten sind.


    Ich denke mal dass wäre ein interessanter Forschungsansatz für einen Doktoranten der veterinär Medizin. :gut:

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    Um nochmal auf den will-to-please zurückzukommen. Ein gutes Beispiel wäre folgendes:
    Ich habe mehrfach morgens auf unserer Gassirunde einen kleinen irgendwas Mischling beobachtet der wie eine Furie auf einen Steinblock zurannte, hochsprang, sich drauf setzte und ein Leckerlie bekam. Er war ganz wild darauf und es tat ihm sichtlich gut seinem Fraule diese Freude zu machen.


    Na ja, was die können, können wir ja schon lange. Immerhin kommen wir auch jeden morgen an diesen Blöcken und Mauern vorbei. Gesagt getan, Schara steht vor der Mauer, ich bin hellauf begeistert, lege ein Leckerlie drauf, hopp, na komm, hopp, hopp und nochmal hopp. Nix ist mit hopp.
    Nach einigen Überredungskünsten lässt sich Schara drauf ein und hüpft auf den Block, holt sich das Leckerlie und springt wieder runter. Seitdem machen wir das Spiel jeden morgen an 3 versch. Stellen und einer Mauer auf der sie langlaufen soll. Dann nochmal auf dem Heimweg.
    Schara trottet jeden Tag in diese Richtung und ich sehe ihrem Gang schon an, dass sie sich denkt "lass den Kelch diesmal an mir vorüber gehen". Wir absolvieren unsere Pflichtübungen mehr recht als schlecht. Von Begeisterung oder Elan keine Spur. :( :


    Kann es sein, dass du es als persönliche Niederlage betrachtest? Ich möchte dir auf keinen Fall zu Nahe treten, auf mich macht es nämlich den Eindruck. :???:


    Mal anders gefragt, warum muss/sollte den Schara die Übungen machen und wozu?

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    wobei ichs eher fair finde und denke, dass ich dem Hund schuldig bin, darauf zu achten, dass er sich nicht in Gefahr bringt


    Macht das hier nicht Jeder? :???:


    Zum Glück sind nicht nur unsere Hunde grundverschieden, sondern auch wir als HH.


    Wir haben HUNDE, wollen diese artgerecht halten und auch in ihren Talenten fördern. Finde ich gut, wirklich. Kein Hund ist erziehungsresistent. Manche sind Streber, manche sind eben etwas langsamer. Ich denke es kommt auf den HH an, das beste aus der Sache zu machen. Und das ein Hund Arbeit bedeutet, darüber sind wir uns auch einig.


    Und was die Einstellungen der HH bezüglich Erziehung, Methoden, on- oder offline angeht...das wird niemals konform laufen.


    Ist es eigentlich so schwierig andere Meinungen (ganz allgemein) zu akzeptieren, oder muss man immer das Haar in der Suppe suchen? :???:

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    Jepp und wenn man dann sieht, wie links neben dir der Labbi super apportiert oder rechts der Schäferhund perfekt alle Kommandos ausführt, dann fragt man sich immer und immer wieder: Warum macht das nicht mein Hund?


    Anfangs hatte ich dauernd solche Gedanken, aber gerade hier die Leute im Forum haben mir beigebracht, anders zu denken und mich über andere Sachen von meinem Hund zu freuen. Das war ein anstrengender Weg und ab und zu überkommen mich noch einmal solche Gedanken. Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und wurde schon des Öfteren von Aaron überrascht.



    :gut:


    Zum Thema Labbi...apportieren, toll. Wäre ja so toll....dafür pöbelt meine nicht und testet auf schon unangenehme Art und Weise ihre Grenzen aus. :lachtot: (Wobei nicht alles Labbi so sind!) Habe ich gerade im Bekanntenkreis! Und muss ehrlich sagen, dann lieber meinen Hund!


    Beispiele kann ich beliebig fort setzen. Alles tolle und positive hat auch seine Schattenseite. Dann lieber einen Hund, der mich mit seiner Unlust an Arbeit an die Grenze des Wahnsinns treibt als andere, viel unangenehmere Probleme.


    Ich mag jetzt keine Diskussionen anfangen, ebenso wenig soll es abwertend klingen. Nur, beobachte mal ganz genau die tollen Wonderdogs... :D


    Meine Beobachtungen... :ironie: oh super, was für ein toller Fährtenhund...voll neidisch...(aha, versteckter Stachler!), oh super, prima Agi- und Spaßhund...voll neidisch...(aha, Stromhalsband um ihn vom Jagen abzuhalten!)(und es ist wirklich so!!!!Leider!!!), oh der Hund apportiert aber ganz toll...voll neidisch...(Variante 1, aha, kämpfen um Beute ist aber nicht Sinn des Spiels) (Variante2...aha, der pöbelt wie ne Wildsau), oh toll, der Hund ist aber prima auf HH fixiert und arbeitet mit ihm...voll neidisch...(aha, dafür will er auch andere Hunde wahlweise schlachten oder fressen)


    Dann möchte ich doch lieber meinen Hund behalten!
    Sie ist wie sie ist, ändern kann ich es nicht, aber super gut damit leben.


    Unsere Hunde sind toll, so wie sie sind. Auch ohne permanent gefallen zu wollen. Sie haben ihre wahlweise rassespezifischen Eigenheiten, ihre Biografien (gerade Straßen- oder TH-Hunde), ihre Stärken und ihre Schwächen.


    Und wenn ich mir mein AHA-Erkenntnisse anschaue...dann lieber einen Hund, für den man eigentlich keine Haftpflicht braucht. Lieber einen Hund, der ohne fragwürdige und auch offiziell verbotene Hilfsmittel auskommt.
    Und lieber einen Hund, den man auf der Hundewiese hin und wieder als Kopfkissen missbrauchen kann. :hust:

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    Mein Beagletier muss rennen. Sein Leben besteht aus schnüffeln und rennen - er ist ein Beagle. Und wenn er erstmal los legt sind 10 Meter ein Witz. Da ich ihn auf große Entfernungen aber nicht zuverlässig kontrollieren kann lasse ich ihn im Moment nur in sehr übersichtlichen Gebieten völlig frei toben, ansonsten bleibt er an der schleifenden Schleppleine und ich versuche ihn zu animieren in meinem Dunstkreis zu bleiben. Es fällt ihm schwer, er ist einfach kein Hund der sich besonders abhängig von seinem Halter fühlt oder permanente Teamwork braucht.
    Mein Schäfermix entfernt sich nur beim Toben weiter von mir. Ich habe ihm niemals beigebracht meinem Popo hinterher zu wackeln, das ist einfach in ihm drin. Und wenn er doch mal weiter weg läuft reicht ein leiser Pfiff um ihn zurück zu holen.


    Man kann Hunde nicht grundsätzlich miteinander vergleichen. In meinem Fall ist ein Beagle eben kein Schäfermix und umgekehrt und ich bin immer wieder fasziniert wie unterschiedlich die zwei in ihren Anlagen sind obwohl sie den gleichen erzieherischen Maßnahmen ausgesetzt sind.


    Ich bin überzeugt dass täglicher Freilauf zu einem fairen Hundeleben dazu gehört und darum arbeite ich hartnäckig an uns, um ihn meinen Hunden zu ermöglichen. Eine Leine ist in meinen Augen nur ein Hilfsmittel auf dem Weg zum Ziel. Und mein Ziel ist: Offline so oft es geht. Weil ich einfach nicht dazu geboren bin ein anderes Lebewesen permanent einzuschränken und permanent den Gefängniswärter zu spielen. Eine Leine ist eine Verbindung, ja. Aber auch eine Bewegungseinschränkung. Und deswegen möchte ich möglichst auf eine Dauerbenutzung der Leine verzichten können. Leine an der Straße, ja. Leine in der Stadt, ja. Aber Leine in Wald und Wiese? Nö.


    :gott: :gott: :gott: DANKE! :gut: