Beiträge von Sonneneu

    ... zu beobachten" ;-)

    diesen Satz bekam ich von meiner Hundetrainerin zu hören und ich muss in so vielen Situationen daran denken und lächeln, weil es sooo richtig ist :-) was sagt ihr dazu? Wir denken, wir würden unsere Hunde kennen, aber eigentlich kennen wir sie nicht so gut, wie sie uns :-) Sie erkennen an der kleinsten Geste, Mimik, Stimmlage - wie es uns geht, was ansteht, ob wir eher "nachlässig/nicht so ernst zu nehmen" oder "streng" sind. Wenn etwas außergewöhliches geschieht und wir angespannt, traurig, was auch immer sind, sie reagieren darauf ... das ist sooo schön. Wir lesen sie auch, aber ich glaube wir sind darin nicht halb so gut wie unsere Hunde - wir müssen ja auch arbeiten, Haushalt, Kinder und und und ... Hundi hat viel mehr "Zeit", uns zu "studieren" ;-)

    Ich wäre interessiert von Euch Geschichten und schöne Erlebnisse zu hören, die zu diesem Zitat und der Nähe, die wir fühlen, weil sie uns trösten, beschützen, für uns da sind und manchmal auch manipulieren, weil sie uns so gut kennen, passen :-)

    Habt ihr Lust?

    ohh Mann, ist das aufregend :-) das wäre ja wirklich Schicksal, dann habt ihr ein Kätzchen :-) Ich drücke die Daumen, dass ihr die Kleine wohlbehalten findet :-)

    also: ich habe schon lange Katzen und auch mal eine kleine verstörte Katzendame aufgenommen, die wirklich Angst hatte. Sie sass ganze zwei Tage unter der Badewanne eingequetscht. Ich habe ihr Wasser und Futter dort unten hingestellt und sie einfach in Ruhe gelassen. Irgendwann kam sie vor, erst ganz langsam und sehr vorsichtig, dann wurde sie ziemlich rasch mutiger und noch am gleichen Tag hat sie ganz entspannt und zufrieden auf dem Sofa gelegen. Wir haben sie aber weiter in Ruhe gelassen und von sich aus kommen lassen. Die anderen Katzen haben wir "machen" lassen - sie sind sehr sozial und nicht territorial. Und dann war sie irgendwann sehr zutraulich und wir haben sie in ein sehr schönes Zuhause weitervermittelt - obwohl wir sie dann eigentlich garnicht mehr gehen lassen wollten und wirklich Tränen vergossen haben. Aber wir hatten einfach schon zuviele Tierchen und sie nur aufgenommen, weil sie ein Notfall war.

    Was ich damit sagen will: versorgt sie ganz in Ruhe und macht so wenig wie möglich Stress. Katzen sind sauber, wenn ihr eine kleine Katzentoilette in den Van stellt, wird sie darauf gehen (und ihr habt keine Katzenknödel im Auto...). Wenn Du Zeit hast, setz Dich in den Van und lese, höre Musik, was auch immer. Bleib einfach ruhig und warte. Kätzchen sind von Natur aus sehr neugierig und wenn Du z.B. Leberwurst dabei hast, kannst Du ihr eine Fährte zu Dir legen. Du brauchst aber Geduld ;-) Wenn sie dann vorkommt, bleib´ruhig. Schön wäre ein Transportkorb, in den Du neben Dir was suuuper leckeres legst. Wenn sie dann dort rein geht, ganz sachte schließen. Vorsichtig rein ins Haus (mit dem Korb), in einen ruhigen Raum, Ausbruchsmöglichkeiten schließen, Versteckmöglichkeiten ermöglichen, Futter, Wasser und Katzentoilette aufbauen und Transportkorb öffnen - möglichst alles ganz ruhig, nicht viel reden. Und dann erstmal ankommen lassen. Wenn sie wirklich noch so klein ist, ist die Chance groß, dass sie zutraulich und Euer neues Familienmitglied wird. Bei verwilderten Hauskatzen ist das leider oft nicht so einfach, denn wenn sie bereits ein paar Monate alt sind, haben sie oft das Verhalten der erwachsenen Katzen schon so verinnerlicht, dass sie immer etwas wild bleiben - manchmal auch nicht nur "etwas" ;-)

    Ich wünsche Dir viel Glück - und vor allem auch dem Kätzchen - und halte uns bitte auf dem Laufenden!

    Liebe Grüße

    Hallo

    ich habe noch nicht alle Antworten gelesen - werde ich aber gleich nachholen, denn auch mich interessiert das Thema. Ich habe auch ständig schlechtes Gewissen, mein Hund könnte "zu wenig" Beschäftigung haben... ;-) ich denke zwar, dass das menschliches Denken ist und vielleicht bei "arbeitsintensiven" Hunden so sein kann, aber dennoch mache ich mir immer einen Kopf. Manchmal denke ich, ein erwachsener Hund würde ja auch nur wenig mehr machen, als für Futter usw. sorgen - ABER damit wären sie in freier Natur ja auch mehr beschäftigt als bei uns... unsere Hunde leben im Luxus, müssen nicht jagen, um fressen (überleben) zu können. Also würden sie dick und rund werden und "verdummen", wenn sie nicht gefordert werden?! Also muss ein gesundes Mittelmaß her ;-) aber wo liegt das???

    Beim kurzen Reinlesen hier musste ich aber schon schmunzeln, denn bei uns gibt es schon einen gewissen Mittwoch=Ruhetag ;-) Am WE gehen wir ausgiebig in den Wald inklusive Suchspiele, ein paar Übungen usw., in der Woche nur in der hellen Jahreszeit vor der Arbeit. Sonst morgens Runde ca. 45 min., Mittags ca. 30 min., abends Heimweg ca. 45 min., Nachtrunde kurz, Abends vor der Nachtrunde fast täglich Beschäftigungsprogramm (Suchspiele, Spielzeuge unterscheiden, manchmal auch nur wild toben - je nach Zeit und anderen Aufgaben zwischen 30 und 60 min. mit Pause, die ich bestimme ;-) ). Mein Hund darf immer mitkommen zur Arbeit, das ist wirklich Luxus, aber ich denke... oh, der Arme langweilt sich im Büro... also kommt er ein- bis zweimal in der Woche in die Hundetagesstätte, hat dort den ganzen Tag - abgesehen von einer Ruhepause nach dem Fressen - Rudelleben unter Aufsicht. Und Mi. ist meist unser Ruhetag, da wird bewußt wenig gemacht, damit er auch das kennt und nicht immer in Erwartungshaltung ist... "passiert jetzt was? Kümmert Euch um mich, mir ist langweilig..."

    naja, so handhaben wir das mit unserem fast 2-jährigem kleinem Mischling und hoffen, ein Mittelmaß zu finden, mit dem er steinalt, gesund und geistig fit und ausgeglichen bleibt :-)

    ...ich kann Dir nicht wirklich helfen, aber ich möchte Dir und Timmi mein Mitgefühl zeigen und Euch viel Kraft wünschen. Ich habe bislang "nur" bei Katzen diese Erfahrung machen müssen. Bei meinem Engelchen ist es jetzt erst knapp vier Wochen her.

    Sie war alt, sehr alt, krank und ich habe sie stets beobachtet: frisst sie noch, hat sie noch am Leben Freude, nimmt sie an unserem Familienleben teil (weitere Katzen und Hund). Ich wollte ihr auch ein Leiden ersparen und habe gedacht, es ihr erleichtern zu können. Letztendlich ging es dann so schnell, dass ich sie nur noch in den ewigen Schlaf streicheln konnte. Ich habe es gemerkt, morgens hatte sie noch gefressen, abends wollte sie aber nichts mehr, kein Wasser, keine Katzenmilch, kein Fressen - was sie immer sooo geliebt hat... - aber dann konnte ich sie nicht mehr aus den Armen lassen, habe bei ihr gelegen, sie gestreichelt und sie war ganz ruhig, irgendwann atmete sie einfach nicht mehr - mir war die Zeit kurz und lang zugleich. Kein Zeitgefühl - vielleicht war es eine Stunde... aber da wäre auch der Nottierarzt nicht mehr da gewesen, um es ihr zu erleichtern... sie hat nicht gejammert oder den Eindruck gemacht, dass ihr was weh tat, sie wollte einfach gehen... aber, ich mache mir Vorwürfe, ich hätte sie lieber eher gehen lassen sollen und ihr helfen sollen.

    Es klingt so leicht und ich weiß, wie schwer das ist, aber wir haben die Chance unseren Tierchen, die uns so lange liebevoll begleitet haben, Leiden zu ersparen - Menschen können das nicht, ich musste das bei meiner Tante dies Jahr erleben und sie war 98 Jahre alt und geistig bis Stunden vor ihrem Tod klar. Sie wollte gehen, hatte Schmerzen - die sie nur wenig zugab -, sie sehnte sich und musste doch warten... das ist schlimm, das können wir unseren Tieren ersparen. Sie danken es uns. Aber - das finde ich schmerzlich, aber ganz wichtig - wir müssen die Kraft haben, bei Ihnen zu bleiben. Auch diesen Schritt - das Ok an den Tierarzt für diese Spritzen - musste ich schon zweimal durchleben...

    Beobachte Deinen Timmi ganz intensiv, verwöhne ihn, erleichter ihm sein Leben, putze ihn - wenn er sich schämt, weil er sich und die Wohnung schmutzig gemacht hat -, genieß die Zeit, die Euch noch bleibt, ganz intensiv und dann laß ihn friedlich und würdevoll gehen.

    Viele liebe, mitfühlende Grüße

    Zitat

    Massiger, hmm, der Berner Sennenhund? Aber der haart ziemlich.
    Ein Airedale Terrier haart nicht, weiß aber nicht genau, wie es da mit dem Jagdtrieb aussieht. Habe da widersrüchliches gehört. Und so massig ist der auch nicht.
    Dann fällt mir noch der Briard ein.

    Danke Dir :-) Berner Sennen... ja, gute Idee und das haaren ist auch kein sooo wichtiges Kriterium, da könnten sie mit leben :-)

    Airedale Terrier wahrscheinlich eher nicht, zu starker Jagdtrieb und das Terrierwesen an sich... eher sehr eigensinnig ;-)

    Zitat

    naja die vorraussetzungen hören sich nett an, aber ich persönlich halte nichts davon den hund als erstatz für xy oder als beschäftigung anzuschaffen.
    denn man muss bedenken was für den menschen gut sein kann, heisst nicht automatisch das es für den hund gut ist.

    ein hund der zu schäfftigung, als ersatz oder ein heilmittel für krankheiten angeschafft wird, der wird über kurz oder lang leiden. weil er oftmals nicht einfach hund sein darf, weil er mit zuviel liebe, zuviel aufmerksamkeit usw überschüttet wird usw.

    ich sage bei weiterm nicht nur gesunde, junge menschen mit solidem einkommen sollen sich hunde oder tiere anschaffen, ich äussere nur meine bedenken weil ich auch schon so einige erfahrungen machen durfte.

    Deine Bedenken finde ich gut, ich werde noch mal darüber nachdenken - selbst wenn ich dachte, ich hätte es schon überdacht. Denn hier wäre "Freizeit" für den Hund auch gleichzeitig Teilhaben an der Lebensfreude. Zuviel Liebe und vor allem grenzenlose ist sicher nicht gut für einen Hund, denn nur Grenzen geben ihm Sicherheit und Entspannung - da hast Du Recht :-)

    Danke Dir :-)

    Pudel wäre da zu "tuttelig" - nicht, dass sie es wirklich sind (ganz und garnicht!!!), aber die Außenwirkung auf einem Dorf. Labrador wäre ne Idee. Wasserhund finde ich prima, aber ich glaube, das ist ihr schon zu "klein" - sollte eher massiger sein ;-)

    An einen Dobermann werden sie sich nicht trauen, auch wenn ich sie liebe. Eher so ein Hund, der nach Flokati aussieht, aber wenn´s drauf ankommt, präsent ist :-)

    Im Thema "Anragen und Abraten Hundehaltung" wollte ich eigentlich schreiben, aber ich kam schnell von der eigentlichen Frage ab, weil mich gerade ein spezieller Fall beschäftigt, darum wollte ich diese Frage nicht überfluten und mache lieber eine eigene Frage auf.

    Es geht darum, dass ich einer kranken Freundin zu der Anschaffung eines Hundes geraten habe. Beziehungsweise, ich habe den Gedanken aufgeworfen, was sie daraus macht, muss sie entscheiden. Die Gründe: Die Umstände sind gut (finanziell abgesichert, Haus mit Garten, Familie und Freunde fußläufig in der Nähe, Eltern "junge" Pensionäre, alle tierliebend mit viel Raum und Zeit, wenn sie mal nicht kann), sie ist körperlich krank, um die 40 Jahre alt, wird - wenn sie denn arbeitet - nur 4 h täglich arbeiten, soll sich bewegen (auf dem Dorf totsterbenslangweilig ohne Ziel und Aufgabe...), fühlt sich allein zuhaus einsam und so unsicher, dass sie nur noch die obere Etage aktiv bewohnt... sie ist lebenslustig, positiv, stark, aber ohne Antrieb/Aufgabe läuft alles ins Leere - warum aufstehen, warum rausgehen, warum leben...

    Es ist sicher so, dass ich daran denke, dass ein Hund ihr eine Aufgabe und damit Lebensqualität gibt. Aber genauso habe ich im Kopf, dass es ein Hund bei ihr 1000mal besser hätte, als bei den meisten anderen Hundehaltern - und sie würde ihm Liebe schenken :-) Hund und Frauchen wären glücklich und ein Hundeleben lang könnte in diesem Umfeld nichts passieren.

    Meine erste Frage ist: ist mein Rat verständlich oder würdet ihr das nicht tun? Ich könnte ja noch zurück rudern. Sie sind von dem Gedanken alle erstmal begeistert, denn auch die Family läuft derzeit ziel- und lustlos ihre Runden und hat Platz und Zeit, von der meinereiner träumt :-)

    zweitens: Welche Rasse würde Euch einfallen? Wunsch der Family ist: familienbezogen, leichter Wachinstinkt, kuschelig, wenig haarend, eher groß (aber sollte möglichst beim Wedeln nicht den Tisch abräumen), möglichst wenig Jagdinstinkt, Beschäftigung (Kopfarbeit, Suchspiele, eher kein Arbeitstier), Willen zu Gefallen/Aufmerksamkeit zum Frauchen, eher gemütlich.

    Ich hatte spontan einen Leonberger im Sinn. Die, die ich kenne, erfüllen diese Kriterien, aber ich kenne nur 3... und sie sind so groß, dass beim Wedeln der Tisch abgeräumt ist ;-) was fällt Euch ein? Wenn ihr denn meint, dass ein Hund passen könnte ;-)

    Danke Euch schon mal für Eure Meinungen :-)

    ohje, wenn ich meinen Beitrag nochmal lese, kommen mir so doofe Gedanken, dass ich sie ersetzen wollen würde und eine neue Katze eben dem nicht gerecht werden kann, weil sie individuell ist. Das weiß ich. Klar, würde ich an mein Engelchen denken, aber ich will sie nicht ersetzen, das geht garnicht. Ich möchte, dass alle Tierchen wieder zufrieden sind und ein neues Familienmitglied es auch bei uns schön hat und ein glückliches, langes Leben führen kann.