Beiträge von Snaedis

    Leider wurde mir vorm Abschicken nicht gesagt, dass neue Beiträge geschrieben wurden
    .Ja, warum will man einen Nackten, wenn es behaarte ohne die Problematik gibt? Als ich die Rasse kennen gelernt habe, wollte ich NIE einen nackten haben. Und für mich stand fest, wenn dann ein Vollbehaarter. Aber desto mehr ich mich mit der Rasse beschäftigt habe, desto mehr wurde mir eben klar, dass die Nackten nicht gequält sind oä. und ja, nach und nach haben mir auch die nackten optisch gefallen (Anfangs haben sie so gar nicht meinen Geschmack getroffen).

    Und wie soll ich bei den Zähnen denn anders argumentieren als dass, was ich im Umgang mit Züchtern und Hunde selber feststelle? Es gibt dazu einfach keine Studien. Oft wird einfach nur angegeben, dass ein Hund alle Schneide- und Eckzähne hat (6/6 + 4). Backenzähne werden einfach nicht gezählt, was aber nicht heißt, dass diese nicht da sind. Desto mehr Zähne der Hund vorne im Maul hat, desto mehr sind auch hinten drin. Oft fehlen ein Großteil der Prämolaren und ein paar der Molaren... genauer kann ich das leider wirklich nicht sagen, dazu kenn ich mich im Hundemaul zu wenig aus...

    Warum die nackte Variante aussterben lassen, wenn man zuchttechnisch an den Zähnen arbeitet und die Nackis immer näher an die Vollzahnigkeit kommen?

    Ach und noch was zum Alter der Rasse: ja, man kann kaum sagen, wie alt der Chinese tatsächlich ist.
    Aber Mexikaner und Peruaner gab es schon bei den Urvölkern der entsprechenden Ländern, sind also mindestens 1000 Jahre alt... auch gibt es Quellen, welche die Rassen wesentlich älter schätzen:
    "Die mexikanische Keramikskulptur "Frau, die einen Hund küsst" entstand vor 3.400 Jahren"
    Quelle: http://www.c-e-r.de/rasse-xolo.htm


    LG Anna


    EDIT: beim Hund kann man wohl ganz gut erkennen, ob es sich bei den Zähnen um Milch- oder bleibende Zähne handelt. Geröngt wird nicht.

    Klar ist das nur ein Gedankenspiel - und gar kein uninteressantes im ersten Moment...
    Das "Problem" (für mich) beim AHT ist, dass man noch nicht auf das Gen, welches für die Nacktheit verantwortlich ist, testen kann. Ergo wüsste man bei einem Wurf aus zwei behaarten, welche die Nacktheit in sich tragen nicht, welcher der behaarten Welpen reinerbig behaart sind und welche das Nackt-Gen in sich tragen. Klar kann man ausprobieren. Und natürlich würde beides Fallen, nur, befürchte ich, dass der PP trotzdem langsam aussterben würde, weil diese deutlich weniger Liebhaber haben, und viele Züchter meinen, dass sie diese nicht so teuer verkaufen können, wie einen nackten. Ja, in der Chinesenzucht gibt es einiges was von der Mentalität der Züchter doof läuft (was aber hier nicht Thema ist).

    Warum ich befürchte, dass ein Teil der Vielfalt im Körperbau verloren geht?
    Ja, man "braucht" nur ein Merkmal des AHT, aber dafür in der ersten Generation trotzdem sehr viele AHT, um eine breite Zuchtbasis zu erhalten.
    Der AHT hat einen relativ kräftigen Körperbau. Da wäre es mMn nicht mal sinnvoll, diesen mit einem kleinen zierlichen CCD zu verpaaren... und auch wenn...ich glaube einfach, dass der Körperbau dadurch eher bulliger werden würde... Der AHT hat, abgesehen vom fehlenden Fell und einer mehr oder minder ähnlichen Größe, keine Gemeinsamkeiten mit CCD.
    Ich kann deswegen einfach nicht glauben, dass eine paar Generationen reichen würden, um die Merkmale des AHT wieder aus dem Chinesen zu bekommen...

    Zudem wird gesagt, dass der AHT eine dünnere (also normal dicke) Haut habe, als die anderen Nackis, denen gerne eine festere Haut nachgesagt wird. Da ich noch keinen erwachsenen AHT kennen gelernt habe und auch nicht wüsste, ob man das von außen feststellen kann, kann ich dazu nicht viel sagen. Ich weiß nur, dass Pucks Haut recht unempfindlich ist...
    Chinesen werden mehr oder minder nackt geboren (gibt ja nicht nur richtig nackte, beim Mexikaner und Peruaner sind aber
    Nackten richtig nackig) werden und sich dann an der Haarmenge nicht mehr viel tut (durchs Wachstum vergrößert sich der Abstand zwischen den Haarwurzeln, so dass manche später nackiger wirken, als nach der Geburt).
    Hingegen wird der AHT behaart geboren und verliert dann in den ersten Lebenswochen sein Fell...

    Und ja, für mich gehört der Schopf zum CCD, steht ja auch im Rassenamen drin. Für mich muss aber kein CCD so einen starken Schopf wie Puck haben, ich mag eigentlich die Nackis lieber, die wie Lisas Picasso, weniger Haare haben... trotzdem wäre ein Chinese ohne Schopf, für mich, kein richtiger Chinese mehr. Da müsste dann wirklich ein neuer Rassename her...


    Zu den Zähnen: wie gesagt, es gibt immer mehr (Zucht)Hunde, welche alle Vorderzähne, Eckzähne und einige Molare haben. Welche genau, entzieht sich meiner Kenntnis, da fehlt mir der geschulte Blick. Ich werf ja meistens eher nebenbei einen Blick ins Maul fremder Nackis. Und selbst bei meinem eigenen erkenn ich nicht, welche Zähne er hat. Ich kann nur sagen, dass ihm unfallbedingt ein Eck- und ein Schneidezahn fehlen (also eigentlich wäre er vorne vollzahnig), und die Prämolaren fehlen zum größten Teil. Molare hat er einige, aber ich weiß nicht, ob das alle sind...

    LG Anna

    Für das Einkreuzen des AHT müsste man sinnvollerweise den AHT mit der behaarten Variante (egal ob CCD, Mexikaner oder Peruaner) kreuzen, um das FOXI3-Gen "auszumerzen", den die behaarte Variante hat ja dieses Gen nicht.
    Allerdings frag ich mich noch immer, warum beim Nackthund das Wesen plötzlich nicht so wichtig ist, wie zb beim Mops, wo der Sinn von Fremdeinkreuzungen ja stark in Zweifel gezogen wird.
    Ich bezweifle auch sehr stark, dass man nur innerhalb weniger Generationen wieder das Wesen des CCD erhält: noch immer schlägt bei manchen CCD der Jagdtrieb durch, der wohl durch Windspieleinkreuzungen in der Rasse Entstehung rein gekommen ist...

    Und ja, ich liebe (inzwischen) auch die nackte Variante des CCDs so wie sie ist - die Optik spielt bei mir inzwischen auch eine Rolle. Auch, weil die Optik ebenso zu einer Rasse gehört, wie das Wesen/der Charakter.

    Und woher nehmt ihr die Annahme, dass die fehlenden Zähne "einen massiven Effekt auf die Lebensqualität" hat? Kennt hier jemand tatsächlich einen Hund, mit wenig oder ohne Zähne? Ich kenn einige... Probleme hat nur einer, der zudem auch einen Kieferfehlstellung hat, und daher die Zunge nahezu dauerhaft aus dem Maul hängt. Alle anderen kauen auf Kauzeug rum (okok, manche wirklich relativ erfolglos, was ihnen aber nicht den Spaß daran nimmt (ebensowenig, wie vielen Haarigen Hunden, wenn sie auf Kauwurzeln, Kauspielzeug oä rumkauen)), Fressen auch mal größere Fleischstücke, zerbeißen teilweise (ich weiß nun nicht von vielen Hundehaltern, die tatsächlich Knochen füttern) auch Knochen..

    Gerade in der seriösen Zucht sind wir eh auf einen guten Weg, dass nur noch wenige (hauptsächlich Prämolaren) fehlen. Da frag ich mich echt, warum man auf Teufel komm raus eine ganz andere Rasse (abgesehen von der Haarlosigkeit haben die Rassen keine Gemeinsamkeit) einkreuzen muss?

    Niemand muss die Rassen mögen/ schön finden. Niemand muss sich einen Hund holen, dem er ein Defizit als eine zu große Einschränkung empfindet. Aber man sollte nicht nur aufgrund dessen eine (oder mehrere) Rasse(n) als Qualzucht, ohne wenn und aber, abstempeln.

    Edit: und ich hab weder Echsen, noch Würmer, noch Schnecken als Vergleich angezogen, weil diese alle keine Säugetiere sind.
    Den Mensch hab ich nur rausgelassen (und viele andere Tiere auch), weil man damit doch manchem auf die Füße tritt, wenn man den Menschen als Tier bezeichnet - egal ob das nun wissenschaftlich korrekt ist, oder nicht ...

    Sorry, in der Argumentation ging es allein um den Begriff "Nacktheit = Qualzucht", wie es im entsprechenden Text zum Qualzuchtartikel vermerkt ist!
    Ja, und mir ist auch aufgefallen, dass der Mensch nackt ist ;)

    Daher hab ich darunter ja die möglichen Probleme, welche die Haarlosigkeit mit sich bringen aufgeschlüsselt...

    Also die Kreuzung von CCD und AHT ist KEINE LÖSUNG!!!!
    Nicht nur, dass die Rassen wesenstechnisch nicht zusammenpassen (Hier ist ja auch fast jeder dagegen in den Mops einen Jagdhund reinzumischen), durch das ersetzen des FOXI3-Gens gegen des Nacktgen des AHT, würde auch dazu führen, dass die Variante PP (also PowderPuff, vollbehaart) ausstirbt...oder das es eben zwei getrennte Rassen würden, aber dann ist die HL-Variante kein CCD mehr.
    Beim AHT wird das Nacktgen rezessiv vererbt. Daher fallen in AHT-Würfen auch nur nackte Welpen. Beim AHT wurden bis vor einiger Zeit noch Rat Terrier (aus denen ist der AHT entstanden, behaart) eingekreuzt, um die genetische Vielfalt zu erhöhen. Im ersten Wurf (AHT x Rat) entstehen nur behaarte Welpen, diese tragen allerdings das Nacktgen in sich. Erst wenn man diese Welpen wiederum mit einem AHT kreuzt, entstehen zu 50% nackte Welpen. Und jetzt ist die Frage aller Fragen: Welche Rasse besitzen die behaarten Welpen? Die aus der ersten Generation tragen das Nacktgen in sich, sind also weder AHT noch Rat Terrier. Die behaarten der zweiten Generation haben keinen Rat Terrier als Elternteil. Was sind sie jetzt?
    Der AHT strebt inzwischen auf die FCI- Anerkennung hin. Die Rasse ist also erst jetzt (über 50 Jahre nach ihrer Entstehung) soweit als eigenständige Rasse geführt zu werden!
    Das würde bei einer Einkreuzung in den CCD mindestens genauso lange, wenn nicht länger dauern. Und dabei würde verdammt viel vom CCD auf der Strecke bleiben.
    Der CCD ist eine Rasse mit einer sehr breiten Vielfalt, vor allem was den Körperbau angeht: der Standard geht von 23cm (bei Hündinnen) bis 33cm (bei Rüden) - von Zwerg- bis Kleinhund. Dann gibt es den Deer-Type (dünner, drahtiger) und den Cobby-Type (kräftiger) und jede Form dazwischen. Und dann eben die Behaarung: Genetisch nackte können optisch wirklich nackt sein, bis hin zu fast vollbehaart (welchen Sinn das scheren bei solch haarigen Hunden hat, sei dahingestellt, es soll hier nur zeigen, welche Vielfalt es gibt). Und dann eben die Vollbehaarten, die sowohl nur einen Haarschleier haben können (wie im Standard eigentlich vorgesehen) bis hin zu einem dichten Haarkleid.... Diese ganze Vielfalt würde durch solch einer unsinnigen Einkreuzung verloren gehen.


    Die Argumente der Züchterin sind wirklich recht schwach, was auch bei einigen daran liegt, dass sie einfach schlecht im Argumentieren ist.
    Wir können das ja mal ein bisschen aufspalten:
    Warum soll Haarlosigkeit/Nacktheit ein Qualzuchtmerkmal sein? Denn darunter würden dann auch Elefanten, Nilpferde, Nacktmulle,...etc fallen, die wirklich nachgewiesener Maßen schon ewig in freier Natur überleben. Hinzu kommt, dass sehr wohl der mexikanische und der peruanische Nackthund als Straßenhunde in ihren Herkunftsländern überleben. Liegt wohl vor allem daran, dass sie ebenso wie die meisten anderen Straßenhunde von Essensresten und Kleintieren ernähren.

    Welche Probleme haben Hunde den konkret mit der Haarlosigkeit?

    Verletzungsgefahr? Meiner Erfahrung nach nicht größer, als bei anderen Hunden. Oberflächliche Kratzer sieht man nur sofort/immer, während diese bei felligen Hunde unterm Fell verdeckt sind.

    Sonnenbrand: bei langsamer Gewöhnung ans Sonnenlicht bräunt die Haut (außer bei wirklich weißen Hautstellen) und ist gegen Sonnenlicht unempfindlich. Bei Hunden mit vielen/großen weißen Hautstellen, müssen diese aber tatsächlich gegen Sonnenbrand geschützt werden.

    Temperatur: Nun, das ist etwas komplizierter: es gibt Nackis, die frieren wenig, und es gibt Nackis die frieren schnell/viel. Einmal muss man dabei beachten, dass hier die Hunde etwa 20-22h am Tag im Haus bei +/- 20°C leben und daher der Temperaturunterschied nach draußen in der kalten Jahreszeit recht stark ist. Sie haben da kein Fell, welches dieses ausgleicht. Dafür gibt es dann eben Klamotten. Mancher Nacki hat damit aber auch kaum Probleme und springt auch bei kaltem Wetter nackt durch die Gegend. Woran das liegt? Wer weiß... Was interessant ist: im Herbst fängt Puck oft bei unter 10 Grad an etwas zu frieren, wohingegen er im Winter, bei trockener Luft, bis -5°C nicht friert...
    Mit Wärme hat dafür kein, mir bekannter, Nackthund Probleme. Auch im Sommer ist es kein Problem tagsüber eine Runde zu laufen. Wobei Runden bei großer Mittagshitze auf Asphalt auch für die Nackis zu warm sind und sie stark hecheln...
    In Mexiko und Peru wird es teilweise nachts recht kalt, während es tagsüber sehr warm ist. Die Hunde sind diese Schwankungen dort aber auch einfach gewöhnt...


    Fehlende Zähne? ja, fehlende Zähne sind ein Problem und dieses Problem ist mit dem Foxi3-Gen gekoppelt, ABER nicht alleine von diesem abhängig, so dass man durchaus zuchttechnisch auf den Zahnstatus einwirken kann. Sieht man eben schön im Vergleich von CCD zu Peruaner und Mexikaner: beim CCD wird schon viel länger gegen das Problem vorgegangen, so dass man da schon deutliche Erfolge sehen kann: viele Zuchthunde haben schon vorne 6/6 (alle Eck- und Schneidezähne in Ober- und Unterkiefer) und dazu einige Backenzähne. Ein vollständig durch gewechseltes erwachsenen Gebiss gibt es wohl kaum (Weiß nicht, ob Casper nicht auch noch Milchzähne hat?) Die meisten seriösen Züchter haben dieses Problem auch im Blick.

    Und nicht jeder Hund hat Probleme mit fehlenden Zähnen: gerade Halter, die große Futterstücke/ ganze Beutetierteile verfüttern erzählen immer wieder, dass ihre Hunde auch mit den Backenknochen die Knochen der Beutetiere teilen... ja, das ist auch kein 'perfektes' Argument. Aber ebenso könnte ich Argumentieren, dass heute kaum noch ein Hund ernsthaft seine Zähne brauch, wo doch selbst beim BARF oft nur gewolftes Fleisch verfüttert wird.
    Und 'trotzdem' arbeiten viele Züchter darauf hin, dass die nackte Variante das CCD (und auch bei Mexikaner und Peruaner) ein vollständiges Gebiss erhält.

    Hautprobleme? Unter Hautprobleme werden bei Nackis nicht großflächige Entzündungen, Hotspots, Juckreiz, Ekzeme,...oä gemeint, sondern Mitesser und Pickel. Beides hält sich (außerhalb der Pubertät) meistens im Rahmen, so dass es ein rein optisches Problem ist, und den Hund nicht stört (also keine Schmerzen oä.). In der Pubertät kommt es durchaus bei manchen Hunden zu vermehrten Problemen.
    Nach der Pubertät sind die Ursachen recht vielfältig: Feinstaub, unpassende Ernährung, unpassende Pflege (zu viel, zu wenig, unpassende Produkte)... Wenn ich vergleiche, wie oft ich hier von echten Hautproblemen lese und wie oft in Chinesenkreisen, dann muss ich sagen, dass es sich bei beiden in Wage hält...


    Und bevor das Thema nochmal ausgekramt wird, erläuter ich es gerne auch nochmal: bei der Verpaarung von Nackt x Nackt werden, statistisch gesehen eiN Viertel der Föten resorbiert, da sie die Genvariante Nackt x Nackt in sich tragen und diese nicht lebensfähig ist. Daher kommt es aber NICHT zu Totgeburten dieser Welpen. Die Föten werden höchstwahrscheinlich (richtige Studien zu diesem Thema fehlen) im ersten drittel der Trächtigkeit resorbiert.
    Die durchschnittliche Wurfgröße liegt beim Chinesen bei über 4 Welpen. Bei nackt x nackt tatsächlich unter 4 Welpen. Aber es gibt nicht häufiger "Einzelkinder" als bei nackt x behaart. Sogar sehr große Würfe (6 und mehr Welpen) fallen regelmäßig bei nackt x nackt - Verpaarungen.


    LG Anna

    Bei Puck hab ich das jetzt 2x gesehen. Haare stellen sich bei ihm dabei aber auch keine auf (sein Schopf langt ja bis zu den Schulterblättern und er hat ja eine leichte Rückenbehaarung). Im Normalfall kann ich gar nicht drauf achten, ob sich an seiner Haut etwas ändert...

    Ja, manche bekommen (manchmal) Ne Art Gänsehaut ... Die Haut zieht sich zusammen, wirkt dadurch dunkler...leider macht Puck das zu selten, als dass ich ein Foto machen könnte ... Bzw in Situationen, in denen ich besseres zu tun hab, also zu knipsen... Bei Pommes im Thread (oder im Nackithread?) gabs davon aber mal ein Bild.

    Lg Anna

    Auch ein Hund mit Schlappohren/ Über den Rücken gerollter Rute/ Zwischen den Hinterbeinen hängende Rute/ steiferer Gang/ schwungvollerer Gang/... ist in der Kommunikation eingeschränkt bzw. verändert...

    Wenn man sagt, man darf -zuchttechnisch- nicht die Kommunikation verändern, müssten alle Hunde ein mehr oder minder wolfsähnliches Aussehen, wohlfsähnliche Bewegungen etc. haben...

    Das können Chessies z.B. auch nicht, weil sie ja überall am Körper gewelltes Fell haben und auf der Wirbelsäule verläuft das wie ein Schal, dennoch kann er kommunizieren und ich würde nicht sagen, dass es ihn einschränkt. (ja, das hört sich echt nach Schönreden an, man sieht eben nicht deutlich, ob er ne Bürste macht oder nicht. Kann ein Pudel das oder ein Sheltie?)

    Das Fell aufstellen können einige Hunderassen nicht. Aber ich hab mir abgewöhnt damit zu Argumentieren, dass Rasse XY ein ähnliches Defizit hat. Denn nur weil eine andere Rasse auch ein entsprechendes Defizit hat, heißt es ja nicht zwangsläufig, dass dieses Defizit nicht doch problematisch ist.

    In wiefern es jetzt problematisch ist, wenn einem Hund 1-2 Merkmale zur Kommunikation fehlen/verändert sind, darf jeder selber entscheiden. (Abgesehen davon, dass es auch davon abhängt, wie das Merkmal verändert ist. Und das es Merkmale gibt, die in der Kommunikation wichtiger sind als andere )

    LG Anna