Beiträge von ReallyRed

    benne: Ich kann Dir nur raten, Dir möglichst viele Beschreibungen dieser Rasse durchzulesen und weitere Züchter zu besuchen, sowie Pumitreffen etc.
    Wenn dieser Hund überall als sehr aktiv und arbeitswütig sowie bellfreudig beschrieben wird, ist es dann nicht merkwürdig, wenn die Hunde bei diesem Züchter nicht so sind? Und sind dann alle Welpen von ausgerechnet diesem Züchter auch so? Entsprechen sie dann überhaupt noch dem geforderten Standart? Hat es nicht seinen Grund, wenn bestimmte Rassen sehr selten sind, obwohl sie so einfache, tolle Familienhunde sind?

    Denk einfach mal drüber nach ;)

    Wenn ein Hund eines beherrschen sollte, dann das Abrufen lassen in allen möglichen Situationen... vielleicht läuft ein Kaninchen über die Straße, vielleicht sieht er einen Hundekumpel auf der anderen Seite der Bahnschranke... alles möglich, alles im Schlimmsten Falle tödlich und sei es nur für das Kaninchen.

    Gerade bei angeblich unkomplizierten Rassen wie Labradoren sollte man auf die Erziehung achten, sonst gibt es schnell einen weiteren "Dertutnix", der seine Umwelt terrorisiert.
    Und bei Welpenspielstunden kann viel schiefgehen. Vor allem wenn das ein unkontrolliertes Durcheinanderwuseln von 30 Welpen ist, bei dem alle Besitzer am Rand stehen und tratschen. Da lernt Dein Hund vielleicht nur, dass andere Hunde viel interessanter als Du sind.
    Da ist es sinnvoller, sich ein paar Hundefreunde zu suchen, die dem Welpen ein vernünftiges Sozialverhalten beibringen, also auch, wann es mal genug ist.
    Schaut Euch am Besten ein paar solcher Hundeschulen und Welpenstunden in Ruhe ohne Hund an und entscheidet dann.

    Die Kosten für den Verband sind wahrscheinlich die Geringsten bei der Hundezucht. Auf der Rechnung für unseren Eurasier waren das für Wurfabnahme, Papiere, etc. insgesamt 150 DM pro Welpe, also jetzt wohl ungefähr 200€.
    Das sollte eigentlich kein Grund sein, zu einem günstigeren Verband zu wechseln. Und man gibt diese Kosten ja auch an den Käufer weiter.
    Natürlich kommen auch Kosten durch Seminare dazu, die man vor dem Zuchtbeginn absolvieren muss, aber die sind ja eher einmalig.

    Und der Preis... hmmm.... ich persönlich finde, alles, was die 1200€-Marke übersteigt, ist einfach zuviel. Ich weiß allerdings nicht, wie die Preise bei "Leistungsrassen" wie z.B. Deutschen Schäferhunden variieren oder bei besonders seltenen Rassen.

    Ich muss jetzt mal ganz blöd nachfragen, weil Du doch recht unerfahren in Bezug auf Hunde/Hundezucht/etc. wirkst: Warum habt Ihr Euch einen Pumi ausgesucht?

    Und zum Thema "Hobbyzüchter": Ich glaube, gerade im VDH gibt es kaum Züchter, die gewerblich züchten oder davon leben können.

    Ist es denn so schlimm, wenn Dein Hund nicht mit dem Ball spielen will? Es gibt Hunde, die können damit nichts anfangen, das ist einfach so. Red kannte Spielen überhaupt nicht (außer hinterherlaufen und in den Popo kneifen), jetzt nach einem dreiviertel Jahr bei uns entdeckt er Zerrspiele für sich.

    Andere Hunde sind im relativ schnuppe, es wird sich mal kurz beschnuppert und dann riecht die nächste Ecke schon wieder interessanter als die läufige Hündin direkt vor ihm. Er läuft quasi nur mit der Nase auf dem Boden.

    Aber damit können wir gut leben, besser als ein "Ich-muss-auf-Biegen-und-Brechen-mit-jedem-anderen-spielen"-Hund oder ein Balljunkie, der seine Umwelt gar nicht mehr wahrnimmt.

    Wenn Dein Hund mit Gassi gehen und ein bischen durch die Gegend rennen zufrieden ist, ist das doch ok. Stört Dich daran etwas bestimmtes?

    Das Fiepen kann sicherlich nerven, wir haben das beim Blinken während des Autofahrens in allen Ton- und Lautstärkevariationen.

    Normalerweise schaut man sich doch erstmal in Ruhe die Welpen und die Mutter an, ohne gleich zu kaufen?

    Sucht Euch lieber einen Züchter, der noch in der Wurfplanung ist und wo Ihr miterleben könnt, wie die Jungen sich entwickeln etc. Und vor allem: einen Züchter, der sich Euch genauso genau anschaut, wie Ihr ihn. Den seriöse Züchter drücken ihre Welpen nicht einfach jedem in die Hand.

    Der Preis sagt übrigens nichts über die Seriosität aus, wenn ich die Preise von manchen Designerdogs sehe, sind die locker doppelt so hoch wie die eines VDH-Züchters. Wieso ist das überhaupt ein "angesehener" Züchter? Welche Erfolge/Erfahrungen kann er vorweisen? Unter welchem Verband züchtet er und welche/wieviele Rassen bzw. Würfe pro Jahr?

    Wir haben im Tierheim Hildesheim gute Erfahrungen gemacht: Vorkontrolle, mehrere Gassigänge und dann kam Red zu uns. Wirklich viel konnte man nicht zu ihm sagen, da er angeblich weggelaufen ist und der Vorbesitzer bei einem Gespräch, das mein Mann zufällig mitgehört hat, jede Menge Blödsinn und Lügen über den Hund erzählt hat. Eine Nachkontrolle gab´s auch.

    Vom Tierheim Hannover höre ich leider auch nicht so viel Gutes, aber da eine Freundin von mir dort arbeitet, weis ich auch, wie die andere Seite der Medaille aussieht und wieviele Leute glauben, sie würden vom Tierheim noch Geld zum Hund dazu bekommen, weil sie ja etwas "Gutes tun".... Obdachlose wollen sich Hunde erschnorren, weil sie dann mehr Geld bekommen usw. Da stumpft man leider irgendwann ab. Ich habe auch das Gefühl, dass die Tierheime in großen Städten mehr mit solchen Fällen zu tun haben und dementsprechend unfreundlicher reagieren als die kleinen Tierheime. Und dort hat man sicher auch mehr Probleme mit Rückläufern wegen fehlender Erlaubnis des Vermieters etc.

    Und es kommt häufig genug vor, dass Hunde zur Probe vermittelt sind und dann einfach doch nicht abgeholt werden, man hat es sich spontan anders überlegt. :/

    kaenguruh: Alle Zähne sind top, bis auf zwei, die sind richtig schön vergammelt und kommen raus, bevor da irgendwas weitergammelt. Vom körperlichen Zustand her könnte Red locker 5-7 sein, obwohl er erst 3-4 ist. Größtenteils durch schlechte Haltung vor uns.
    Wenn ich überlege, dass Berry 16 Jahre alt geworden ist, was ist denn dann 9 bitte für ein Alter? Der Hund könnte locker noch 4-7 Jahre ein schönes Leben in einer Familie haben...

    Im Tierheim Hildesheim ist ein 16jähriger Spitz, der noch ein paar schöne Tage auf einem Kuschelsofa verdient hat, seufz.

    Ich kann dem Allem nur zustimmen... und die ganzen Vorurteile sind Blödsinn (bis auf das Problem mit dem Abschied nehmen)
    - ein junger Hund kann genau so viel Kosten verursachen wie ein alter. Red hat uns im ersten Jahr bestimmt 1000€ gekostet. Durch die Spondylose und die Allergien werden wir immer Extrakosten haben und dieses Jahr dürfen wir noch zwei Zähne ziehen lassen
    .
    - alte Hunde können sich meist genauso schnell an ein neues schönes Zuhause gewöhnen wie junge.

    Ich hätte nach Berrys Tod auch gern einem Senior ein paar schöne Jahre geschenkt, aber das konnten mein Mann und meine Mutter nicht, weil sie mit Berrys Tod so zu kämpfen hatten. Aber das muss jeder für sich wissen, wie gut er damit umgehen kann. Daraus würde ich niemandem einen Vorwurf machen.

    Und wenn man die Bilder von Kaenguruhs Superopa sieht, muss man doch einfach ein Herz für alte Hunde haben!

    Red reagiert stärker auf Westies, keine Ahnung, was da mal passiert ist.

    Bei Knautschies wie Bordeauxdoggen weiß er nicht so genau, was er davon halten soll. Haben leider bisher noch keine Hündin getroffen, um mal zu sehen, wie er auf die reagiert.

    Vom Rütter gibt es doch auch was im Programm zum Thema Missinterpretation von verschiedenen Hunderassen durch andere Hunde und dadurch resultierende Probleme:
    http://www.youtube.com/watch?v=YMMtzfonGnA
    http://www.youtube.com/watch?v=8yVnIBb-QnM&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?v=M-4DRoU9oGI&feature=related