Ich habe auch schon sehr befremdliche Erfahrungen mit Eltern machen müssen...
Ein paar Mal wurden Kinder damit "erzogen", dass es hieß: "Wenn Du jetzt nicht hörst, kommt der Wauwau und beißt dich!", als ich mit unserem Hund vorbeigegangen bin. Da habe ich der Mutter erstmal nicht gerade nett gesagt, dass mein Hund nicht beißt und vor allem nichts damit zu tun hat, dass ihr Kind gerade nicht hört.
Einmal bin ich wie immer durch´s Dorf gegangen... an einem Zaun stand ein Kind, ich habe mir nichts dabei gedacht Auf einmal fing die Kleine (8 ) furchtbar an zu heulen und zu zittern. Ich dachte, sie hätte sich mit jemandem gestritten oder irgendsowas. Da kam der Vater um die Ecke geschossen und fuhr mich an, ich hätte meinen Köter an die Leine zu nehmen und schließlich gehöre uns Hundebesitzern nicht die Welt, seine Tochter hätte Angst vor Hunden... Dabei war Berry an der Leine und wir sind ganz normal vorbeigegangen.
Bei einem Spaziergang hier an den Kiesteichen haben wir eine typische "Stadtfamilie" getroffen, alle schick aufgebretzelt über die Matschwege. Berry war nicht an der Leine. Das Kind raschelte mit einer Plastiktüte und Berry bewegte sich drei Schritte in seine Richtung, Tüten bedeuteten für ihn immer Fressen (Danke an die Einkaufstüten meiner Mutter
). Ich habe ihn sofort zu mir gerufen, da war aber schon alles zu spät, den der Vater setzte sofort zu einer Schimpfattacke an. Alle Hunde wären gefährlich und würden sowieso ständig Kinder anfallen, man müsste alle einschläfern. Sein Kind hätte Angst vor Hunden und das wäre gut so. Ich habe nur erwiedert, dass sein Kind Respekt und keine Angst haben sollte, das wäre besser. Leute die Angst vor Hunden haben, werden eher gebissen. Und er würde meiner Meinung nach zuviel Explosiv schauen.
Wie sollen solche Kinder ein normales Verhältnis zu Hunden entwickeln? Mein Freund hat im Büroflur eine Frau sitzen, die wohl auch eine Phobie vor Hunden hat. Sie wird zur Salzsäule, wenn sie einen sieht und bekommt Heulkrämpfe. Wie kommt sie so blos durch den Alltag? Ich habe ihm erstmal geraten, mit ihr zu reden, sie ernst zu nehmen und blos nicht mit "der ist aber ganz lieb" anzufangen (er hat den Hund mit in seinem Büro).
Ich hoffe, hier fühlt sich kein "Städtler" von meinem Beitrag angegriffen. Aber manchmal finde ich es sehr erschreckend, wie weit entfernt von Umwelt und Natur manche Menschen dort schon sind.
@Conny-24: Vielleicht kannst Du Deiner Freundin mal eine Broschüre in die Hand drücken, wie sich Kinder am Besten Hunden gegenüber verhalten? Mit dem Verhalten kann viel eher was passieren.
Ansonsten trefft Euch doch auf neutralem Boden.