Beiträge von ReallyRed

    Das sind warscheinlich Leute, die noch nie einen eigenen Hund besessen haben, ansonsten nur ´nen Labbi vorbeitrotteln gesehen haben und den für den Durchschnittshund halten. Viele wollen sich mit so einem Tier zu etwas Besonderem machen.
    Ich denke, kein normaler Mensch, der ein wenig Ahnung von Wölfen hat, würde auf die Idee kommen, sich so ein Tier ins Haus zu holen. Wölfe meiden Menschen und bauen sicher nicht freiwillig eine Beziehung zu ihnen auf. Deshalb stehen diese Mischlinge die ganze Zeit unter Stress und sind teilweise unberechenbar in ihren Handlungen. Können nichts dafür, die armen Viecherl...


    Aber es muss doch immer exotischer werden. Wenn ich mir das "größte Zoogeschäft der Welt" hier in Deutschland ansehe und was da verkauft wird, wird mir bang und bänger... Die meisten Leute sind damit überfordert, Meerschweinchen argerecht zu halten, aber es muss ja ein Wüstenigel oder ein Stinktier sein :/

    In ´ner WG im Dorf nebenan hat mal eine angehende Tierärztin gewohnt, da wurde der WG-Kater auf dem Küchtentisch kastriert und die Hoden standen im Einmachglas zwischen den Marmeladen :lol:


    Unsere Tierärztin hat uns nach der Kastration unseres Rüden (medizinisch bedingt) auch erstmal die O-Ton: "Prachtstücke" unter die Nase gehalten. Mein Freund wollte sie komischerweise nicht behalten, hat wohl gewisse Ängste ausgelöst... :lachtot:

    Ich kann das gut verstehen, dass Welpen (und auch erwachsene Hunde!) nicht von "Hinz und Kunz" einfach so abgegrabbelt werden sollen. Das endet nämlich meist darin, dass diese Hunde sich später mit Begeisterung auf alle Menschen stürzen, ob diese das wollen oder nicht... außerdem laufen auf dieser Welt eine Menge komischer Menschen rum, die glauben, sie würden Hunden mit einer Scheibe Salami etwas Gutes tun. Ich kann nicht wissen, ob in der Scheibe nicht auch Gift ist. Klingt vielleicht paranoid, aber hier sind schon häufiger vergiftete Wurststücke auf typischen Hundestrecken verteilt worden.


    ICH entscheide, ob und mit wem er Kontakt hat. Würdest Du Dein Kind von jedem Wildfremden abknutschen lassen? Nein, auch hier bringst Du dem Kind eine gewisse Distanz bei. Wenn mich jemand fragt, ob er den Hund streicheln darf, kann ich ja sagen. Außerdem kann ich Menschen davon abhalten, meinen Hund anzufassen, wenn er Schmerzen hat o.ä. und dann vielleicht schnappen würde.

    Zitat

    Schau mal da, ein Lassiehund!


    Antwort: Mist, mir haben sie ihn als Black Beauty verkauft! Und ich wundere mich, warum das mit dem Reiten nicht klappt...



    Wenn jemand meinen Hund anbellt oder miaut, frage ich immer, ob er der menschlichen Sprache auch mächtig ist oder ob es dafür nicht reicht.

    Abgesehen von der rechtlichen Seite...
    habt Ihr den Vermieter (erstmal ohne Frau und Kind) mal zu Euch oder auf neutralen Boden eingeladen, um bei einer Tasse Kaffee alles in Ruhe zu besprechen und eventuelle Vorurteile zu widerlegen?


    Man muss ja nicht immer gleich die großen Geschütze auffahren, selbst wenn es der Vermieter schon tut...


    Wünsche Euch auf jeden Fall alles Gute und dass Ihr eine Lösung findet, die beide Seiten akzeptieren können.

    Hallo!


    Ich würde mit dem Tierheim reden. Normalerweise gibt es da doch eine Vorkontrolle und wenn der Kontrolleur entsprechende Fragen stellt, wird er ja merken, wie groß das Wissen und das Interesse ist.
    Allerdings besteht dann die Gefahr, dass sie sich einen Welpen holen. Wahrscheinlich von einem Vermehrer, die sind dann ja nicht so teuer... :/


    Oder ihr fragt mal ganz kurzfristig, ob sie ein Wochenende auf Euren Hundaufpassen können, weil ihr dringend zu einer Beerdigung/Hochzeit/Wasweißich müsst. Eventuell hat sich das Thema nach dem Wochenende schon erledigt... natürlich nur, wenn ihr das Eurem Hund zumuten könnt und wollt.

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    und spiele mit dem Gedanken ihn wieder mit zur Arbeit zu nehmen. Wenn nur das ständige Impfen und Entwurmen nicht wäre...


    Irgendwie verstehe ich den Zusammenhang nicht. Kannst Du mir ds bitte erklären? :???:

    Es wird in Elternforen sicher genaus so viele Threads geben, in denen sich über die ätzenden Köter und ihre ignoranten Halter ausgekotzt wird.


    Ich versuche ja eigentlich immer, solche Situationen zu klären, aber manchmal platzt mir auch die Hutschnur, siehe "Wauwau" als Drohung.
    Vielleicht müssen wir als Hundehalter auch anders auf solche Menschen zugehen und sagen: "Die und die Signale zeigen, das mein Hund jetzt freundlich/sauer/etc. ist. Wenn sie mögen, kann ich das ihnen und ihren Kindern in Ruhe erklären, dann müssen sie keine Angst mehr haben und können das Tier besser einschätzen." Wir Menschen neigen zu Angst vor dem Unbekannten. Das kann neben dem fremden Hund auch der fremde Elternteil sein. Und Angriff ist die beste Verteidigung :roll:

    Ich fände es toll, wenn es mehr Stunden in der Grundschule und im Kindergarten zum Thema "Wie verhalte ich mich Hunden gegenüber" gemacht würden. Bei uns liest man davon ab und zu in der Zeitung. Dann gehen Menschen mit ihren Hunden in die Klassen und zeigen dort, wie man mit einem Hund umgeht und was die Körpersprache der Hunde bedeutet. Meist sind das Hunde, die in Therapien eingesetzt werden oder zu Hundetrainern gehören. Hier gibt es sogar einen Hund, der bei Kinder mit Leseschwäche eingesetzt wird. Durch seine Anwesenheit entspannen die Kinder und er motzt auch nicht ständig rum, wenn sie sich beim Vorlesen üben versprechen ;)


    Kinder ahmen meist nur nach, was ihnen vorgelebt wird. Das Problem ist, dass Hunde halt nur noch als Killermaschinen oder perfekt funktionierende Roboter angesehen werden. Wenn sie sich dann normal tierisch benehmen, wird das gleich als negativ und schlimm bewertet. Wer muss heute eigentlich nicht die Aufgaben von überforderten Eltern übernehmen? Sportvereine, Lehrer, Hundebesitzer... :roll: (nicht ganz ernst gemeint)


    Zum Thema Angst: Ich habe auch schon vernünftige Erwachsene erlebt. Da wurde ich schon von weitem gebeten, meinen Hund an die Leine zu nehmen, weil das Kind von einem Hund gebissen wurde und kein Deutsch verstand. Das ist doch völlig in Ordnung, warum nicht immer so? Wir sind uns dann häufiger mal auf Spaziergängen begegnet und irgendwann hatte das Samojedenlächeln unseres Hundes bei der Kleinen sogar ein Gegenlächeln zur Folge...