Beiträge von ReallyRed

    @Bouvier7: Es geht nicht darum, dass irgendwer die Reinigung bezahlt, sondern darum, dass auch auf dem Land nicht jede unbebaute Ecke automatisch ein Hundeklo ist. Und ich finde es eklig, wie viel Hundekot mitten in meinen zukünftigen Lebensmitteln liegt oder auf den Wiesen im Naherholungsgebiet.
    Auch hier zählt Rücksichtnahme!

    Ich erwarte von der Gemeinde keine vergoldeten Hundeklos, aber wenigstens in der Fußgängerzone zwei Spender, damit sich niemand mehr mit "Beutel vergessen" herausreden kann.

    Und warum sind hohe Steuern gut? Damit werden irgendwelche Haushaltslöcher geflickt, die definitiv nicht durch Hundehaltung entstanden sind. Ich wäre in Bezug auf die Verschmutzung übrigens für eine saftige Pferdesteuer, so oft wie ich hier Slalom laufen muss. Die Reiter lassen alles hinter sich liegen und alle anderen müssen Slalom laufen. Wenig ist das nicht gerade, was so ein Pferd hinterlässt. Früher wurde das wenigstens zur Seite geräumt.

    Ich denke auch, die alte Dame braucht einfach etwas Zeit. Wenn ich mir vorstelle, dass meine Mutter von heute auf morgen umziehen müsste und das in eine fremde Stadt, wo sie niemanden kennt und sich überhaupt nicht auskennt... würde das auch nicht einfach so fluppen.

    Nächste Woche kann das schon ganz anders aussehen. Habe ich jetzt nicht gelesen: Warst Du mit ihr schon bei "Deinem" Tierarzt zum Durchchecken?
    Beim TS war sie ja schon länger und ihr war alles vertraut. Dementsprechend war sie dort ruhiger, ich würde das nicht als Falschaussagen interpretieren.

    Bouvier7: Ich weiß zwar nicht, woher Du Deine idyllisch-verstaubten Vorstellungen vom Dorfleben bzw. der Hundehaltung auf dem Dorf her hast, aber hier sch*** die die arbeitslosen Luxusköter genauso die Fußwege voll wie in der Stadt. Und gerade auf dem Land macht sich kaum einer Gedanken darum, wenn sich sein Hund gerade auf einem bewirtschafteten Acker oder einer genutzten Weidefläche löst.
    Ungenutzte Flächen gibt es in der Nähe menschlicher Ansiedlungen doch so gut wie gar nicht mehr. Und auch eine schöne wilde Wiese muss nicht zum Hundeklo verkommen.

    Und die Städte tun hier überhaupt nichts für Hunde. Es gibt keine Auslaufflächen, Kotbeutelspender u.ä. Darum hat sich der HH gefälligst selbst zu kümmern. Hat er doch gewusst, als er sich die Töle angeschafft hat. Warum sollte sich die Gemeinschaft darum kümmern? So lautet hier zumindest der Tenor von Verwaltung und hundelosen Mitbürgern.
    Dafür wurde die Hundesteuer für dieses Jahr erstmal um 12% auf 72€ erhöht. Mehr Geld für nix, aber es ist eben keine zweckgebundene Steuer.

    Red hat uns letztes Jahr bestimmt locker 1500€ gekostet, Allergiekrams, Spondylose, Tollwut-Titer für Norwegen war viel zu niedrig... und wie es aussieht, könnte dieses Jahr eine Menge dazukommen: CT wegen der Rückengeschichte, zwei Zähne müssen irgendwann mal behandelt werden (zum Glück nicht akut), weitere Allergietests, Physiotherapie, Medikamente, etc...
    Dafür hätte ich schon zwei VDH-Welpen haben können *ironie*

    Ich weiß nicht, wo unsere Grenze liegt. Wir hatten da letztes Jahr ordentlich dran zu knabbern, weil ich noch keinen Job hatte. Und das Studium muss auch abbezahlt werden. Wahrscheinlich würden wir die Grenze eher dort ziehen, wo es lediglich Leidensverlängerung/keine Steigerung der Lebensqualität mehr bringt, sondern nur noch unserem Egoismus dient (WIR wollen den Hund nicht verlieren). Ich würde niemanden einen Vorwurf machen, der sagt, ich KANN mir den Hund nicht mehr leisten, ich habe keine Möglichkeiten mehr. Irgendwann sind alle Reserven ausgeschöpft, nicht jeder hat gut gestellte Eltern oder einen guten Job. Kein Verständnis habe ich für ich WILL nicht mehr in den Hund investieren, wird mir zu teuer.
    Was machen solche Leute, wenn der Partner mal einen schweren Unfall hat? Wird der auch abgeschoben?

    Bekannte von mir haben schon einmal 5 Stunden einen fremden Schäfi auf dem Grundstück gehabt... zwar mit Telefonnummer am Halsband, da ging aber niemand ran.

    Die Leute waren in der Nähe zu Besuch, haben den Hund im Garten geparkt und sich nicht mehr drum gekümmert. Irgendwann als sie nach Hause wollten, ist dann aufgefallen, das er weg ist.

    So oder so würde ich den Tierschutz anrufen. Ob ausgesetzt oder rausgeschmissen zum Gassi gehen, der Hund scheint seinen Besitzern nicht wichtig zu sein.

    Es gibt durchaus Leute, bei denen sieht "Gassi gehen" so aus: Tür auf, Hund raus, Tür zu. Irgendwann wird er schon wiederkommen.

    Vielleicht ist das auch so ein Fall? Dann wäre auch der Tierschutz angesagt. Bei manchen hilft es, wenn sie ihren Hund aus dem Tierheim abholen müssen (und dafür zahlen).

    schara: Wenn diese Person tierlieb wäre, würde sie ihren Hund vernünftig erziehen und halten. Aber wahrscheinlich ist das so eine arme "Frolic"-Wurst, die im Tierheim landet, wenn sie alt und teuer wird. Hauptsache Hund zum Protzen, aber nicht dran denken, dass das keine Rolex ist, sondern ein lebendes Wesen.

    Diese Leute regen mich auch auf. Wir haben sehr viel Wild um uns rum, gestern guckte mich 5m neben dem Bahnübergang ein Fasan ganz empört an, was ich denn da zu suchen hätte (Hund steht zum Glück nur auf Eichhörnchen). Dort sind auch Kiesteiche, wo sich bei schönem Wetter die Leute stapeln. Was meinst Du, wie sich "fremde" Hundehalter verhalten, die zweimal im Jahr dort sind? Richtig, wie die letzten Vandalen. Hunde rocken über die Wiesen voller Picknicker und kleiner Kinder, rennen hinter jedem Tier hinterher, kacken die Gehwege voll... und wir Anwohner dürfen uns mit den Folgen rumärgern.
    Wir hatten sogar schon zweimal fremde Hunde im Garten, die über die Schienen zu uns gelaufen sind. Bis da mal ein Besitzer kam...

    Ich denke, wenn man den Vorgang, Hund und Besitzer genau beschreibt, dürfte das Ordnungsamt sich der Sache annehmen und bald fündig werden. Bei solchen Intelligenzallergikern würde ich wahrscheinlich die Polizei anrufen, damit die sich gleich um die Sache kümmern.

    Nochmal: Es geht nicht nur um die körperliche Gesundheit des direkt betroffenen Hundes, sondern darum, was in seiner Zuchtlinie vererbt wird. Und das kann Dir normalerweise noch nicht mal der Besitzer sagen, sondern eher der Zuchtwart des Vereins, aus dem der Hund stammt.

    Außerdem geht es auch um den Charakter. Zwei eher ängstliche Hunde zu verpaaren und dann zu erwarten, dass wesensfeste Welpen entstehen, ist ziemlich unlogisch. Darauf achtet aber kein Hobbyvermehrer.

    Bitte informiere Dich hier im Forum nochmal ganz genau nach den Unterschieden von Hobbyzucht bzw. Vermehrer und planmäßiger Vereinszucht (VDH).
    Es gibt hier jede Menge Threads von Leuten, die guten Glaubens teilweise sogar "reinrassige Welpen aus liebevoller Hobbyzucht ohne Papiere" gekauft haben und extreme Probleme mit deren Gesundheit und Wesen hatten.

    Schau mal, wie das beim KZG läuft:

    http://www.kzg-eurasier.de/de/welpen/index.php
    http://www.kzg-eurasier.de/de/zucht/ztp.php
    http://www.kzg-eurasier.de/de/zucht/zuechterseminar.php

    Das ist nur ein kleiner Teil der Dinge, die ein Züchter beachten muss. Frag doch mal Deine Oma, was sie so alles bei der Zucht beachten muss.

    Zitat

    aber ich denke solange man mit voellig gesunden tieren zuechtet und auch weiss was man da macht -

    Woher weiß der Nachbar bitteschön, dass die Tiere topgesund sind und was deren Linie evtl weiter vererbt? Nur weil mal ein Tierarzt drübergeschaut und evtl. sogar die Hüfte geröngt hat, heißt das noch lange nicht, dass der Hund gesund ist bzw. dass es gesunde Welpen gibt.

    Bei Eurasiern ist die Schilddrüsenunterfunktion stark verbreitet, der KZG z.B. bittet daher Junghundbesitzer neben der HD-Prüfung auch um eine Untersuchung der Schilddrüsenwerte, um Rückschlüsse auf mögliche "schuldhafte" Linien bzw. Verpaarungen zu ziehen, die dann aus dem Verkehr gezogen werden.
    Und da gibt es sehr große Unterschiede im Wesen: Jagdmonster bis hin zu völligen Wildignorierern usw., weil die Rasse halt noch nicht sooo wahnsinnig alt ist. Daraus auch noch Mischlinge mit anspruchsvollen Rassen... das sind für mich Überraschungseier, die ich keinem Neuling zutrauen würde.

    Aber exotische Mischungen sind jetzt wohl in, bin neulich einem Akita Inu-Australien Shepherd Mix begegnet.

    Ach ja, im Tierschutz gibt es auch immer wieder Welpen und Junghunde.