Beiträge von DSH Bauer

    Nach der Schilderung schätze ich, dass ihr da noch etwas Plastik schwer im Magen liegen könnte. Das sollte aber in die eine oder andere Richtung rauskommen mit der Zeit. Einfach mal noch übers Wochendende beobachten. Wenn es bis dahin nicht besser ist, würde ich der Sache aber schleunigst und intensiv auf den Grund gehen.

    Dann würde ich neben dem Sauerkraut auch noch was schleimiges zu futtern geben, einfach damit der evtl. vorhandene Fremdkörper besser durch den Verdauungstrakt flutscht. Haferflocken mit Milch könnte ich mir vorstellen.

    @ Aussie1987
    Nicht so eng sehen, das hatte meine schon als Welpe und auch mehrmals am Tag. Das hört sich auch wirklich schlimm an, wenn der Hund sich so mühsam den Magen nach vorne entleert. Sie tut mir dann auch immer richtig leid, aber ich kann ja nun wirklich in dem Moment nur wenig tun.

    Klar müssen gerade beim Welpen gesundheitliche Gründe ausgeschlossen werden (s. auch schnauzermädels Beitrag). Wenn da nichts vorliegt und es nur an der Über- oder Unterfüllung des Magens liegt, dann kann man darauf eingehen. Auch wenn Gras oder sonstwas die Ursache ist, lässt sich daran arbeiten. Aber wirklich tragisch ist das dann nicht.

    Unser "Zwinger" ist das Grundstück, das komplett mit einem E-Zaun eingezäunt ist. Beide haben einen großen Respekt davor und halten Abstand.

    Beim ersten Kontakt gibt es immer ein Aua, jaul, Hilfe, und dann ist das Thema durch. Vielleicht kommt später noch einmal aus Versehen ein Kontakt zustande, aber das war es dann auch. Die Hunde kennen dann aber auch diese Zaunart und halten grundsätzlich Abstand. Da braucht man dann nicht ständig Strom drauf zu legen (meist steht unser E-Zaun gar nicht unter Strom). Es reicht dann auch mal ein simpler Bindfaden, um die Beete auszuzäunen, damit es nicht heißt: Zwischen Rosen und Narzissen hat ein junger Hund geschlafen :smile: .

    Vorteilhaft ist, dass sich die Hunde weder unter E-Zäunen hindurchgraben noch über sie hinwegspringen, man kommt also mit niedrigen Zäunen aus. Fremde Hunde werden auch sicher abgehalten (Stichwort heiße Hündin) und in der gar nicht mehr so freien Landschaft erkennt der Hund Weidezäune als solche und meidet sie, so dass auch nicht unnötig Weidevieh belästigt wird.

    Spaziergänge bringen da wenig. Der Hund muss laufen. Täglich eine Stunde Trab mit Galoppeinlagen bringt schon eine Menge.

    Abnehmen heißt entweder mehr Energie verbrauchen als zugeführt wird (also mehr Bewegung) oder weniger Energie zuführen als verbraucht wird (also Kohldampf schieben). Ich bevorzuge den Mehrverbrauch an Energie. Gerade auch, weil das für die Hunde eine angenehme Angelegenheit ist und den Ohren (Gehorsam) sehr gut tut :D .

    Wir machen innerhalb unserer täglichen Fahrradrunde Übungen wie Unterordnung oder das Verhalten gegenüber Weidevieh, gehen auch mal Schwimmen oder Spielen oder legen einfach mal einen Wettlauf ein. Das muss alles nicht in ein langweiliges Abtrotten von Strecke ausarten.

    Meine Hündin erbricht sich auch öfter. Gesundheitlich ist alles im Lot, Ursache sind Grasfressen oder ein überdehnter Magen (viel Wasser geschöpft oder wie eine Irre geschlungen).

    Im Grunde ist das Herauswürgen von Nahrung ja von der Natur vorgesehen, um die Welpen zu ernähren. Insofern ist das Erbrechen ja auch gar nicht so ungewöhnlich.

    Was ich tue, um es einzudämmen, ist ihr vom Grasfressen abzuraten (verbieten kann und will ich es ihr gar nicht) und sie zur langsamen Aufnahme von Wasser und Nahrung anzuhalten. Beide bekommen ihr Futter war gleichzeitig freigegeben, aber sie wartet dann immer noch ein ganzes Weilchen ehe sie frisst und sie frisst dann auch langsam. Soll sie doch, soll es bei ihr doch 2 - 3 Mal so lange dauern mit dem Fressen wie beim Rüden, das stört mich nicht. Und wenn ich merke, dass sie sich doch einmal mit Futter und Wasser den Bauch übermäßig vollhauen könnte, dann nehme ich die Schüssel mal kurz für 10 Minuten weg und lasse sie eine Fresspause einlegen.

    Jeder Hund ist anders, auch ich bin anders :p . Man muss halt einfach mal sehen, wie man am besten damit umgeht. Lässt man die Schüssel stehen und lässt den Hund nach Belieben den ganzen Tag über fressen, teilt man ihm 2, 4 oder mehr Teilmahlzeiten zu, wann füttert man, gibt es Wasser und TroFu separat oder feuchtet man das TroFu an (Wasser muss natürlich trotzdem zur freien Verfügung stehen), und, und, und. Nicht nur der Hund muss von dir lernen, du musst auch vom Hund lernen, immer wieder neu und bei jedem Hund neu.

    Bei Gewitter haben meine (ich weiß nicht wer von den beiden) ein einziges Mal ganz kurz angeschlagen, mehr nicht. Da ist aber auch ein Blitz so 50 m von uns in den Boden eingeschlagen (wir standen sicher unter dem Carport).

    Im Urlaub sind wir auch in ein Gewitter gekommen, das 1 km von uns entfernt war. So richtig mit Regen on the Rocks, also kleinen Hagelkörnern. Meine beiden hat nur interessiert, wo sie sich trocken unterstellen können, mehr nicht. So standen wir dann zu dritt dicht gedrängt unter einem schräg stehenden Baum, nachem ich befunden hatte, dass das in dieser Situation gefahrlos möglich ist :smile: .

    Das Beispiel von kyrali zeigt doch recht eindrucksvoll, dass es wichtig ist die Ruhe zu bewahren.

    @ redborder
    Diese Situation würde ich erst einmal umdeuten, um sie abzubauen. Verhalte dich beim nächsten Regen oder Gewitter mal genauso wie bei besagtem Gewitter, schleunigst ins Trockene. Dort schappst du dir einen Regenmantel (oder Schirm) und wieder raus mit der Meute. Bei Gewitter genieße es mit den Hunden und freue dich über Blitz und Donner. Denn das ist ja das Tolle, war es der Regen oder waren es Blitz und Donner? Das wissen die Hunde nicht, sie haben nur eine Vermutung :D . Du vermittelst ihnen jedoch, dass es weder noch war, sondern dass du nur etwas vergessen hattest, was dich zu dieser ungewöhnlichen Reaktion veranlasste.

    Eine Möglichkeit mit Sicherheit. Würde mich in dem Falle aber nicht so ganz dicht neben der Kanone aufstellen, eher so in dem Abstand, dass ihr keinen Knallschaden befürchten müsst.

    Hunde können Lärm auch ausblenden. Ich hatte mal einen, der schlief seelenruhig über einem lauten Dieselmotor, was für Hunde nicht ungewöhnlich ist.

    Zur Sicherheit würde ich mir aber noch "Petersilie" in die Ohren stecken und beim TA mal nachfragen nach einer entsprechenden Lösung für den Hund. Wobei sich dann die Frage stellt, ob Meg daraus nicht den Schluss zieht, dass Ohrenstöpsel Kanonen ungefährlich machen. Ist ja nicht so ganz von der Hand zu weisen und hat eine gewisse Logik :D .

    Auf der anderen Seite könntest du dir aber dann auch die Watte in Megs Ohren nutzbar machen und andere Geräusche life üben, etwa die Autohupe. Nach und nach gibt es immer weniger Watte bis Meg schließlich gelernt hat, dass Watte in den Ohren auch nichts bringt, das Geräusch aber auch kein Grund zur Panik ist.

    Wobei ich anmerken möchte, dass Autohupe und Hund entfernt sich von dem Hupen ja ganz sinnvoll ist. Muss halt nur entsprechend kanalisiert werden, damit der Schuss nicht nach hinten losgeht.

    Ist nachvollziehbar :smile: . Du hast aber noch eine Möglichkeit, dass du dich bei dem Kanonenknall nicht erschreckst und ihr so die Gefahrlosigkeit vermitteln kannst. Gehe mit ihr dort hin. Dann siehst du doch wann es "rrrummms" machen wird, bist vorbereitet und kannst cool bleiben. Und Meg immer schön "vorbereiten": "Oh, guck mal, schön, gleich machen die wieder bumm." Wenn es denn knallt, lachen und freuen wie ein Schneekönig. Ruhig auch mal lachend die Frage stellen: "Hey, was bist du denn für ein Angsthase?"

    Die Situation mit dem Buch, so normal sie sein mag, war leider kontraproduktiv, denn sie hat Meg ja vermittelt, dass da schon etwas ist. Nützt jetzt auch nichts, ran dan den Feind und durch. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.

    Angst ist dazu da überwunden zu werden. Gerade bei Tieren sehe ich es als eine grundlegende Aufgabe des Halters an, ihnen Ängste so weit wie möglich zu nehmen.

    Dazu muss man dem Tier vermitteln, dass die beängstigende Situation völlig normal und irgendwie auch schön ist. Silvester z.B. Meine Hunde sind bei uns im Ort die einzigen, die sich an der Knallerei erfreuen. Wir sind alle draußen und freuen uns, auch die Hunde.

    Der Rüde hat bei seinem ersten Silvester gebellt wie verrückt, die Hündin hatte Angst vor pfeifenden Leuchtkugeln. In beiden Fällen habe ich den Hund sitzen lassen, meinen Arm auf seinen Rücken gelegt und ihn auf die schöne Seite des Geschehens aufmerksam gemacht: "Oh, toll! Schööön, guck mal da!" usw. Ruckzuck fanden auch die Hunde Gefallen daran. Der Rüde hat dann am Neujahrsmorgen zu den Nachbarn herübergebellt, damit sie das Feuerwerk fortsetzen :D .

    Jäger stellen bei Hunden, die nicht schussgleichgültig sind, eine Schüssel mit Futter auf den Boden und geben immer dann, wenn der Hund gerade frisst, einen Schuss mit der Flinte ab. Gewaltfreies Stricken geht zwar anders, aber dem Hund ist der Knall nach wenigen Schüssen egal, denn es passiert ja nichts.

    Es gibt Geräusch-CD, die du nutzen kannst um deinen Hund geräuschgleichgültig zu machen, du kannst speziell für die Schuss- bzw. Knallgleichgültigkeit auch die Toten Hosen (Alles aus Liebe) nutzen. Schmeiße die CD rein und spiele oder schmuse mit dem Hund. Achte in keiner Weise auf die Geräusche, zucke nicht zusammen, reagiere gar nicht sondern widme dich voll dem Hund. Er wird deine Nichtreaktion mitbekommen und darüber lernen, dass Geräusche wie Namen sind - Schall und Rauch, völlig irrelevant ;) .

    Mache nicht den Fehler den Hund zu trösten, wenn er sich erschreckt hat. Dann lache ihn besser aus, denn das Trösten vermittelt ihm, dass da ja doch wohl eine Situation vorlag, die beängstigend ist. Damit würdest du jedoch seine Angst verstärken statt sie abzubauen.