Beiträge von DSH Bauer

    Zitat


    Ich benuetze das Wort "Down" fuer "Platz" (wir sprechen ja englisch hier ;) ).

    Das Down ist in Deutschland eigentlich bekannt als das Platz mit dem Kopf auf dem Boden.

    Allerdings, ich nehme auch andere Kommandos. Lögte (Platz auf isländisch, lässt sich vielleicht mit leg dich überstzen) nehme ich für das Platz mit erhobenem Kopf, Platz für das Platz mit abgelegtem Kopf.

    Geht es ganz familiär zu, sage ich auch "leg dich hin" oder "mache es dir bequem".

    Und denke daran, im Klettersprung können Hunde riesige Höhen überwinden. Deshalb den Zaun oben nach innen abwinkeln oder, wenn der Zaun nicht ganz so hoch sein soll, einfach einen E-Draht. Den Schlag gibt es nur einmal, danach reicht der Draht oder ein simpler Bindfaden.

    Wenn dein Hund schon einmal Bekanntschaft mit einem E-Weidezaun hatte, reicht auch der Draht oder ein Bindfaden in der gleichen Farbe. Zum Glück gehört der elektrische Strom nicht zur Grundausbildung von Hunden. Deshalb reichen bei mir auch 85 cm Zaunhöhe. Und meistens ist nicht einmal Saft drauf :D .

    Ich schätze mal, dass Elli Zeit Lebens etwas welpenhaft sein wird. Das muss nicht nachteilig sein, denn erwachsen wird sie trotzdem, nur eben mit einem sonnigen, verspielten Gemüt.

    Im biologischen Sinne wird sie kaum eine Pubertät durchmachen, im Sinne ihrer persönlichen Reifung, ihres Erwachsenwerdens, kann ich mir das jedoch durchaus vorstellen.

    Wie schon geschrieben wurde, Erwachsenwerden dauert, beim Hund nicht so lange wie beim Menschen, aber auch beim Hund gehen Jahre ins Land. Und jeder Hund ist anders.

    Bei meinem Rüden hat es z.B. zwei Jahre gedauert bis er von jetzt auf sofort aus heiterem Himmel auf Entfernung sauber Platz gemacht hat (vorher kam er immer erst zu mir). Die Hündin hatte es einfacher, denn der Rüde half ihr, so dass sie das mit einem Jahr brachte. Dafür hat mein Rüde in seiner "wilden Zeit" weniger Unsinn gemacht und war von Anfang an viel vernünftiger. Sie ist dagegen vom ersten Tage an bis heute viel schmusiger und auch führiger als er. Beide Schäferhunde und doch jeder eine eigene Persönlichkeit. Und keinen von beiden möchte ich anders haben, denn ohne Vernunft wäre z.B. seine Dominaz unerträglich, ebenso wie ihre niedliche Frechheit ohne ihre Führigkeit und Verschmustheit einfach daneben wäre. Sinn ist es nicht den rassetypischen Hund zu erziehen, Sinn ist es die Eigenschaften zu fördern, die erwünscht sind, so dass man den Hund hat, mit dem man vernünftig arbeiten und zusammenleben kann.

    Vergleiche Elli auch nicht mit anderen Hunden. Was bei denen alles für Leichen im Keller liegen, wirst du bestenfalls zufällig erfahren. Na ja, und der Vergleich der kann das und der dies und der jenes, Elli aber nur selbiges ist eh unfair.

    @ Steffi E.
    Zucht hin, zucht her, du wirst jedes Kind, das eine lange Ahnenreihe von Raufbolden hat, zum Priester machen können. Das haben die Isländer schon im 800 n.Chr. zu Papier gebracht, dass UMWELT und Genetik das ausmachen, was aus einem Wesen einmal wird. Lies mal die Edda.

    Umwelt ist in diesem Zusammenhang die Erziehung. Sturköppe hast du immer. Doch auch unter den Selbständigkeitskünstlern wie HSH aber auch Dackeln, die ja auch im Bau selbständig arbeiten müssen, wirst du sone und solche finden.

    Rasse ist sowas von uninteressant in diesem Zusammenhang, du erziehst schließlich nicht eine Rasse sondern einen individuellen Hund. Du musst auf das konkrete Tier eingehen, nicht auf die Rasse. Oder bist du in der Schule anders unterrichtet worden als deine Mitschüler, weil du eine andere Herkunft hast, sagen wir aus einer Bauernfamilie oder einer Arztfamilie. Das ist doch lächerlich!

    Steffi, das bezieht sich jetzt nicht auf dich. Aber manchmal komme ich mir bei den ganzen Posts über Rasse, Reinerhaltung der Rasse usw. vor wie bei Adolfs Nachlassverwaltern. Natürlich gibt es Rassen, natürlich unterscheiden sich die Rassen. Aber man kann jedem Hund nahezu alles beibringen, sofern es seine Anatomie zulässt. Man muss es ihm nur vermitteln, was man von ihm will. Man muss ihn an die Aufgabe heranführen. Da ist es dann egal ob diese oder jene Rasse, der konkrete Hund stellt die Anforderungen an den Ausbilder. Da kann ein geistig minderbemittelter Pudel (nichts gegen Pudel!) bei der rassebedingten Paradeaufgabe Männchen machen grandios versagen, während ein HSH das blitzschnell binnen kürzester Zeit mit Freude macht. Rassefrage? Nö, absolut nicht.

    @ bungee
    Ist das nicht mit Spatzen auf Kanonen äh Kanonen auf Spatzen geschossen?

    Sorry, hatte deine Richtigstellung noch nicht gelesen!

    Meine Hunde werden vierteljährlich entwurmt, das erste Mal gleich nach dem Eintreffen bei mir. Das reicht eigentlich. Von den Folgewurmkuren war bei meinen auch noch nie eine von sichtlichem "Erfolg" gekrönt. Können wir alle auch drauf verzichten.

    Ab einem Jahr entwurme ich (Landbewohner) halbjährlich. Wäre ich Stadtbewohner, entwurmte ich weiterhin vierteljährlich.

    Ob Würmer da sind oder nicht, in der Wurmkur landen alle Häuflein eine Woche lang im Restmüll. Hunde schnuppern nun einmal an fremden Häuflein, da muss man keine Würmer in der Gegend herumreichen. Das ist simpelste Seuchenhygiene.

    Den Rat von bungee mit dem Hausarzt und der Wurmkontrolle kann ich nur wärmstens empfehlen, wobei ich Ende des Monats die erste Kontrolle machen würde und dann erst einmal alle 3 Monate. Später kann man immer noch zu größeren Intervallen übergehen. Aber wie gesagt, das ist alles kein Beinbruch und kommt in den besten Familien vor.

    Besser erst mal fernhalten von dem Hund. Später können die beiden immer noch Läuse aus dem Kindergarten oder der Schule gegen Flöhe von sonstwo tauschen :D .

    Mit den Würmern, wenn der Erfolg sich so rasch einstellt, scheint der Hund ein ernstes Problem zu haben. Damit die Biester nicht bei den Hunden in eurer Gegend Reihum gereicht werden, erst einmal die Häuflein einsammeln und in den Restmüll. Dann würde ich nach Absprache mit dem TA in nächster Zeit (2 - 4 Wochen) noch einmal entwurmen.

    Dann die Sache mit dem "Zungenkuss bis an die Mandeln". Muss nicht sein, kann man Kindern und Hunden auch verbieten bzw. abgewöhnen. Dennoch kann es mal aus Versehen vorkommen, dass ... Also auch erst einmal nicht den engsten Körperkomtakt zwischen den beiden zulassen und abwarten bis das Parasitenproblem aus der Welt ist.

    Aber auch später kann sich der Hund noch Flöhe, Würmer und sonstwas einfangen. Ist nicht tragisch, dagegen kann man was machen (Wurmkur etc.) und es gibt auch gute Mittelchen falls sich ein Mensch mal angesteckt hat. Da kann ich nur raten: Holzauge sei wachsam und handelt rechtzeitig. Übermäßige Ängstlichkeit ist aber nicht angesagt, das kommt alles in den besten Familien vor und ist auch kein Beinbruch.

    In der Konstellation kann von Alleinsein ja nur sehr bedingt die Rede sein. Musst halt erst einmal zusehen, dass der Welpe angenommen wird. Das sollte kein Problem sein. Dann gehst du kurz raus und hörst durch die geschlossene Tür was passiert. Kann, je nach Lage der Dinge, ruhig länger sein.

    Es werden aber auch Zeiten kommen, da kannst du die beiden nicht alleine lassen. Der Althund wird sich dann ganz vernünftig verhalten, nur wird es ihm nicht gelinegn den Junghund davon abzuhalten binnen kürzester Frist das Wohnzimmer (oder welchen Raum auch immer) in eine Trümmerwüste zu verwandeln. Das ist aber altersbedingt, lässt sich in den Griff bekommen und verliert sich auch recht schnell wieder.

    Viel Spaß mit der Meute und freue dich schon einmal auf herrliche Spiele der beiden. Die Großen können so herrlich mit den Lütten spielen und sie übernehmen auch einige Erziehungsarbeit für dich.

    Das ist ja nun ein ganz anderes Problem, zum Glück. Da muss sie durch und durch viele Wiederholungen lernen, dass die Situation ungefährlich ist und sie sich auch in keiner Weise für fremde Menschen interessieren muss. Halte sie an diener Seite, gehe ganz gelassen und gelangweilt deines Weges und wenn sie sich nicht ebenso cool verhält, sage ihr Nein, das interessiert nicht. Sage es mit ruhiger, fester Stimme, gehe ruhig weiter und gehe nur insofern auf sie ein, als du darauf achtest, dass sie ihren Platz an deiner Seite nicht verlässt.

    Es wird eine Weile dauern, aber wenn sie ständig die Erfahrung macht, dass sie sich umsonst aufregt und du auch solchen Ereignissen keine Bedeutung beimisst, dann wird sie auch ruhiger werden.