Beiträge von DSH Bauer

    Wie alt ist Merlin?

    Es gibt eine Phase, in der so ein Verhalten ganz normal (wenn auch nervig) ist. Da muss man durch und konsequent auf Einhaltung der Spielregeln pochen.

    Bist du mal kurz aus dem Zimmer und Merlin schnappt sich etwas, lasse es ihn, sofern das möglich ist, zurückbringen an den ursprünglichen Ort. Aufräumen ist auch für Hunde doof. Wenn es nicht sinnvoll oder möglich ist, nimm es ihm ab und lege es selber wieder zurück. Und äußere auch dein Missfallen über sein Verhalten.

    Musst du länger weg, dann nimm ihn nach Möglichkeit mit. Ich hatte das mit meiner Hündin, die ich drei Wochen lang mit ins Büro genommen hatte. Zuhause war es kein Thema binnen kürzester Frist alles zu verwüsten, im Büro war sie ganz artig, selbst in der Mittagpause, wenn sie 30 Minuten alleine war. Nach den 3 Wochen klappte es dann auch Zuhause.

    Kennt sie Nein?
    Kannst du einen Teller mit leckeren Speisen unbeaufsichtigt stehen lassen ohne dass sie klaut?

    Wenn nicht, dann bringe ihr das bei. Nimm einen Teller mit Wurst- und Käsebrot, lege noch ein paar Würstchen drauf und stelle den auf den Fußboden. Lege dich daneben. Wenn Maja jetzt kommt, sagst du ihr "Nein, Meins!" und schiebst sie mit dem Unterarm weg. Das wiederholst du so lange bis du mit Luna neben dir in Ruhe essen kannst.

    Das wird sie sehr schnell begreifen. In der nächsten Stufe führst du sie in Versuchung zu klauen, wenn du es nicht siehst. Du siehst es aber (z.B. Webcam), bist sofort da und nimmst ihr die Beute weg. Sie darf auf keinen Fall erfolg haben! So 3 - 4 Wiederholungen und Frau Maja sollte es begriffen haben, dass Essen ohne deine Erlaubnis nicht funktioniert.

    Draußen sollte dann auch im Falle eines Falles ein Nein reichen.

    Was würden denn geschehen, wenn du mit Tabasco arbeitest? Frau Luna lernt, dass man sich vor allem vorsehen muss, das nach Tabasco riecht. Der Weg ist also nicht zielführend.

    Kennt sie Nein?
    Kannst du einen Teller mit leckeren Speisen unbeaufsichtigt stehen lassen ohne dass sie klaut?

    Wenn nicht, dann bringe ihr das bei. Nimm einen Teller mit Wurst- und Käsebrot, lege noch ein paar Würstchen drauf und stelle den auf den Fußboden. Lege dich daneben. Wenn Luna jetzt kommt, sagst du ihr "Nein, Meins!" und schiebst sie mit dem Unterarm weg. Das wiederholst du so lange bis du mit Luna neben dir in Ruhe essen kannst.

    Das wird sie sehr schnell begreifen. In der nächsten Stufe führst du sie in Versuchung zu klauen, wenn du es nicht siehst. Du sihst es aber (z.B. Webcam), bist sofort da und nimmst ihr die Beute weg. Sie darf auf keinen Fall erfolg haben! So 3 - 4 Wiederholungen und Frau Luna sollte es begriffen haben, dass Essen ohne deine Erlaubnis nicht funktioniert.

    Draußen sollte dann auch im Falle eines Falles ein Nein reichen.

    Ist schon ewig her, da habe ich mal mit einem Hund einen 20-km-Radtour gemacht. Er zu Fuß, ich fuhr so etwa 10 km / h. Habe ihn frei laufen lassen, schnuppern, alles wie er wollte. War ich so ca. 30 m voraus, habe ich kurz geklingelt. Wann er dann kam, war mir egal, ich fuhr langsam weiter.

    Nun, die Reaktionzeiten wurden immer kürzer je mehr die Kräfte nachließen. Zu Hause angekommen machte es nur noch laut plums und mein Hund lag erst einmal da und ruhte sich aus ehe er Wasser schöpfte. Eine Pause, die ich ihm unterwegs angeboten hatte, hatte er noch ganz hochmütig abgelehnt.

    Ein paar Wochen später traf ich eine Bekannte auf einer Radtour mit dem Hund. Wir unterhielten uns und der Hund lief über ein Feld.
    Willst du deinen Hund nicht rufen?
    Nö, der kommt schon.
    Als der Hund so 200 m weg war, hatten wir unser Gespräch beendet, ich klingelte und der Hund machte sofort auf dem Absatz kehrt.

    Warum machte er das? Ich hatte ihn ja nicht gezwungen. Aber er wusste, je länger er wartet, umso anstrengender würde es für ihn, denn umso weiter müste er mir nachlaufen. Es war meine wurschtige Konsequenz auf der 20-km-Tour, die ihn dazu gebracht hatte.

    Als ich meinem Rüden einmal etwas Fell entfernen musste, um ihn behandeln zu können, erinnerte mich sein Verhalten auch sehr an meines als Kleinkind beim Friseur. Gut, ich konnte ihn überzeugen, dass der Haarschneider nicht beißt. War mehr als die halbe Miete. Anschließend kam ich aber mit einem getränkten Wattebausch an seine schlimme Stelle.

    Hilfe, nein, können wir nicht eventuell, bitte, bitte.
    Nein, können wir nicht und jetzt halt still, es wird dir gut tun.
    Oh, das tut ja wirklich gut!

    Und siehe da, beim nächsten Mal, als er den Wattebausch sah, hielt er mir freudig seine schlimme Stelle hin und genoss es richtig behandelt zu werden.

    Das ist immer und bei allen Tieren so. Haben sie erst einmal festgestellt, dass etwas toll und angenehm ist, dann kann man mit denen fast alles machen. In deinem Fall fällt mir so ein schönes Dinner for two als Belohnung für das Scherenlassen ein. Wie wäre es z.B.mit einem Tellerchen Rindermark? Oder Räucherfisch, damit du auch etwas davon hast?

    Das Verhalten an sich ist völlig normal bei jungen Hunden. Ich habe es meinen abgewöhnt, indem ich mit ihnen so 30 Minuten durch eine Siedlung gegengen bin, in der an jedem Grundstück mindestens ein Hund angeschlagen hat. Habe (zu denen) immer gesagt Ruhig, Ruhe, Ruhig, im ganz normalen Ton und auch nicht laut. Bei meinen habe ich lediglich darauf geachtet, dass sie vernünftig gehen und ihr Gebelle lachend kommentiert mit "Wenn du so weiter machst, bist du nachher heiser".

    Es half. Da ich diese Übung allerdings in Polen im Urlaub gemacht habe, lautet das Kommando nicht deutsch Ruhig sondern polnisch Tiecho. Aber wie heißt es so schön bei Krügers Kaffee: Irgentwas ist immer :D .

    Bleib mal ganz ruhig.Es ist dein Hund, du musst mit ihm zusammenleben, ihr müsst euch beide wohlfühlen und alles andere zählt nicht.

    So, wenn es dich nicht stört, wie er sich verhält, wenn er es auch nicht so deutet, dass er tun und lassen kann, was ihm beliebt, dann ist das völlig ok so wie es ist.

    Nun ist es aber so, dass du ihn nicht immer und rund um die Uhr bei dir haben kannst oder willst. Das muss er akzeptieren. Arbeite langsam daran, dass du ihn auch mal in einer anderen Ecke des Zimmers ablegen kannst als in der, in der du gerade bist. Arbeite daran, dass du auch mal zum Briefkasten gehen kannst und er solange das Haus hütet ohne Lärm zu machen. Arbeite daran, dass es ganz normal ist, dass er draußen wartet, wenn du einkaufst. Die vielen ganz normalen Dinge des Lebens eben.

    Arbeite dran bedeutet nicht, dass du es ihm beibringen musst. Das geht ja auch gar nicht bei Dingen, die er schon kann :p . Nein, es bedeutet auch, ihm zu zeigen, dass das bei dir ebenfalls so üblich ist.

    Mache dir also erst einmal Gedanken darüber, was dein Hund immer und unter allen Umständen darf oder können muss, was er niemals und unter gar keinen Umständen darf und was er nur auf ausdrückliche Erlaubnis von dir tun soll bzw. darf. Wie stellst du dir ein harmonisches Zusammenleben mit ihm vor?

    Wenn du darüber für dich Klarheit hast, dann ergibt sich der Rest fast schon von alleine.

    Die Bellerei im Auto kenne ich auch. Hat weniger etwas mit Auto zu tun als vielmehr mit gesichteten Katzen und Hunden. Wenn du es magst, dass er die anbellt und im Autoradio eh nichts kommt, was dich interessiert, ok. Stört es dich, dann hat er die Klappe zu halten. So einfach ist das. Schwierig ist es aber evtl. ihm das so rüberzubringen, dass er sich danach richtet :D . Dennoch, du bist der Chef und bestimmst was geht und was nicht.

    @ Spike + Steffi
    Wird deiner vermöbelt, weil er knurrt oder knurrt er, weil er vermöbelt wurde und jetzt mit "the same procedure as last time" rechnet? Ist ja man ein riesiger Unterschied!

    Ich würde ihn die nächste Zeit an die Leine nehmen und immer wenn ... sagen, dass ihn das nicht zu interessieren hat (interessiert nicht) und er Ruhe halten soll (ruuuhig). Ich würde auch vorher ankündigen, dass ich genau dieses Verhalten erwarte.

    Macht er Trouble, gibt es einen Spruch, ist er folgsam, gibt es ein ganz dickes Lob mit einem "Na siehst du, geht doch auch so".

    Kommt sie auf ihn zu, scheuche sie bestimmt aber ruhig weg.