Beiträge von DSH Bauer

    Ja, dass man, wenn es nicht richtig angegangen wird, eine ausgeprägte Abneigung gegen Autos provozieren kann, habe ich auch bedacht. Auf der anderen Seite, setze doch dein Auto für diese Ausbildung ein. Das müsste es ihm erleichtern zu begreifen, dass Auto sowohl nett als auch gefährlich sein kann.

    Wenn du das perfekt machen willst, dann erkundige dich bei jemandem, der Blindenhunde ausbildet. Die beherrschen das perfekt, sind sozusagen die Ausbilder der Verkehrsprofis unter den Hunden.

    Wenn du mit ihm am Fahrrad unterwegs bist (angeleint), dann kann auch mal ein bestelltes Auto kommen und du bringst ihm bei, dass er mit leicht verringerter Geschwindigkeit rechts neben der Straße laufen soll. Meine wissen das und sehen schon vor mir Handlungsbedarf.

    Hund und Fahrrad ist auch so ein Ding. Klar, Radfahrer werden nicht beachtet bzw. es wird ihnen Platz gemacht. Aber das "eigene" Fahrrad, ... da läuft der Hund schon einmal davor. Das kann böse ausgehen. Klar schickt man den Hund weg, wenn er vor das Rad läuft, man kann aber auch unterstützend den Hund leicht "anfahren". Liest sich jetzt sicher brutal, doch genau so soll es nicht ablaufen. Nicht mit full speed rein in die Rippen oder gar rüber über Waldi, sondern mit geringer Geschwindigkeit leicht anticken oder streifen, in der Art. Dem Hund sollen auf gar keinen Schmerzen oder gar Verletzungen zugefügt werden! Das soll auch nicht geübt oder provoziert werden (geht ja auch gar nicht), es kann sich eben mal so fügen. Wenn man sich dann zutraut das gefahrlos zu machen, kann man es tun. Wenn nicht, besser die Finger davon lassen.

    Luna war aber läufig oder stand kurz davor. Da sind Hündinen auch oft komisch in ihrem Verhalten.

    Wie gesagt, wachsam sein und sofort einschreiten wenn Streit im Entstehen ist. Bloß nichts eskalieren lassen.

    Warum nimmst du Maja nicht mit in den Urlaub? Würde ich mal drüber nachdenken, zumindest für die nächsten Urlaube.

    Die Erziehung über Leckerlies sehe ich kritisch an. Mal abgesehen davon, dass da ganz schnell überfüttert wird (am besten die Leckerlies aus der Ration entnehmen), ist eine Erziehung nach dem Motto: Wenn du das machst, bekommst du eie Tafel Schokolade! ja auch beim Menschen nicht sinnvoll.

    Futter setze ich nur in der Fütterung als Belohnung ein. Der junge Welpe muss sich setzen und auf die Freigabe des Futters warten, der ältere Welpe (und später dann auch) muss Platz machen.

    Aber gut, das ist halt modern und wenn du keine Probleme damit hast bzw. das Futter als Belohnung auch wieder ausschleichen kannst, dann kannst du das so machen.

    Im Normalfall wird ein entsprechend sensibilisierter Hund auf Autos achten. Im Normalfall, im Eifer des Gefechts, z.B. wenn er eine Katze sieht, kann das ganz anders aussehen (bzw. ausgehen :sad2: ).

    Wie kann ein Hund nun lernen, dass Autos gefährlich sind? Vom Auto muss ein Reiz ausgehen, den der Hund nicht mag. Ein Beispiel war in einem Auto-Werbespot zu sehen (ich glaube Matzda?), in dem ein Hund an das Auto gepinkelt hat, worauf die Scheinwerferwaschanlage einen Wasserstrahl auf ihn schoss :lachtot: . Was bei deinem Hund am besten geeignet ist, wirst du am besten wissen.

    Dann kannst du noch etwas tun, wenn ihr spazierengeht. An jeder Straße, jeder Einmündung usw. Halt. Den Hund gucken lassen und erst, wenn frei ist, rüber. Lasse auch ruhig mal den Hund entscheiden, ob die Straße gefahrlos überquert werden kann. Ist seine Entscheidung richtig, gibt es Lob, ist sie falsch, ein Nein und Halt.

    Es ist ganz einfach:

    Alles, was auf die Gelenke geht (Springen, Galoppieren, Treppensteigen, ...), sollte nur zurückhaltend gemacht werden.

    Der Welpe sollte nur seinem Leistungsvermögen entsprechend gefordert werden.

    Welpenzeit ist zwar eine wichtige (und die beste) Zeit zum Lernen, es soll aber auch Spaß machen und das Spiel ist wichtig. Spiel und Spaß müssen im Vordergrund stehen (hund kann auch spielend lernen).


    Wenn du das beachtest, dann kannst du mit einem Welpen auch 8 oder 12 Stunden am Tag spazierengehen. Schock? Nö, du sollst ihn ja nicht überfordern, also musst du doch die nötigen Ruhe- und Nickerpausen machen. Er soll auch Zeit haben zum Spielen, er soll nur wenig galoppieren, es soll ihm Spaß bereiten, lernen und die Welt kennenlernen soll er auch, da kommst du nicht weit.

    Hündinen können manchmal ganz schön eigenartig sein. Meine ist gerade heiß und da hat sie einen Verteidigungstrieb, das ist nicht gerade vornehm. Gestern machte sie z.B. meinen Rüden, den unumstrittenen Meuteführer, an, als der drei Meter hinter ihr stand während sie fraß.

    In der Scheinschwangerschaft wird "Luna" ähnlich zickig sein. Doch keine Sorge, Hunde sind ja nicht blöd und stellen sich darauf ein. Hund schüttelt den Kopf, tickt an die Stirn und geht der Zicke halt aus dem Weg. Um des lieben Friedens willen.

    In solch einer Situation sollte ein waches Auge auf die Hunde geworfen werden.Wenn denn, dann gibt es bei mir einen Spruch für beide (Ausnahmen bestätigen die Regel). Einer hat provoziert, das muss nicht sein, einer ließ sich provozieren, das tut auch nicht Not. Weil auf diese Art keiner sagen kann "Ätsch, ich hatte aber recht", stellen sich ganz schnell Rücksichtnahme und Konfliktvermeidung ein.

    Natürlich wollen Viehdocs auch Geld verdienen. Aber sie sind auch Menschen und fühlen mit der leidenden Kreatur.

    Mache dir mal nicht zu viele Gedanken. Was meinst du, welch wirklich entsetzliche Verletzungen die Ärzte in den Griff bekommen können. Das wird schon.

    Nahrung braucht er natürlich und Wasser. Gib ihm man ordentlich fette Brühe zu saufen, Hühnerbrühe oder Brühe von Markknochen. Ungewürzt, einfach nur in Wasser ausgekocht. Wenn er es mag, Reis oder Sternchennudeln dazu (keine Buchstabennudeln, nicht dass er noch das böse Wort mit F legt - Finanzamt :p :D ).

    Gute Besserung!

    Bezüglich des Stuhlganges ist das sicher sinnvoll. Bei gleichem Futter ist die Passagedauer nahezu konstant, so dass sich bei gleicher Futterzeit natürlich auch ein halbwegs konstanter Zeitraum für das Lösen ergibt.

    Bezüglich des Bächleins sieht es anders aus. Der Hund ist auch nur ein Mensch und säuft soviel wie und dann wenn er Durst hat. Das lässt sich nicht so steuern wie die Futteraufnahme, so dass sich hier wirklich nicht zwangsläufig konstante Zeiten ergeben. Das wirst du besonders an heißen Sommertagen erleben, aber nicht nur dann.

    Zitat

    @ dshbauer und juliane

    den schnauzengriff wendet ihr auch an????

    Ich weiß ja nicht was du darunter verstehst. In dem Sinne, wie es jedes Kleinkind macht, wenn es nicht will, dass gesprochen wird (Hand auf den Mund legen), ja. Auch mal genau so, einfach die Hand auf den Fang legen, wenn der Hund die Klappe halten soll und es nicht tut. Aber auch über den Fang fassen. Der Regelfall sind jedoch die mündlichen Befehle "Ruhig" oder "Ich unterhalte mich". Gelegentlich gibt es aber auch das Sichtzeichen mit dem Zeigefinger an die Stirn tippen und den (meinen) Kopf schütteln, aber auch die Frage "Hast du das nötig?". Es kommt eben immer auf die Situation an.

    Meine Hunde dürfen auch mit mir "diskutieren". Haben sie gute Argumente, habe ich keine Probleme damit eine Anordnung zurückzunehmen. Das wissen sie auch und das ist ebenso selbstverständlich wie das Einhalten von Regeln und Vorgaben.

    Wenn sich beide mal in die Wolle kriegen, musste ich bisher nie etwas sagen. Einfach meine Hand zwischen beider Fänge gehalten und Ruhe war. Einmal hatte ich auch in so einer Situation meine Hand in den Fang des Rüden gelegt (ich hatte nicht hingeguckt, einfach nur reagiert). Es ist nichts passiert. Sowas macht man nicht "ungestraft", wenn das Verhältnis nicht stimmt.