Beiträge von DSH Bauer

    Gleiches Recht für alle. Meine Hunde dürfen neben meinem Teller stehen, wenn ich esse, aber sie haben eben nicht aus meinem Tellerchen zu essen. Ebenso halte ich es mit den Hunden, jeder hat sein Schüsselchen und hat sich auch bitteschön vom fremden Futter fernzuhalten. Das den Hunden beizubringen ist deine Aufgabe. Über die nötigen Sprachkenntnisse hinsichtlich Nein und Das ist ... Schüssel sollten beide inzwischen verfügen.

    Ebenso haben die Hunde Differenzen friedlich zu klären. Die Diskussion darf auch etwas lauter sein, aber eben nicht so laut, dass gleich das ganze Dorf angerannt kommt. Auch diesen Lernprozess musst du mit den Hunden durchführen, wenn sie das lernen sollen.

    Und ob die Futterschüsseln direkt nebeneinander, im 10 km Abstand oder unterschiedlichen Galaxien stehen, entscheidest du, nicht die Hunde.

    Mit den Haaren wirst du leben müssen, nützt ja nichts :lol: .

    Ist bei dir doch auch nicht anders. Erstens haarst du auch und zweitens, wenn es kühler wird, ziehst du das T-Hemd aus und eine Bluse oder einen leichten Pullover an.Wird es noch kälter, tauscht du die eben gegen einen warmen Pullover.

    Es gibt nur 2 Dinge, mit denen sich haarige Problemchen in den Griff bekommen lassen: Bürste und Besen/Staubsauger. Und wenn mal ein paar Haare an meiner Kleidung, in der Wohnung oder sonstwo sind: Es kann ruhig jeder wissen, dass ich Hunde halte :smile: .

    Ich weiß nicht, nach welcher Methode ich arbeite. Ich beziehe meine Erfahrung mit Hunden und meine Überlegungen zum jeweiligen Hund ein, wenn ich nach einem geeigneten Weg suche, ihm etwas beizubringen bzw. abzuverlangen.

    Jeden Hund, gleich wie alt er ist, betrachte ich als voll- und gleichwertiges Wesen, als eigene Persönlichkeit. Entsprechend versuche ich mich in seine Welt hineinzuversetzen, wie er zu denken, ganz einfach und stur geradeaus. Das bringt schon eine ganze Menge.

    Dann beginnt die Ausbildung bei mir am ersten Tag, praktisch sofort nach dem Eintreffen hier. Nein ist Nein, Meins ist nicht seins und auf dem Sofa hat der Welpe auch nichts zu suchen. Das geht ganz schnell und ohne Zwang oder Druck. Das bedeutet nun nicht, dass ich lieblos bin. Nein, wenn ich mit dem Welpen/Hund kuscheln will, dann begebe ich mich auf den Boden oder ich nehme den Welpen auf meinen Schoß (lasse ihn aber nicht aufs Sofa).

    Diese Vorgehensweise ohne Leckerlie (das Ablegen beim Füttern und Warten auf das Freigeben des Futters hat damit nichts zu tun) und von klein auf hat den Vorteil, dass man trotz entwicklungsbedingter Dinge wie Schuhe- und Sockensammeln peu a peu einen sehr angenehmen Rudelgenossen im Haus hat und immer nur die aktuellen Baustellen bearbeiten muss. Und man hat einen Hund, der genau weiß was die Regel und was die Ausnahme ist.

    Das mit dem Ablegen eines Gegenstandes beim Hund ist eigentlich ein alter Hut. Lorenz hat einmal geschrieben, dass er im Krieg seinen Hund bei seinem Fahrrad abgelegt hat. Später fuhr er mit dem Auto weg und bemerkte erst am Abend,dass sein Hund nicht da ist. Er also wieder zurück, und siehe da, der Hund lag ganz artig neben dem Fahrrad und wartete auf ihn.

    Ich lege auch bei Welpen/Junghunden immer eine Mütze, die Jagdtasche, Handschuhe, was gerade entbehrlich ist, ab, um ihnen das Warten zu erleichtern. Zur Not tut es auch problemlos ein Fahrrad :D .

    Hund sind sehr eigen beim Fressen. Was sie nicht kennen, da loassen sie gerne mal die Schnauze von.

    Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, dass ich den Fang öffne und das unbekannte Futter (z.B. eine einzelne Nudel) einfach nach hinten in den Fang werfe. Und oh Wunder, was gerade noch verschmäht wurde, davon wird plötzlich mehr verlangt. :D

    War vorhersehbar, dass der Einwand kommt.

    Traben in Begleitung eines Fahrrades hätte ich vielleicht schreiben sollen, denn so schnell wie ein Hund trabt kann der Mensch nur bei kurzbeinigen Hunden laufen. Das Traben in Fahrradbegleitung kann man auch mit jungen Hunden machen, sofern man den Hund bremst und vom Galoppieren abhält (gut, mal 100 m, aber das zählt nicht).

    Am Fahrrad laufen auf Leistung, das sollte natürlich bei jungen Hunden unter 12 Monaten nicht sein. Auch nicht ständiges Galoppieren oder Springen. Alles, was auf die Gelenke geht, sollte bis dahin nur sehr zurückhaltend erfolgen.

    9 Monate alt, da weiß der vor lauter überschüssiger Kraft nicht, was er zuerst anfangen soll. Der braucht Auslastung und Ausbildung.

    Mache wirklich einmal so eine Stunde am Fahrrad im Trab, wirst dich wundern, was das ad hoc bringt. Dann aber auch konsequent erziehen. Dazu gehört eben auch, dass du ihm einen Platz zuweist, an dem er sich ruhig verhält.

    Und nicht alles auf einmal schaffen wollen. Immer schön eine Baustelle nach der anderen.

    Nee, nee, Strafe muss schon auf dem Fuße folgen und etwas mit dem Fehlverhalten zu tun haben. Ich möchte halt nur nicht Erziehung mit Strafe gleichsetzen. Zur Erziehung gehört auch die Belohnung und das Lob.

    Ich habe z.B. gerade mal wieder einen Lustmolch und eine Liebestolle im Haus. Soll ich die strafen, wenn sie Ohrenprobleme haben? Nö, dann hören sie eben etwas schlechter, aber dazu erzogen mit dieser Situation vernünftig umzugehen werden sie trotzdem. Mit Strafe komme ich da nicht weit.