Beiträge von DSH Bauer

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    Was ich nicht ganz verstehe ist der Zusammenhang zwischen deinem Ratschlag, dass der Hund zu sitzen oder zu liegen hat, wenn man mit der Futterschüssel kommt (etwas das hier auch verlangt wird) und dem Müllfressen draußen. Genauso wenig leuchtet mir die Sache mit den Fütterungszeiten ein. Der Hund kann noch so satt sein, findet er draußen etwas, wird es mitgenommen.

    Frusttoleranz, Geduld, Unterordnung, aber auch, dass man den Hund ungestört füttern kann und nicht jede Futterration vom Boden wieder in die Schüssel befördern muss. Der Hund lernt eben, dass es sich lohnt zu gehorchen, was indirekt auch beim Müllproblem hilft.

    Die Fütterungszeiten haben natürlich nichts mit dem Müllproblem zu tun. Es ist eben nur unnatürlich nach der Uhr zu essen/fressen. Um mal einen Hundetrainer von gestern zu zitieren:
    Punkt 18:00 Uhr kommt das Häschen und hüpft auf den Baumstamm, damit sich der Wolf beim Fressen keinen Haltungsschaden holt :lol: .


    @ Abessinierin
    Sammelt dein Hund draußen nichts auf weil er etwas dafür bekommt oder weil er es nicht tut, weil ihn die Dinge draußen nicht interessieren? Im ersten Falle wäre das ja das von mir erwähnte Kompensationsgeschäft, im zweiten stellt sich die Frage, warum er dann etwas bekommen soll. Und generell bleibt die Frage, was der Hund (allgemein, nicht unbedingt deiner) tut, wenn alle Leckerchen weg sind.

    Für das Ausgeben von Spielzeug ist der Futteransatz prima geeignet, aber gegen Müllsammeln sehe ich ihn kritisch. Da sollte die Regel doch sehr eindeutig sein, dass nur das gefressen wird, was im Napf ist. Das wirft beim Hund dann auch keine Fragen auf bezüglich Leckerbissen von Fremden. Ist nicht in der Schüssel, wird folglich auch nicht angenommen.

    Das soll nun nicht bedeuten, dass du etwas falsch gemacht hast, wenn es denn zu deiner vollsten Zufriedenheit funktioniert. Es führen halt viele Wege nach Rom, nur sind nicht alle gleich lang.

    Du hast doch einen ganz tollen Hund. Wirklich. Was willst du da noch verbessern außer vielleicht Gehorsam und Desinteresse an jeder Art von Wild?

    Und wenn er Freude am Hüten hat, was ich deiner Frage entnehme, dann lasse ihn doch und leite es nur in vernünftige Bahnen. Ist doch toll, wenn er die Hühner bewacht und am Abend in den Stall treibt.

    @ PocoLoco
    Hat deine Hündin das kapiert und begriffen? Oder kann es auch sein, dass ein Nein draußen Vielleicht bedeutet :???: ?

    Wie weit geht deine Konsequenz, wenn sie z.B. ein Brötchen verschlingt? Holst du es wieder raus? Nein ist Nein und wird auch durchgesetzt, auch draußen. Wenn das so ist, welchen Sinn macht es dann für den Hund gegen dieses Nein zu verstoßen? Keinen!

    Wenn aber ein Kompensationsgeschäft labberiges Brötschen gegen saftiges Steak winkt, na dann lohnt sich die Aktion doch! Das würdest du doch auch so sehen und dich entsprechend verhalten.

    Zitat

    Naja, Lakis hat sich vom Müll ernährt um zu Überleben. Dementsprechend versucht er auch hier alles zu fressen, was er findet. Belohnst Du eigentlich das Ausspucken? Wenn nicht, dann würd ich genau dies tun und zwar mit Futter oder Lecker.


    :hilfe: Das ist der beste Weg, um einen Hund zum Müllsammler zu erziehen:
    Oh, geil, ein Papierschnipsel *freu*! Den nehme ich jetzt sofort auf und tausche ihn gegen ein leckeres Stück Wurst :gut: :D .

    Blos nicht mit solchen Spielchen anfangen. Tauschen und Belohnung sind ja schön und gut, aber nicht für jede Situation geeignet. Der Hund ist ganz einfach gestrickt und denkt stur geradeaus. Also: Futter gibt es nur und ausschließlich aus meiner Schüssel, alles andere existiert nicht! Das ist die Lektion, die erst einmal in Fleisch und Blut übergehen muss. Dann kann man ausnahmsweise Ostern, Pfingsten und Weihnachten mal mit einer Ausnahme kommen.

    Der Hund hat kein Problem mit klaren Regeln. Probleme bekommt (und macht) er nur, wenn es keine klaren Regeln gibt.

    Immer, wenn es auf die nächste Hitze zugeht, ist meine auch wählerisch in Bezug auf Sozialkontakte. Dann knurrt sie auch schon mal den Rüden an, wenn der sich ihrer Schüssel auf 3 Meter nähert. Sonst sind ihr solche Dinge herzlich Wursch, nur dann eben nicht.

    Ich denke, dass es sich bei deiner Hündin ebenso verhält. Ist halt die hormonelle Umstellung.

    Soweit die Erklärung zum Verständnis. Dass das aber nicht angehen kann, sollte auch klar sein. Mit Einschreiten, Ermahnen etc. lässt sich das Verhalten in geordnete Bahnen lenken, so dass solche Konflikte friedlich ausgetragen werden.

    Zum Müllproblem:
    Dein Welpe bekommt sein Futter ausschließlich aus seiner Schüssel, mindestens bis zum Zahnwechsel. Nichts aus der Hand, nichts vom Boden, nur aus der Schüssel.

    Wenn du mit der Schüssel kommst, hat er zu sitzen oder zu liegen, stehen ist nicht (dann stößt er dir auch nicht die Schüssel aus der Hand). Er darf erst zur Schüssel gehen, wenn du das Futter freigibst.

    Die Fütterungszeiten sind eine ganz komplizierte Frage. Alle 4 Stunden, 4 Mahlzeiten am Tag? Nö, ist so nicht vorgesehen. Auch die drei Mahlzeiten des Menschen sind nicht natürlich. Man (hund auch) frisst, wenn man (hund) Hunger hat. Also eine Fütterungszeit und der Welpe bekommt die Schüssel einmal freigegeben. Dann frisst er sie nach Belieben leer, d.h., ob er in einer, zwei, sieben oder dreiundachtzig Mahlzeiten frisst, ist sein Ding.

    Nein und Meins sind weder vielleicht noch deins. Nimm einen Teller mit Wurst- und Käsebrot, vielleicht noch ein paar Würstchen, stelle ihn auf den Boden und lege dich daneben. Kommt der Welpe an, schiebe ihn mit dem Unterarm weg und sage Nein, Meins. Das wiederholst du so lange, bis du in Ruhe mit dem Welpen neben deinem Teller essen kannst. Das begreift er ganz schnell und du kommst erst einmal eine ganze Weile mit Nein und Meins über die Runden.

    Die Idee mit der Welpenschule ist prima. Ich würde aber in den ersten 5 - 10 Tage im neuen Heim erst einmal so mit ihm die neue Welt erkunden und erst dann intensiver in die Ausbildung einsteigen. D.h. nun nicht, dass du in der Zeit die Zügel schleifen lässt, du sollst ihn nur nicht mit allen möglichen neuen Dingen bombardieren. Achte darauf, was er verkraften kann und überfordere ihn nicht, verhetschle ihn aber auch nicht.

    Verdorbenes Fleisch riecht ander als einwandfreies und sieht auch anders aus.

    Es könnte sein, dass die Dose nicht dicht geschlossen war, Luft eindringen konnte (und damit auch Fäulnisbekterien usw. ). Da würde ich dann schon auf deine Große Vertrauen und der Kleinen ebenfalls das Futter wegnehmen.

    Den Rest, wie es also weitergehen sollte, hat Krabbi geschrieben. Schade eigentlich!

    @ nepolino
    Na, meiner weiß schon ganz genau was Konkurrenz ist und was nicht. Da kennt er generell keinen Spaß seit er eine Frau hat :sad2: . Sie ist irgendwie komisch. Um die Hitze herum will sie gar nichts von fremden Hunden wissen, sonst sind ihr Rüden willkommen. Beide hängen auch sehr aneinander, sie können nur schwer ohne einander und immer besser miteinander :smile: .


    @ Silke
    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wenn ich kein Auge auf beide werfen kann, weil ich schlafe, arbeite oder sonstwie verhindert oder außer Haus bin, halte ich beide auseinander. Hat für die Lütte den Vorteil, dass sie den ganzen Tag bei mir sein darf, zum Schlafen bei unserem großen Sohn. Sicher ist sicher, denn mit safer Sex haben es beide nicht so. Und Apfel anstatt hilft auch bei uns Menschen nicht wirklich.

    Ich habe ja ein intaktes Pärchen im Haus und die Lütte ist jetzt zum zweiten Mal heiß.

    Beim ersten Mal war es im Vergleich zu jetzt stressig. Inzwischen weiß Lutz Lustmolch, dass er auf die Standhitze waren muss. Das bringt schon einmal Ruhe in die Angelegenheit und ich denke, dass sie seine Liebkosungen sehr genießt (will da jetzt nicht ins Detail gehen). Heute hat sie jedoch gerade so eben die Standhitze erreicht. Was sie mit dem armen Kerl veranstaltet, grenzt schon an Rüdenquälerei. Und dazu spielt sie noch die Unschuld vom Lande :hust: .

    Trotzdem finde ich es bemerkenswert, dass ich beide abrufen und so von Dummheiten abhalten kann (und hoffe insgeheim, dass es so bleiben wird und ich sie nur trennen muss, wenn sie unbeobachtet sind).

    Wie verhalten sich eure Hunde, wenn sie schon einmal (oder noch öfter) die Hitze erlebt haben?