Beiträge von DSH Bauer

    Mein Rüde hat in der Situation nicht gejammert, er hat versucht zu zaubern.

    Ich hatte am Wochenende Komost in die Heke gemacht. Den fand er natürlich toll. Aber Nein, Meins, er durfte sich keinen Kompost nehmen.

    Montag, ich war zur Arbeit, ging er an das Rosenbeet, nahm ein ganz kleines Stückchen Kompost, legte es auf den Weg und lief zur Einfahrt. Noch ein zweiter Versuch, dann ließ er es sein.

    Mache kein Drama draus. Es ist ganz normal, dass Menschen nicht rund um die Uhr im Haus sind. Ist in Wolfsrudeln auch nicht anders. Da sagen Mama und Papa zu den Welpen auch nur lapidar, dass sie mal eben in den Feld-Wald-und-Wiesenladen einkaufen gehen und gut ist es. Bestenfalls kommt noch die Erwähnung, dass, wenn die Welpen schön artig sind, Papa und Mama ihnen ein Welpenmäuschen mitbringen ;) . Nach der Rückkehr gibt es ein ausgiebiges Willkommen und das war es. Haltet es genauso, dann werdet ihr auch keine Probleme haben, wenn der Welpe mal kurz ganz alleine sein muss.

    Zitat

    Ich glaube sie meint weniger die Arbeitshunde, als die, die als "Familienmitglied" aufgenommen wurden. :)

    So habe ich es auch aufgefasst. Wollte aber auch die andere Seite darstellen, denn die ist bei den "Lieber-Einzelhund-Postern" auch vertreten, soweit ich mich erinnere.

    Und, um das zu Ende zu führen, wenn man sich mehrere Welpen gleichzeitig zulegt, wird das mit der passenden Chemie schwierig.

    @ damito
    Deine Ansicht zur Rudelzusammenstellung ist ehrenhaft und unbedingt richtig. Nur geht das nicht immer so. Nimm ein Zug- oder Schlittenhundegespann von sagen wir ruhig 12 Hunden. Da sieht die Welt ganz anders aus. Tut mir ja leid, aber es ist so, dass Arbeitshunde gemeinsam vernünftig arbeiten, sich deshalb aber nicht zwangsläufig auch lieben müssen.

    Schlau hat nichts mit gelernten Dingen zu tun. Die sind Dressur, dazu braucht es Übung aber keiner Schlauheit.

    Schlau ist, wenn der Hund Lösungen für ein Problem aus eigener Überlegung findet. Wasserschüssel bringen und zum Wasserhahn schauen ist hier ein ganz tolles Beispiel. Auch die Stofftier-Wurst-Masche, zumal sie doch beweist, dass Hunde auch ihre Menschen er- bzw. dressieren können :p .

    Was mir zur Rubrik "Schlau" ad hoc einfällt ist, dass mein Rüde mir eines Tages, als die Wasserschüssel leer war, eine leere PET-Flasche (zufällig auch noch eine Wasserflasche!) vor die Füße warf.

    Meine Hündin hat im Urlaub, ohne den Abgang zu kennen, die Fährte meines Rüden sicher aufgenommen, ihn gefunden und ihn zu mir zurück gebracht. Passt auch in die Rubrik "Schlau", weil wir das nie geübt hatten. Den Befehl Such kannte sie, aber nicht den Befehl Bring Geri zu mir. Und ich wusste auch nicht welchen Weg und wohin er gegangen war.

    Ich muss allerdings auch erwähnen, dass ich meine Hunde gerne einmal vor Probleme stelle. Es gibt schon genug dumme Menschen, da können wenigstens die Hunde ihr Gehirn einsetzen :D .

    Ja, alle haben leider auf die eine oder andere Weise recht, auch Traurig.

    Um die Kuh vom Eis zu bekommen, reicht die Kritik an Traurig jetzt aber vollkommen.

    Traurig, dein neuer Hund ist eine eigene Persönlichkeit. Er (sie) kann Dinge und hat Eigenschaften, die dein alter Hund nicht hatte bzw. konnte. Das ist normal, gut und auch schön so. Neue Liebe, neues Glück. Du hattest deine alte Liebe und altes Glück mit deiner vorherigen Hündin. Das ist schön und das kann dir auch niemand mehr nehmen.

    Jetzt aber kommt es darauf an, dass du gemeinsam mit deiner neuen Hündin eine neue Liebe und ein neues Glück findest. Trage deine alte Hündin in deinem Herzen, gib aber auch der neuen Zutritt zu deinem Herzen. Und lasse ihr die nötige Zeit dir zu beweisen, dass sie mindestens ebenso gut ist wie die alte. Sie will dir gefallen und sie kann dir gefallen, wenn du sie lässt, wenn du ihr die Möglichkeit dazu gibst.

    Alles was du brauchst ist Geduld. Sieh sie dir an, beobachte sie, lerne ihre Gedanken und ihre Art kennen. Dann wirst du ganz schnell die Wege finden, die euch beide ans Ziel führen. Vielleicht wird sie apportieren wie eine Weltmeisterin, vielleicht wird sie statt dessen Dinge für dich erledigen, etwa dir die Schuhe bringen, wenn ihr aus dem Haus wollt. Mal ehrlich, was ist besser? Oder ist beides gleich, ein Beweis der Liebe, nur auf jeweils andere Art?

    Gib ihr die Möglichkeit alles zu sein, was sie sein kann. Nicht nur um ihrer selbst willen, auch weil du ihr gegenüber diese Verantwortung trägst. Beweise ihr, dass das Vertrauen gerechtfertigt ist, was sie in dich setzt. Und vor allen Dingen: Habe Geduld mit ihr.

    Mein Rüde hat mir mit 4 Monaten die Schüssel am Geschirrspüler nicht mehr vor die Füße geworfen sondern in die Hand gegeben. Meine Hündin wirft sie mir mit 14 Monaten noch vor die Füße. Na und?

    Mit 19 Wochen brauchst du erst einmal nur gaaanz wenig von deinem Hund zu erwarten. Achte mal lieber darauf, was der Hund dir in Sachen Apportieren usw. freiwillig anbietet. Darauf kannst du dann aufbauen.

    Denke, wenn dein Hund etwas nicht begreifen "will", was DU verkehrt gemacht haben könntest. Der Hund ist nicht dumm und auch nicht unwillig, wenn er etwas nicht begreift, der Mensch war dann einfach nicht fähig sich dem Hund verständlich zu machen. Es gibt keine dummen Schüler, nur unfähige Lehrer. Und bleibe mal ganz ruhig, jeder ist mal ein unfähiger Lehrer, auch so Leute wie Fichtlmeier, Lorenz oder Rütter, nobody is perfect.

    Schwer zu raten, man müsste das einmal life erleben. Gut, ich will es dennoch versuchen. Meine Vermutung ist, dass sie irgendwie Angst vor deinem Freund hat. Also würde ich zusehen, dass zwischen den beiden Freundschaft entsteht.

    Gehe mal mit ihr raus kurz bevor dein Freund nach Hause kommt. Dann begrüßt dein Freund erst sie und anschließend dich. Anschließend nimmt er sie und geht mit ihr gassi, legt auch mal ein Spielchen ein, nicht zu wild, nicht zu lange, einfach ihrem Alter und Temperament angemessen.

    Wieder zu Hause angekommen gibt es dann Futter und es wird zum gemütlichen Teil übergegangen. Kuschelt auch mal alle beide mit ihr.

    Ob es hilft, weiß ich auch nicht, aber es ist einen Versuch wert.

    :lol: Ja, aber das stelle ich mir nicht unbedingt sooo schwer vor, wenn beide nahezu gleich alt sind. Dann sind die Baustellen ja identisch. Da bietet sich Gruppenunterricht geradezu an. Und weil viele Hunde Streber sind, kann das auch recht effektiv sein.

    Gut, Leinenführigkeit und Bei Fuß ist nichts für Gruppenunterricht, eben weil viele Hunde Streber sind ;) .

    Nee, Hunde im Rudel - ist schon toll. Muss aber auch ein Rudel sein, nicht eine Ansammlung von Hunden, die zufällig auf dem gleichen Grundstück wohnen.