Beiträge von DSH Bauer

    Mein Rüde hat immer tränende Augen beim Fressen. Ist echte Schwerarbeit, die Ration in 10 Sekunden zu inhallieren :lachtot: .

    Wenn so weißer "Schlaf" in den Augenwinkeln ist, ist es eine Bindehautentzündung. Dein TA wird dir eine Salbe geben, die 2x am Tag in die Augen gegeben wird, so über 5 Tage. Dann soll das wieder ok sein.

    Zitat

    Oder willst du damit sagen, dass Hund weiß wo rechts und links ist?

    Rechts und Links sind Befehle, die Hunde durchaus richtig verstehen. Diese Befehle gehören u.a. zur Hütehundausbildung. Doch auch Schlittenhunde müssen das beherrschen, eigentlich jeder Hund, der durch Zuruf durch die Lande dirigiert wird.

    Was ich meine, hat lotuselise sehr gut präzisiert, auch wenn es nicht immer nur um "Sex, Crime und Alkohol" gehen muss.

    Zitat

    DSH Bauer:
    also Auge in Auge und Zahn um Zahn, mit anstarren?
    Das ist eine Kampfansage...
    Nun, da kann man ganz schnell den Kürzeren ziehen.
    Solche Tipps sollte man nicht geben.

    Komisch nur, dass das Hundetrainer empfehlen (kann bei Bedarf auch Ross und Reiter nennen). Komisch nur, dass ich das mit vielen, nicht nur meinen eigenen, Hunden so gehalten habe und immer noch stolzer Besitzer einer Nase bin. Komisch nur, dass das niemals auch nur den Hauch einer Körperlichkeit bei den Hunden auslöste, selbst bei denen nicht, die mich noch gar nicht kannten.

    1. Sofa ist bequem. Das sieht auch der Hund so. Ok, man kann ihn lassen, man kann es ihm auch verbieten. Weder gegen das Lassen noch gegen das Verbieten spricht etwas.Ich verbiete es, setze das auch durch und die Hunde akzeptieren es. Auch in meiner Abwesenheit.

    2. Du bist Chef, vielleicht 2. Chef, aber Chef. Sei dir dessen bewusst, handele so und strahle das auch aus. Wenn meine Hunde mich anknurren oder die Zähne zeigen, dann fechten wir das aus. Dann komme ich mit der Nase an die Nase, knurre und/oder zeige auch mal Zähne. Vor allen Dingen starre ich den Hund direkt an, so lange, bis er den Blick abwendet.

    Egal, wie du das machst, setze dich durch. "Du bist die Borg, Widerstand ist zwecklos" :D . Nee, da gibt es kein Vertun. Da darfst du auch keine Angst haben oder zeigen, Befehl ist Befehl und das wird konsequent durchgesetzt.

    Mensch und Hund ergänzen sich. Es gibt Dinge, die kann der Hund besser, es gibt Dinge, die kann der Mensch besser. Da ergibt es sich von selbst, dass man freundschaftlich miteinander verkehrt, sich respektiert und als gleichwertig anerkennt.

    Dennoch bedeutet das keinesfalls, dass Mensch und Hund auf einer Stufe stehen. Der Mensch hat die Verantwortung und muss also über dem Hund stehen.

    Ein Widerspruch? Nein, das ist die Kunst, dem Hund zu vermitteln, dass mein Wille zugleich sein Wille ist. Dann sind wir gleichwertig, ohne dass sich (aus Sicht des Hundes) die Hirarchiefrage stellt.

    Dazu bedarf es aber klarer Ansagen, ruhig auch nach einer Diskussion. Mensch muss den Hund eben überzeugen, sonst überzeugt hund eben mensch und übernimmt die Führung.

    Mein Hund ist nur dann mein Hund, wenn er kein Befehlsempfänger ist, sondern ein "mündiger Bürger in Fell". Von dem erwarte ich einfach, dass er Widerspruch einlegt, wenn ich Unsinn anordne. Dafür lobe ich ihn sogar. In sinnnvollen Dingen gibt es aber auf der anderen Seite keinen Widerspruch (die Liebe mal ausgenommen, aber was ist da schon sinnvoll oder Unsinn? ). Das geht, auch wenn es nicht immer ganz einfach ist.

    Ganz einfaches Beispiel: Wenn ich Rechts sage, es aber nur nach links geht, dann darf der Hund nicht sinnlos nach rechts schwenken. Das wäre ein Befehlsempfänger. Der mündige Hund denkt sich seinen Teil und schwenkt nach links.

    Eile mit Weile, eins nach dem anderen. Platz ist so mit 4 Monaten dran. Kannst das zwar vorher schon mal anüben, aber dann nicht als Befehl Platz, sondern als Aufforderung (Angebot) Leg dich, Mache es dir bequem oder so.

    Logisch, dass das nicht übungsmäßig geschieht, sondern in einer Situation, wo sich der Welpe eh hinlegen würde. In der nächsten Stufe passt du den richtigen Moment ab, in dem sich der Welpe eh hinlegen würde, und sagst Komm, mach Patz (also auch noch Angebot und nicht Befehl). Jetzt ordentlich loben, wenn er sich legt. Dieses ein paar Male wiederholen (Situationsbezogen meine ich), dann klappt es auch außerhalb der Situation auf Kommando.

    Die Alternative, dem Hund beim Platz mit der Hand Hilfestellung zu geben, geht zur Not auch. Dabei muss man aber auf die Mechanik achten. Also nicht stumpf nach unten mit der "Kraft" (nicht mit Gewalt, Hilfestellung, also sanft), sondern nach hinten und unten. Beobachte einfach mal, wie sich der Hund ins Platz legt. Wenn du meinst, dass du da Hilfestellung leisten kannst, ok, sonst lasse es lieber.

    Ja, und ann will ich einmal gegen alle Regel dieses Threads verstoßen:

    Eine reinrassige Promenadenmischung, wie mein erster Hund. Der sah aus, ja, kann man gar nicht beschreiben, irgendwie wie ein Teddy. Graues Fell, braune Augen, Schlappohren (das letzte Drittel knickte nach vorne), lange Beine aber insgesant eher klein.

    Du hast ganz richtig formuliert "ins Spiel bringe". Im Spiel geht vieles, was im Unterricht nicht so klappt. Spiele ruhig täglich das Spiel, aber lasse es Spiel sein, nicht Ausbildung.

    Der Border in deinem Hund ist zwar arbeitsgeil, aber er ist auch verspielt. Am meisten leigt ihm spielerisches Arbeiten. Unterrichte ihn also spielerisch, ruhig mit Konsequenz aber nicht mit Strenge. Und wenn z.B. Platz nicht klappen will, ok, dann beende den Unterricht mit einem korrekt ausgeführten Sitz und Lob. Ist besser als Dinge übers Knie zu brechen und den Hund damit zu versauen.

    Nö, also wirklich, es freut mich, dass ihr Fortschritte macht. :gut: