Beiträge von DSH Bauer

    Klar, Welpe wächst mit Kindern auf, ist klasse, optimal! Aber schon mit 4 Monaten kann der Schuss nach hinten losgehen in Sachen Schutztrieb und Spielkameraden. Aber auch Wildfestigkeit, Gehorsam etc. müssen erst sitzen, ehe die gesamte Rasselbande "zum Grasen auf die Weide geschickt" werden kann.

    Man kann ja auch eines tun ohne das andere zu lassen. Nur sollte man sich der Folgen bewusst sein. Und das heißt, die ersten rund 1 - 2 Jahre sollte ein Erwachsener die Chose beaufsichtigen. Und der Welpe muss sauber erzogen werden. Am besten von den Kindern, denn auf die muss er im Zweifel ja hören.

    Na ja, Doggen gehen von ... bis ... Da würde ich mir einen mit kleinen Eltern aussuchen.

    Zu der Kritik am Welpen stimme ich Biomais voll zu, jedoch unabhängig von der Rasse. So 18 - 24 Monate sollte der Hund mindestens alt sein, ehe die Rasselbande zusammen los kann.

    Mal ehrlich: Das schlimmste, was einem bösen Menschen passieren kann, ist eine ganz normale Dogge, am besten eine freundliche. Die begrüßt ihn mit Küsschen, er fällt auf den Rücken, Dogge sitzt auf seiner Brust und schleckt ihm so lange durchs Gesicht bis von hinten ein "Aus!" kommt :lachtot: .

    @ aussiemausi
    Das mit dem Border Collie war ein Scherz. Dennoch, auch ein Border kann das.


    Schnauzermädel hat recht, bei Streitigkeiten unter den Kindern ist klar, dass die Kinder mit dem Hund im Vorteil sind. Nur kann man auch fragen: Müssen sich Kinder streiten?

    Für einen kleinen Hund spricht, dass die Kinder den halten können. Große Hunde sind dagegen besonnener, ruhiger und haben einfach mehr Präsenz, sie schrecken schon durch ihr Dasein ab. Das lässt sich also drehen und wenden, wie man will. Und es soll ja auch große Hunde geben, die dem Kind aufs Wort gehorchen. Wozu soll man denn da raten?

    Was du suchst, findest du zufällig im Internet, aber garantiert nicht bestimmt.

    Gehe in das nächste Tierheim, den nächsten Tierschutzhof etc. Dort suchst du den Hund, mit dem du und der mit dir gut auskommt. Die Chemie ist das A und O. Deshalb am besten die Kinder mitnehmen. Und lasse dir Zeit. Erkundige dich genau nach den Vorzügen und Baustellen des Hundes, mache dir aber auch selbst ein Bild von dem Hund.

    Suche bitte nach deinem Hund und nicht nach einem Hund der Rasse ... Es gibt auch sehr charmante Promenadenmischungen. Suche nach dem Hund, der deinen Ansprüchen genügt und dessen Ansprüchen du genügen kannst. Nimm ruhig einen "älteren" Hund so um die 3 Jahre. Der sollte kaum noch Baustellen haben.

    Was ist denn ein 3/4 Hund? :lol:

    Das funktioniert vom Dackel bis zur Dogge. Der Hund muss nur viel mit den Kindern zusammen sein, er ist praktisch ihr Hund.

    Hat nur den Nachteil, dass ihr, wenn ihr den Kindern mal eine Standpauke haltet, den Hund vorher rausschicken müsst. Leibwächter für die Filialgeneration ist eben ein rund-um-die-Uhr-Beruf :D .

    Zum Kinderhüten eignen sich besonders Hütehundrassen, etwa Border Collies :lachtot: .

    Das war ein schlichtes "Du hast mir gar nichts zu sagen! Und jetzt verpiss dich, sonst Beule oder Kantholz." Das hat ja nun gar nichts mit Vertrauen und Bindung zu tun, das ist einfach voll daneben!

    Meine Hunde sind nun wirklich ruhige, friedliche und besonnene Vertreter. Wenn der Spaniel sich denen gegenüber so verhalten hätte, auf eine ganz normale Aufforderung hin, hätten die ihm erst einmal eine Jachtreise spendiert. Ob ich da eingeschritten wäre? Sicherlich, fragt sich nur wann.

    Und was aus der Beschreibung eindeutig hervorgeht: Spaniel ist ein verzogener Einzelhund. Das ist der Punkt. Dennoch weiß Spaniel, wie sich hund benimmt. Auch das steht in der Beschreibung.

    Hallo, das ist ja wohl eine bodenlose Frechheit von dem Hund:

    Zitat

    er darf nicht auf das sofa (hat uns die tiertrainerin geraten) und da ich gehoert habe, dass er auf das sofa geht, bin ich auf (musste mit dem anderen ja eh raus) schaue ihn böse an und fasse nach seinem geschirr und in dem moment ist es passiert, er hat nach mir geknurrt, zähne gezeigt und war kurz davor zu beissen.

    Wenn da keine ganz klare Ansage gefragt ist, wann denn? So lange gewähren lassen, bis man den Hund fragen muss, ob man sich auf das Sofa setzen darf? Wenn er die TS mit Haut und Haaren gefressen hat? Oder dann auch erst noch mit heititei und armes Hundchen probieren?

    Man muss einen Hund nicht mit körperlichen Strafen traktieren, absolut nicht. Aber ganz deutlich ihm mitteilen wer das Sagen hat, das muss man.

    Und Aussperren ist auch nicht anrüchig. Wer nicht hören kann, muss eben auch Gelegenheit bekommen, über sein Fehlverhalten nachzudenken. Das klappt, allererste Sahne geht das.

    Wer ein Haus hat, kann den Hund rausjagen und draußen an einem ruhigen Ort die Auszeit abbrummen lassen. Wer kein Haus hat, muss sich eben etwas anderes einfallen lassen, also Leine und festbinden. Wo bitte ist das Problem?

    Und, wo ist da das Problem? Jedes Lebewesen zeigt ganz deutlich, wenn es etwas nicht will. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder das Gegenüber hat recht, dann ist es so und man lässt es, oder es ist im Unrecht, dann setzt man sich durch. Mit "Mach doch noch mal blub" kommt man nicht wirklich weiter.

    So, jetzt mal mit einem ganz anderen Kaliber: Ich war unterwegs und der Parkwächter, ein ausgewachsener Bulle von 800 kg, machte mich darauf aufmerksam, dass ich in seinem Futter herumtrample und bitteschön wieder den Weg aufsuchen möchte. Da habe ich auch erst einmal herumdiskutiert, aber nein, er blieb konsequent bei seiner Meinung und äußerte diese ruhig aber bestimmt. Na und, was habe ich mit vergeben als ich auf den Weg zurückgegangen bin? Nichts. War es gefährlich mit ihm zu diskutieren? Nö.

    Umgekehrt hätte sich der Bulle aber ebenso verhalten und den Rückzug angetreten. Das hat in keinster Weise etwas mit dem Recht des Stärkeren zu tun, eher, wenn man es so formulieren mag, mit dem Recht des Durchsetzungsstärkeren. Denn stärker als 70 kg Mensch sind 800 kg Bulle allemal.

    Wer in einer überschaubaren Situation von einem Tier (beliebig, von Hahn bis Blauwal) angegriffen wird und den Angriff nicht unbeschadet (für beide) pariert, der macht entscheidende Fehler. Der sollte erst einmal bei sich anfangen und sich dann an die Tiere wagen. Entscheidend ist bestimmtes Auftreten frei von Angst.

    Die Einsichtsfähigkeit von Tieren wird übrigens auch sehr häufig unterschätzt. Die wissen durchaus um Ursache und Wirkung sowie angemessenes Verhalten.

    Auch wieder ein anderes Kalliber, diesmal ein Wallach, der mir mit seinen gut 600 kg auf meinen Spann latschte. Das tat weh und er hatte auch sofort meinen Handrückrücken in den Rippen. Der hat nicht gescheut, nö, er trat von meinem Fuß runter und schleckte mich ab. Und falls das jetzt kommen sollte: Nein, ich kannte das Tier erst 14 Tage und es war zu Beginn meiner Lehre.

    Egal, die Zauberworte sind "Nein", "Ruhig" und "Interessiert nicht", die Erfolgsmethode ist üben, üben, üben.

    Also mit Leidensgenossen eine Übungsgruppe bilden und lang und schmutzig immer wieder üben bis die Hunde es begriffen haben. Selbst dabei Ruhe bewahren, Ruhe ausstrahlen und auch mal bestimmt vorweg sagen, was man vom Hund für ein Verhalten erwartet. Das sind nun wirklich Dinge, die man am besten drillmäßig übt.