Zitat
wenn ein hund aus unsicherheit und panik abdreht ist das etwas komplett anderes, als wenn er es tut, um andere einzuschränken. und es erfordert auch ein anderes handeln. sicherlich muss bei beiden hunden an der führung gearbeitet werden, aber während es bei dem unsicheren hund enorm wichtig ist, dass er positive erfahrungen mit den auslösern sammelt und eben lernt, dass da nix geschieht, sollte ein maßregelnder hund z.b. lernen, sich zurück zu nehmen.
Ich sehe keinen Unterschied, denn in allen Fällen wird verlangt, dass
1) Ich die Sache auch ohne seine Hilfe geregelt bekomme.
2) Wenn ich seine Hilfe brauche, ich gerne auf sein Angebot zurückkomme und ihn darüber auch informiere.
3) Er sich ruhig und gesittet zu verhalten hat.
Positive Erfahrung brauchen auch beide, nämlich die, dass die Welt nicht untergeht, wenn hund das tut, was verlangt wird. Nein, im Gegenteil, die Welt dreht sich weiter und alles ist stressfrei und schön.
Ob der Fokus nun mehr auf "Halte dich mal zurück" oder auf "Da musst du durch" liegt, ist ein Detail, das zwar wichtig ist, aber grundsätzlich nichts an der Sache "Ich erwarte dieses Verhalten von dir" ändert.
Ist doch klar, dass man immer einen konkreten Hund ausbildet und Methodik und Didaktik individuell wählen muss.