Beiträge von DSH Bauer

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    Das hast du nicht wirklich mit dem Katerchen gemacht, oder??? :schockiert:

    Natürlich habe ich das gemacht.Sollte er sich etwa quälen? Dem lief doch der Schnodder in Stömen aus der Nase. Nach drei Tagen war alles überstanden. Und Katerchen liebte mich immer noch. Nee, er liebte mich noch mehr, denn ich hatte ihn ja von seiner Pein befreit. Was ist daran schockierend? Schockierend wäre es eher, hätte ich ihm nicht geholfen.

    janat, bleib mal ganz ruhig. 8 - 10 kg hat die TS als Soll-Gewicht genannt, nehmen wir also den Mittelwert, 9 kg. Deshalb hatte ich das auch fett gemacht, zumal die TS das Ist-Gewicht mit 13,5 kg angegeben hatte.

    So, nun setzen wir die 13,5 kg = 100 %, dann sind 4,5 kg = 33,33 % oder 1/3.
    Kontrolle: 3 x 4,5 kg = 13,5 kg; stimmt also.

    Egal, wenn du müde bist, kannst du dich auch mal vertun. Dennoch stimmen wir jenseits der Prozentrechnung doch sicher überein, dass 13,5 kg Ist bei 8 - 10 kg Soll reichlich, sehr reichlich über der Norm liegt und der Handlungsbedarf mit "dringend" stark untertrieben ist.

    Abhungern, so Marke Nulldiät, geht nicht.
    Ablaufen ist auch nicht gesundheitsfördernd.
    Abfrieren ginge wohl, aber wäre doch auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
    Abdenken, na ja, würde ich mich bei einem Hund nicht drauf verlassen.
    Abschwimmen, nicht beliebt, aber wat mutt dat mutt.

    Zur FdH-Diät: Weniger Energieaufnahme muss, sonst ist nichts mit Gewichtsreduktion. Aber peinlichst auf die Wasseraufnahme achten. Das hatte ich vergessen zu erwähnen (weil es normal ist). Der Hund muss saufen, braucht das Wasser für sich. Aber Wasser füllt auch den Magen und fördert so zumindest vorübergehend das Sättigungsgefühl und damit das Wohlbefinden.

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    Wenn ich meinen Hund, der eine prima Figur hat ...

    Dann ist doch alles ok, dann besteht ja gar kein Grund deinen Mops nicht laufen zu lassen.


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    Ihn immer wieder ins wasser setzte/schubse .. was auch immer, dann würde sein Vertrauen in mich sehr schwinden.

    Wenn dem so wäre, dann wäre er entweder uneinsichtig oder hirnlos, auf alle Fälle nicht normal. Tiere können sehr wohl feststellen, ob ihnen etwas gut tut oder nicht. Oder meinst du es war schön für das total verrotzte Katerchen, das ich mit der Nase über eine Tasse mit heißem Wasser und Chinaöl gezwungen habe? Nee, war es nicht. Komisch nur, dass ich am nächsten Tag mit der Tasse kam und Katerchen ganz begeister angetrottet kam. Den brauchte ich nicht mehr zu zwingen, der hat das freiwillig getan. In der Preislage kann ich gerne noch viel mehr berichten.

    50 % Übergewicht, wenn ich es recht in Erinnerung habe. D.h., es müssen, bezogen auf das Ist-Gewicht, 1/3 runter.

    Ist doch klar wie Klosbrühe, dass sich das Tierchen nicht bewegen will, weil das nur schwer geht. Weil die Gelenke schmerzen. Weil die Luft fehlt. Weil ...

    Schwimmen ist da wirklich die beste Lösung, zumal Fett ja bekanntlich oben schwimmt :D .

    Nehmen wir mal an, der Arzt würde orthopädisches Schwimmen verordnen. Was dann?

    Nehmen wir mal an der Hund müsste operiert werden (warum auch immer; Vollnarkose). Würde ihm auch Unbehagen bereiten. Lieber sterben lassen?

    Bei uns im Dorf ist eine Labradorhündin. Sieht aus wie eine Leberwurst, hat so ca. 20 % Übergewicht und die erste Knie-OP mit 3 Jahren gehabt. Ist das erstrebenswert? Oder doch lieber "Zwangsschwimmen"?

    Meine Fresse, hätte nie gedacht, dass Liebe auch verantwortungslos machen kann :hust: .

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    Aber was willst du denn dann machen? Den Hund einfach ins Wasser werfen? :???:

    Über eine See rudern, Mops aussteigen lassen und ablegen (mit dem Boot, nicht den Mops :D ). Der kommt schon hinterher. Muss man natürlich aufpassen, dass man immer in der Nähe ist und Moppelchen rechtzeitig aus dem Wasser ziehen kann, wenn die Kärfte schwinden.

    Ins Wasser gehen, Moppelchen reinsetzen und wieder ans Unfer gehen. Wenn er nicht dort bleiben will, wird er auch schwimmen.

    Die Methode mit der Schwimmangel geht auch, dann schwimmt er eben mehr oder weniger ohne Strecke zu machen.

    Es gibt sooo viele Möglichkeiten, um einen Hund ins Wasser zu bekommen. Und wenn alle Stricke reißen, dann eben auch ins Wasser werfen (ist aber blöd, dann lieber rausrudern und aus dem Boot ins Wasser setzen). Wichtig ist einzig und allein gelenkschonende Bewegung. Oder soll er sich lieber die Gelenke ruinieren und anschließend auf einem Brett Gassi gerollt werden :???: ? Das kann es ja nun auch nicht sein!

    Ach ja, falls denn doch die Alternative eines künstlichen Kniegelenks bevorzugt werden sollte: Den Schmiernippel gleich mit einbauen lassen, hält dann länger :lachtot: .

    E-Zaun hilft prima. Bei dem setzt der Lerneffekt sofort ein und du brauchst keinen hohen Zaun. Bei meinen Schäfis reichen so lächerlich 80 cm Zaunhöhe und meistens ist noch nicht einmal Strom drauf. Etwa alle 20 cm läuft ein Draht, so dass es weder unter dem Zaun noch durch ihn hindurch geht.

    Da Hunde im Klettersprung irrsinnige Höhen überwinden können (3 m Bretterwand sind für einen Schäfi gar nichts), ist die Alternative ein Zaun, der oben nach innen so 50 cm "eingeknickt" ist. 2 Drähte reichen schon. Strom brauchst du dann selbstverständlich nicht.

    Solltest du dich für den E-Zaun entscheiden, sei fair und sage dem Hund Nein, wenn er an den Draht heran geht. Wenn er nicht hört, weiß er wenigstens warum :p . Hört er, ist ja alles in Butter.

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    Ich will ihm endlich das Leben bieten, dass er verdient hat ...

    Ja, was ist das für ein Leben? Der Hund muss bestimmte Dinge tun, dann bekommt er andere Dinge. Ist er "brav" und misbraucht seine Freiheit nicht, dann bekommt er Freiheit und Selbstbestimmung. Macht er Unsinn, werden die Zügel halt angezogen.

    Gut soweit die Grundsätze. An der Angst kannst du arbeiten. Zeige ihm, dass er nichts zu fürchten hat außer dir (frei nach Bismarck). Freue dich doch wie ein Schneekönig, wenn die Tür mit einem ordentlichen Knall zufällt. Freue dich, wenn die Sirene heult. Freue dich bei allem, was dem Hund Angst macht.

    Auch an seinem Verhalten z.B. Radfahrern gegenüber kannst du arbeiten. Ist eben ein Unding sich für Dinge zu interessieren, die ihn nichts angehen. Radfahrer interessieren nicht (falsches Rudel), Jogger auch nicht, kläffende Hunde hinter dem Gartenzaun ebenfalls nicht, ...

    Und zum Futter: Es wird gefressen was in der Schüssel ist. Basta. Verhungert ist noch kein Hund, weil er in den Hungerstreik getreten ist. Und wenn ihm ein Futter gesundheitlich nicht passt, die Auswahl ist groß genug.

    Du musst die Norm setzen, dann wird dein Hund das Leben bekommen, das ihm zusteht. Konsequenz ist nicht lieblos, ganz im Gegenteil.