Zitat
Ich war doch nur erschrocken über das Dampfbad für die Katze mit Chinaöl drin! 
Ja, schön war das im ersten Moment nicht, aber notwendig. Also habe ich es getan. Und dann setzte beim Tier das ein, was beim Tier Mensch in solchen Situationen auch einsetzt: Die Einsicht. Ist vielleicht nicht so ganz prall, aber es hilft und ist das geringere Übel. Sonst hätte er das danach ja wohl nicht freiwillig mitgemacht. (D.h., ich stellte die Tasse auf den Boden, er kam an und hielt seinen Rüssel darüber. )
Lebertran schmeckt nicht wirklich wie Himbeersirup. Ich bin aber so aufgewachsen, dass ich morgens einen "Schluck aus der Pulle" genommen habe, weil es gut für mich war. Medizin, die hilft, schmecht bitter oder schlecht. In der Art wurde ich motiviert. Es wurde bei uns nie gefragt ob etwas schön ist, wenn es notwendig war. War auch nicht schön mit 4 Jahren die Mandeln herausgeschnitten zu bekommen. Aber es war besser als ständige Erstickungsgefahr. (Ich nehme dem Arzt nur übel, dass ich bis heute nicht, wie versprochen, meine Mandeln zu Weihnachten gebrannt bekommen habe; dabei hätte ich die so gerne einmal gesehen.
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So what, wenn es der Gesundheit dient, dann kenne ich keine "Gnade". Hier geht es aber letztendlich nicht nur um die Gesundheit, es geht auch um die Frage wie lange das Moppelchen noch leben darf, 5 Jahre, 10 Jahre, 15 Jahre oder mehr? Was sind denn 5 Stunden Schwimmen gegen 5 Jahre länger gesund leben? Nichts, gar nichts.
Umgekehrt würde ich ebenso emotionslos entscheiden. Wenn die Frage etwa hieße 3 Monate Leiden für 3 Wochen längeres Leben. Ist kein guter Tausch. Muss man einfach von Fall zu Fall entscheiden.
Nichts desto trotz, wenn es nicht sein muss, wenn es nichts bringt, warum soll ein Hund dann schwimmen müssen? Dann stimme ich dir voll und ganz zu, dann kann man es auch lassen. Nur sehe ich hier durchaus eine Notwendigkeit gegeben.