Für Welpen ist die große weite Welt eben manchmal voller Gefahren. War bei dir früher auch manchmal so, beschränkt sich also nicht auf Hunde.
Die Angst ignoriere ich, sage vielleicht noch Meine Hunde haben keine Angst
. Der Hund muss da durch und muss lernen, dass es nichts gibt, was er fürchten muss. Das dauert natürlich, wird aber mit der Gewöhnung und Erfahrung immer besser.
Als mein Rüde so 12 Wochen alt war, bin ich mit ihm über das Weserwehr gegangen. Gitterrost, 10 m Luft und darunter tosten die Wasser. Er sah mich auch erst einmal komisch an. "Na denn komm doch oder willst du da Wurzeln schlagen?" Beim nächten Mal taperte er voran.
Oder Feuer. Was hat er die Flammen verbellt, als er sein erstes Feuer sah. Habe mich mit ihm ans Feuer gelegt, meinen Arm auf seiner Schulter, Ruhe. Ja, und dann wurde gegrillt und Hundi bekam auch etwas in seinen Napf. Beim nächsten Feuer schleppte er das Holz an, legte sich daneben und träumte davon, dass alles Fleisch auf dem Rost seins ist
.
Man sollte den Welpen nicht in Watte einpacken, auch nicht bedauern, aber ebensowenig überfordern. Das lässt sich nicht allgemein sagen, was er wann "ertragen" können muss. Auch die Methode, ignorieren, locken, spotten, ermahnen, ... muss man individuell auf die Situation und den Hund abstimmen. Du kennst deinen Hund am besten. Raten lässt sich nur üben, üben, üben.