Beiträge von DSH Bauer

    Vorsicht, Stresskeks!

    Heißer Asphalt geht meist mit hohen Lufttemperaturen einher. Wie sieht es da mit der Kühlung des Hundes aus? Wenn es so warm ist, dass du den Hund nicht mehr barfuß auf dem Asphalt laufen lassen möchtest, dann gehe mit ihm lieber baden als laufen.

    Das kannst du ganz leicht abschätzen: Wenn du nicht 500 oder 1000 m in der Sonne auf Zeit laufen möchtest, ist Schwimmen angesagt und das Laufen fällt für den Hund flach bzw. wird auf die kühlen Morgen- und/oder Abendstunden verschoben (wo du selbst auch lieber laufen möchtest).

    Für Welpen ist die große weite Welt eben manchmal voller Gefahren. War bei dir früher auch manchmal so, beschränkt sich also nicht auf Hunde.

    Die Angst ignoriere ich, sage vielleicht noch Meine Hunde haben keine Angst :lol: . Der Hund muss da durch und muss lernen, dass es nichts gibt, was er fürchten muss. Das dauert natürlich, wird aber mit der Gewöhnung und Erfahrung immer besser.

    Als mein Rüde so 12 Wochen alt war, bin ich mit ihm über das Weserwehr gegangen. Gitterrost, 10 m Luft und darunter tosten die Wasser. Er sah mich auch erst einmal komisch an. "Na denn komm doch oder willst du da Wurzeln schlagen?" Beim nächten Mal taperte er voran.

    Oder Feuer. Was hat er die Flammen verbellt, als er sein erstes Feuer sah. Habe mich mit ihm ans Feuer gelegt, meinen Arm auf seiner Schulter, Ruhe. Ja, und dann wurde gegrillt und Hundi bekam auch etwas in seinen Napf. Beim nächsten Feuer schleppte er das Holz an, legte sich daneben und träumte davon, dass alles Fleisch auf dem Rost seins ist :lol:.

    Man sollte den Welpen nicht in Watte einpacken, auch nicht bedauern, aber ebensowenig überfordern. Das lässt sich nicht allgemein sagen, was er wann "ertragen" können muss. Auch die Methode, ignorieren, locken, spotten, ermahnen, ... muss man individuell auf die Situation und den Hund abstimmen. Du kennst deinen Hund am besten. Raten lässt sich nur üben, üben, üben.

    Ich kann mir Situationen vorstellen, in denen solche Hundeschuhe sinnvoll sind.

    Aber
    Nord- und Südpol wurden mit Hunden erobert, die barfuß liefen.
    Meine Hunde laufen 40 km auf Asphalt ohne Pfotenprobleme.

    Warum also die Hundeschuhe?

    Zum Eigenbauschuh habe ich eine gaaanz kritische Haltung. Die Hundepfote ist grundsätzlich nichts anderes als unser Fuß. Da möchte der Schuh auch richtig sitzen und nicht irgenwo drücken, scheuern oder eine unsinnige Fußstellung provozieren. Also Finger weg von allem, was über eine Socke hinausgeht (eigenbautechnisch).

    Gegen Salz hift kaltes Wasser, gegen Schneebälle zwischen den Ballen Vaseline. Hund kann auch durch den Schnee stapfen, dann ist das Salzproblem nicht so ausgeprägt (ja, lässt sich in der Stadt schlecht realisieren).

    Was du brauchst, sind eigene Vorstellungen und Holz. Vielleicht noch ein paar Tonnen (mal bei der Genossenschaft oder so fragen), Vielleicht auch nur ein paar Weidenstecklinge oder Ligusterpflanzen, wenn es für ein bleibendes Hindernis in Heckengestalt ist.

    Damit lässt sich schon eine ganze Menge machen, zumal es Holz ja als Brett, Balken, Bohle, Rundholz, ... gibt. Wenn du dann noch Stoff einsetzen willst, nimm einfach alte Bettlaken. Die kosten nichts, lassen sich in der Waschmaschine leicht reinigen und brauchen im Schrank auch nicht wahnsinnig viel Platz.

    Sei einfach kreativ und baue nach deinen Vorstellungen.

    Häufig ist das Futter schuld. Kaum jemand lässt sein Heu oder seine Silage untersuchen (ist bei Kühen ganz normal, aber für ein Pferd sind 35 € plus Märchensteuer wohl zuviel), kaum jemand macht eine Rationsberechnung (bei Kühen undenkbar).

    Was sind die häufigsten Mängel, die dann zu Krankheiten führen?

    Falscher Erntezeitpunkt und deshalb sehr hohe Fruktangehalte (auch im Weidegras!) mit der Folge von Hufrehe bis zum Ausschuhen. Im April 2008 wurden bis zu 25 % Fruktan in der Trockenmasse von Weidegras ermittelt - 4 oder 6 Pferde sind verendet.
    Aber es kann auch vorkommen, dass man ein bombiges Heu für Kühe hat, das für Pferde leider weniger geeignet ist (die meisten Pferde sind ja leider arbeitslos).
    Unzureichend angewelktes Heu (unter 86 % Trockenmasse ist mit Schimmel zu rechnen; ist auch nicht gesund).
    Übermäßig angewelkte Silage (über 50, na 55 % Trockenmasse findet keine Milchsäuregärung mehr statt, die Silageballen sind nicht lagerstabil und vergammeln nach dem Öffnen, wenn sie nicht am gleichen Tag verfüttert werden).
    Zu gering angewelkte Silage sollte kaum vorkommen, über 40 % Trockenmasse müssen es schon sein.
    Giftpflanzen in der Grünlandnarbe (z.B. Jakobs-Greiskraut). Regelmäßige Pflege und Nachsaat bringt sehr viel und kostet gaaanz wenig (ca. 50 E je ha und Jahr für Saatgut, Wiesenegge/-stiegel und Walze, die für Pferdeanspannung geeignet sind, kosten nen Appel und nen Ei und halten ewig). Lasst die Pferde das machen, dann haben sie Arbeit und Bewegung, das ist immer gut.
    Falsches Weidemanagement. Pferdeweiden sind oft ein Brennessel-Distel-Labyrinth! Die Bereiche, wo Gras wächst und auch gefressen wird, sind hoffnungslos überweidet. Folge: Sandkolik und eine weitere Verschlechterung der Grasnarbe.

    Die LWK Niedersachsen gibt im kommenden Jahr eine Empfehlung für Grünlandmischungen für Pferdeweiden heraus. Einfach mal ab und an auf der Internetseite nachschauen (http://www.LWK-Niedersachsen.de).

    Das ist eine gute Frage. Normal ist die Angabe in der Trockenmasse. Dann müsste das Nassfutter auch ca. 24% Rohprotein und ca. 12% Rohfett enthalten. Umrechnen entfällt also.

    Falls denn doch die Angabe sich auf die Frischmasse bezieht:

    Bei Trockenfutter mit 10 % Wasser (und 90 % Trockenmasse)

    24 % Rohprotein i.d. FM = 24 x 100 : 90 = 26,7 % RP i.d. TM
    12 % Rohfett i.d. FM = 12 x 100 : 90 = 13,3 % RF i.d. TM

    Das entspricht bei Nassfutter mit 80 % Wasser (und 20 % TM)

    26,7 % RP i.d. TM : 100 x 20 = 5,3 % RP i.d. FM
    13,3 % RF i.d. TM : 100 x 20 = 2,7 % RF i.d. FM

    Zitat

    - 'Muss' er es dulden, dass man sich in seiner direkten Nähe aufhält, wenn er frisst, oder ihn sogar anfasst?

    Genau so ist es, er muss es dulden. Meist ist das Problem, dass der Hund so in seine Tätigkeit vertieft ist, dass er die Welt um sich herum gar nicht mehr wahrnimmt. Also ran an den Napf/Hund, den Hund ansprechen, auch deutlich sagen, dass hier nicht rumgeknurrt wird, die Schüssel aufnehmen oder den Hund kraulen (langsam von z.B. hinten zum Fang vorankraulen) und mit ruhiger Stimme dabei reden.

    Stelle doch die Schüssel mal an einen Ort, der nicht so schön ist für den Hund. Wenn der Hund dann frisst, nimm die Schüssel und trage sie an einen schöneren Ort, den Hund natürlich zum Mitkommen auffordern, und lasse ihn dort dann in deiner Anwesenheit fressen.

    Zitat

    Und Kleinteil trägt Igel vorsichtig und wirft sie in Wasser, dann gehen die auf und schwimmen... :hust:

    und jetzt habe ich 2, die Gelegenheiten zu nutzen wissen.

    Spricht ja nun unbedingt für logisches Denken bei Kleinteil (Chapeau!) und die Lernfähigkeit deiner Hunde! Dennoch, das sehe ich auch so wie du, abstellen den Unfug.

    Ach ja, ich bin jetzt auch etwas wissender zum Thema Hund und Igel. Hauptsache die Igel laden die Hunde nicht eines Tages zur Rache zum Wettlauf ein :D .

    Sorry, aber ich wage das mal zu bezweifeln. Einerseits habe ich sowas weder erlebt noch gehört (was an sich nichts bedeutet), zweitens - versuche mal wegzulaufen, wenn du dich zu deiner Sicherheit zusammengerollt hast. Na ja, wenn du das nicht kannst, wie will das ein Igel machen? Wirklich, die bleiben so lange zusammengerollt liegen, bis die Luft rein ist. Sind doch nicht blöd, die kleinen Pios.