Beiträge von DSH Bauer

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    Meine weibliche Logik würde mir jetzt sagen, nur die halbe, viertel, achtel Portion in den Napf, ausfressen lassen und dann noch mal befüllen :D

    :lachtot: Dann bist du fleißig. Ich bin ein fauler Sack und mache die Schüssel einmal voll, nehme sie zwischendurch einmal für 15 Minuten weg und dann gibt es den Rest. Ist doch nebenher eine prima Übung, um Vertrauen zu festigen.

    Das Problem waren ja die völlig unweiblichen Essmanieren. Da gab es zwei Lösungsmöglichkeiten: Langsamer fressen oder ein Pause einlegen. Langsamer fressen wollte sie nicht, also Plan B und eine Pause eingelegt. Ist aber inzwischen auch Vergangenheit. Hunde sind ja lernfähige und einsichtige Tiere. ;)

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    Auch wenn es mir schleierhaft ist, warum man dabei mit dem Napf anfangen muss, anstatt es realistisch zu üben. Meine Hunde können nämlich erstens genau unterscheiden ob es drinnen oder draußen passiert und zweitens ob es sich um von mir freigegebenes Futter handelt.

    Realistisch üben ist draußen mit scharfem Schuss. Viel Spaß beim Verteilen von vergifteten Übungsködern für die realistische Übung :headbash: . Und noch viel mehr Spaß beim Einsammeln derselben und bei den Erklärungen, wenn Nachbars Katze einen Köder gefressen hat :lachtot: .

    Überhaupt, dann mache ich ja fast alles richtig (wenn auch nicht realistisch :roll: ), denn meine Hunde fressen draußen. Ich sperre meine Hunde nämlich nicht grundlos ein. Die dürfen an die frische Luft. Und ob sie nun rein oder raus gehen, ist nur im Winter eine Frage, weil ich da, um Heizkosten zu sparen, die Türen geschlossen halte. Aber ich setze diesbezüglich ganz stark auf den Klimawandel.

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    Und auch wenn ich mich wiederhole: Wir wissen nicht warum der Hund knurrt. Einen Hund anzufassen der knurrt weil er vor Prügel warnt könnte ganz schön in die Hose gehen.

    Wenn ich Angst vor Hunden habe, dann sollte ich mir keine zulegen. Das ist ja nun das dümmste Argument, was sich finden ließ. Es interessiert mich nur insofern, wenn mich ein Hund außerhalb des Spieles grundlos anknurrt (und Futterschüssel ist grundlos), als so ein rüpelhaftes Verhalten abgestellt wird. Wobei Knurren und Knurren zweierlei ist. Ein "Du, das gefällt mir aber nicht" Knurren ist ok, aber mit Sicherheit kein "Gleich gibt es Keile" Knurren. Letzteres geht mit Sicherheit in die Hose, aber ebenso sicher nicht in meine Hose.

    Was soll diese Panikmache? Kein Hund beißt die Hand, die ihn füttert. Und meine Hunde haben mir bislang alle vertraut. Da war das Wegnehmen der Futterschüssel nie ein Thema, bei keinem. Wenn ich das gemacht habe, dann war das so und gut. Der Herr gibt und der Herr nimmt, ist doch ganz normal. Und die Wege des Herren sind eben manchmal unerforscht.

    Weil wir gerade beim Thema sind:
    Katze: Ich muss Gott sein, denn der Mensch gibt mir Futter.
    Hund: Mein Mensch muss Gott sein, denn er gibt mir Futter.
    So kann man die gleichen Dinge halt immer von 2 Seiten betrachten, zu einem logischen Ergebnis kommen und sich trotzdem irren. :lachtot:

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    Lieber DSH Bauer - du hast nicht ansatzweise verstanden, um was es mir geht. Deine Erläuterungen und Zitate zeigen es.

    Ja, besonders der Fall, in dem ich die Futterschüssel wegnehmen musste, um zu verhindern, dass sich meine Hündin das Futter so schnell reinschlingt, dass sie sich übergeben muss. Gehe doch darauf mal ein. Wie gehst du das an ohne die Futterschüssel wegzunehmen?

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    Und glaub mir, die meisten Hunde sind beim Fressen nicht so vertieft, dass die nicht merken wer da kommt. Gerade wenn der Hund knurrt, weiß er sehr genau, dass du da gerade neben ihm stehst.

    Irrtum, der Hund bekommt nur mit, dass da jemand ist, nicht wer da ist. Sonst wäre sein Verhalten ja eine Frechheit. Und wirklich impertinent sind die wenigsten Hunde.

    Sinn ist auch nicht, dass irgendetwas positiv bestätigt wird, Ziel ist die Erkenntnis, dass hund nicht verstehen muss, was der Mensch tut, er kann sich jedoch voll darauf verlassen, dass das, was der Mensch tut, dem Hund zum Guten gereicht. Ziel ist der Aufbau von Vertrauen.

    Meine Hündin hatte sich eine Zeitlang die Plauze so gierig vollgehauen, dass sie ihre Ration zweimal fressen konnte. Da habe ich ihr eine Zwangspause verordnet und die Schüssel zwischendurch für kurze Zeit weggestellt. War nötig, war sinnvoll, war zum Besten für sie und sie hat das auch nie in den falschen Hals bekommen.

    Hätte ich da mit Futter positiv bestärken sollen? Der Hund hat zwar gekotzt, aber dafür ist er positiv bestärkt, toll :hilfe: .

    Hallo wiosna,

    hast du das https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…er=asc&&start=0 schon durchgelesen? Da wurde alles schon einmal durchgekaut.

    Und zum Anspringen, warum soll der Hund das nicht dürfen (hatten wir auch vor kurzem dort https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…er=asc&&start=0). Die Begrüßung kann jeder so gestalten, wie es ihm beliebt. Bei uns dürfen meine Hunde mir zur Begrüßung in die Augen schauen, die anderen Familienmitglieder dürfen sie nicht anspringen. Das klappt völlig problemlos. Und wenn Anspringen bei mir mal nicht drin ist, weil ich einen guten Zwirn trage, dann ist das auch kein Thema. Es gibt solche Hunde, die haben gute Manieren sogar schon mit der Muttermilch aufgenommen, bei den anderen ist das eine Erziehungsfrage.

    Vertrauen ist auch, wenn etwas getan wird, was völlig wahnsinnig erscheint. Nehmen wir mal ein brennendes Gebäude. Da muss man raus, wenn man überleben will. Sage dann einmal einem Hund, der dir nicht vertraut, dass er durch die Flammen springen soll. Viel Spaß dabei.

    Ist auch nicht alltäglich, aber wenn, dann muss es auch ohne Übung und Klimbim aus dem Stand funktionieren. Oder wie soll sowas angenehm und positiv verknüpft werden? :hust:

    cazcarra, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Siehe mal Seite 1 oder lasse es dir vorlesen. Dort steht nämlich klar und eindeutig:

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    Genau so ist es, er muss es dulden. Meist ist das Problem, dass der Hund so in seine Tätigkeit vertieft ist, dass er die Welt um sich herum gar nicht mehr wahrnimmt. Also ran an den Napf/Hund, den Hund ansprechen, auch deutlich sagen, dass hier nicht rumgeknurrt wird, die Schüssel aufnehmen oder den Hund kraulen (langsam von z.B. hinten zum Fang vorankraulen) und mit ruhiger Stimme dabei reden.

    Stelle doch die Schüssel mal an einen Ort, der nicht so schön ist für den Hund. Wenn der Hund dann frisst, nimm die Schüssel und trage sie an einen schöneren Ort, den Hund natürlich zum Mitkommen auffordern, und lasse ihn dort dann in deiner Anwesenheit fressen.

    Kein Hund wird damit überfordert, gequält oder sonstwie mishandelt.

    Jein. Per se hat der Hund erst einmal die gleichen Rechte wie der Mensch. Nur kommt dann auch noch die Frage der Verantwortung. Trägt der Hund die Verantwortung für den Menschen, wie es etwa der Blindenhund tut, dann hat er in seinem Verantwortungsbereich auch das Sagen. Beispiel: "Du bleibst jetzt stehen, weil wir die Straße nicht gefahrlos überqueren können." In den meisten Fällen trägt aber der Mensch die Verantwortung und hat deshalb (nur deshalb!) auch Anspruch auf Gehorsam.

    Pfotenkontrolle ist auch so ein Ding. Hilfe, was soll das jetzt? Hunde sind ja so eigen mit ihren Pfoten. Und wenn sie es nicht lernen, dass sie da blind vertrauen können, dann sind die Pfoten alle Nase lang durchgelaufen oder stecken voller Stacheln/Dornen, aber eine Pfotenkontrolle lassen sie nicht zu. Damit ist keinem geholfen, nein, ich möchte die Berücksichtigung der Hundewillens hier sogar als verantwortungsloses Verhalten bezeichnen.

    Es gibt nun einmal ein paar Dinge, die müssen zum Wohle des Hundes sein. Da wird nicht gefragt, ob das denn auch genehm ist, da wird gehandelt. Dass hier etwas unangenehm, unerwünscht oder sonstwie unerfreulich erscheint aber dennoch von Vorteil ist, merkt das Tier ganz schnell. Und baut Vertrauen auf, das solche unangenehmen Situationen erträglich macht. Wenn es dann gut läuft, kommt der Hund sogar an und sagt "Du, ich habe da etwas, kannst du mal nachsehen und mich von dem Ärger befreien."

    Vertrauen ist nichts, was einfach da ist. Das muss aufgebaut werden. Zu diesem Lernprozess gehört aber auch, dass man erst einmal Dinge tut, denen das Gegenüber skeptisch eingestellt ist. Und mit jedem Erfolgserlebnis Marke "Der hat mich ja gar nicht betuppt" wächst das Vertrauen. Dann funktioniert das nämlich nach dem Motto "Der hat mich noch nie betrogen, also macht er es jetzt auch nicht".

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    :???: Ich verstehe nicht ganz, wie jetzt das Plastik in seine Haut kommen soll... Die Plastikdingelchen sind doch unter den Socken... Oder reden wir gerade von verschiedenen "Wärmeschutzstrümpfen"?

    Es gibt ja auch Nylonstrümpfe, solche aus Acryl, Perlon, ... was die chemische Industrie so alles an Kunstseide zu bieten hat eben. Das ist alles ungeeignet für deinen Bedarf.

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    baue Mockasins oder Sandalen (Ledersohle und oben eben Strumpf oder Bänder zum Schnüren).

    Für Mockasins nimmst du eine Socke und nähst unten ein Stück Leder als Sohle dran. Die Sohle sollte an den Rändern so einen cm nach oben überstehen, damit die Naht nicht durchgelaufen werden kann.

    Sandalen baust du ähnlich auf, nur dass sie ausschließlich aus Leder bestehen. Orientiere dich mal an den römischen Soldatenstiefeln, den Caligulae, nur verzichte auf die genagelte Sohle. Praktisch handelt es sich um ein Stück Leder, das von vorne, an den Seiten und hinten über die Pfote gelegt wird. Oben sind dann Löcher, durch die du ein Band ziehen kannst, das dann über Kreuz mehrfach das Bein "hinaufgewickelt" und oben mit einer Schleife befestigt wird. Diese Art Sandalen kennst du bestimmt.


    @ gisszmo: Es geht um den nächsten Sommer, denke ich mal.