Beiträge von DSH Bauer

    Gut, ich gebe es ja zu, dass mein Großer recht vernünftig ist :smile: . Der hat sich nur etwas Bellerei von der Lütten angenommen. Inzwischen machen die beiden das arbeitsteilig: Sie bellt und er setzt sich schweigend an den Zaun :lol: . Intimfeinde stehen da natürlich außen vor, das macht er dann schon selber.

    Wird aber mit jeder Ermahnung besser bei ihr.

    Meine Hunde baden so oft es geht und sehr gerne. Ohne Seife im See oder in der Weser. Das reicht vollkommen. Seife, Shampoo etc. sollte man gar nicht erst einsetzen, ist schlecht für den Hund.

    Klar, wenn sich der Hund im Kadaver einer in Auflösung befindlichen Maus parfumiert hat, ist die Not groß. 30 Minuten im Wasser und auch das Problem stinkt nicht mehr zum Himmel. Und Hundi hat vernünftig was für seine körperliche Ertüchtigung getan.

    Ich stelle mir das bei vehementen Wegnehmgegnern richtig appetitlich vor:

    Ahlbeck auf der Seebrücke, das Kind leckt an seiner Eistüte, flatsch ein Mövenschiss fliegt mitten auf das Eis. Panik, denn wegnehmen oder verbieten, dass das Kind weiter am Eis leckt, geht ja nicht, das Kind könnte ja heulen, schreien, mit den Füßen stampfen oder sich gar auf den Boden schmeißen :lachtot: .

    Ja, was Hänschenklein nicht gelernt hat, wird Hänschen ebensowenig beherrschen wie Hans.

    Wie das bei einem 18 Monate alten Hund zusammenhängt, weiß ich nicht. Allerdings hatte ich mit meiner Lütten das gleiche Problem als sie so 8 Monate alt war. Ich habe sie mit ins Büro genommen, wo sie, von Zigarettenpausen vor dem Haus abgesehen, die ganze Zeit unter dem Schreibtisch lag, in der Mittagspause allein. Sie hat sich im Büro wie eine 1 benommen, allererste Sahne.
    Nachts hat sie einen Maulkorb bekommen, damit sie sich nichts aneignet und zernagt. Wenn sie müde war, brachte sie den sogar an :smile: .

    So nach etwa 3 Wochen war das Thema durch, wir konnten auf Büro und Maulkorb verzichten, weil sie keinen Unsinn mehr anstellte.

    Zitat

    Gibt es nur schwarz und weiß?
    Oder gibt es vielleicht doch für jeden einzelnen Hund den richtigen Weg?

    Genau so ehe ich das. Das wollte ich mit der Formulierung "das Tier als Kameraden sehen" ausdrücken.

    Machen wir uns nichts vor, natürlich spielt Geld eine Rolle. 2 Mill € in ein Tier investiert, um sein Leben zu verlängern, das kann sich kaum ein Mensch leisten. Da stimme ich zu. Nur darf Geld nicht das Kriterium sein, dass über Leben und Tod entscheidet. Entscheiden müssen Sinn und die (finanziellen) Möglichkeiten, aber sicher nicht das Geld, wenn es denn vorhanden ist.

    Da stelle ich dann gerne mal die Gegenfrage: Was ist einem Menschen ein einziger Tag Leben (ich meine Leben, nicht vegetieren!), was ist also ein einziger Tag Leben wert? 1 €, 10 €, 100 €, 1.000 €, 1.000.000.000 €? Was, wieviele €?

    Sorry Leute, aber mir erschließt sich nicht ganz, was persönliche Urteile über das, was andere Mitglieder gemacht, nicht gemacht oder zu spät gemacht haben, zum Thema beitragen. Irren ist menschlich (Ehe = Abk. f. Erare humanum est).

    Wenn ich da den Post von Asmodiena lese, die sich m.E. grundlos selbst anklagt, dann sollte das genug über die seelische Zerrissenheit aussagen, unter der ein Mensch zu leiden hat, dem eine solche Entscheidung abverlangt wird.

    Bitte, das Thema ist zu ernst, um emotionsgeladen und unte Berücksichtigung persönlicher Animositäten diskutiert zu werden.


    Und abschließend noch eine Frage: Warum sollen Tiere keine Angst vor dem Tod haben? Keine Angst vor dem Tod haben auch Menschen, insbesondere junge Menschen, die sich unsterblich fühlen, bei denen der Tod sooo weit weg ist. Tiere sind da nicht anders. Sie wissen aber was der Tod ist, da bin ich mir sicher. Wie könnten sie sonst ihre Trauer überwinden, indem sie sich vom Tod des geliebten ... überzeugen? Tiere gehen mit der Thematik Tod vielleicht anders um als wir, aber die Vorstellung, dass sich die Sonne nach wie vor täglich um die Erdscheibe dreht, wenn sie nicht mehr leben, ist für sie sicher ebenso unerquicklich wie für uns.

    Wenn sagen wir 5 Minuten Auszeit nicht reichen, kommen eben 10 Minuten hinterher.

    Und es braucht in diesem Falle etwas Zeit. Gehe das ruhig schrittweise an. Lass ihn grummeln und friedlich knurren, aber bei mehr - Rrraus!

    Das Knurren an sich würde ich nicht unterbinden. Wie gesagt, friedliches Knurren, so als "Lass mich in Ruhe" ist ok. Nase dabei kraus ziehen ist nur im Notfall (also besser gar nicht) statthaft.

    So, das war es zum Thema Konsequenz. Du musst aber auch bestätigen, wenn Hundi sich korrekt verhält, ebenso ermahnen und bruhigen, wenn Hundi leicht überzogen reagiert. Auch musst du eingreifen, wenn die Katzen den Hund bedrängen.