Ich setze jetzt mal voraus, dass du die grundlegenden Regeln Kind und Hund kennst, beide also beaufsichtigst, das Kind aufklärst (bezüglich des Hundes natürlich) usw.
So, zum Problem. Irgendwie scheint deine Nichte deinem Hund nicht ganz geheuer zu sein. Also sollte sie sich besser passiv verhalten und dem Hund die Initiative überlassen.
Nichts ist so verlässlich bei Tieren wie die Neugier. Also setzt oder legt sich deine Nichte im Blickfeld des Hundes, aber doch ausreichend entfernt, auf den Boden. Vielleicht spielt sie dort mit einem für den Hund interessanten Spielzeug, das aber nicht dem Hund gehört. Keiner kümmert sich um den Hund, die Lütte spielt einfach für sich und du erfreust dich an dem Anblick.
Lasse den Hund mehrmals an das Kind rangehen und schnuppern. Das Kind soll das gar nicht beachten, es soll ruhig weiterspielen als wäre es allein auf der Welt. Erst dann, wenn der Hund etwas Vertrauen gefasst hat und länger beim Kind verweilt, spricht deine Nichte den Hund freundlich an, spricht ganz normal mit ihm, als wäre er ein anderes Kind, und lädt ihn zum Spiel ein.
Lasst euch Zeit dabei, es kann ruhig Tage dauern. Wichtig ist, dass sich der Hund nicht bedrängt fühlt und er derjenige ist, der die Freundschaft anbietet. Immer langsam mit den jungen Pferden eben.