Beiträge von DSH Bauer

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    Das mag sein und das finde ich im Nachhinein auch ganz interessant und merke mir das mal, wenn wir nochmal einen Hund dazubekommen sollten. :gut: Wir hatten allerdings trotzdem keine Klauphase. :???:

    Glückwunsch, allerdings ist auch die Frage, was man unter klauen versteht. Eine Socke aus der Wäsche tragen, bei einem Hühnerbein sich sagen: "Liegt schon ein paar Stunden hier, antwortet mir nicht auf die Frage, wem es gehört, also ..." (und so blöd sein sich erwischen zu lassen), Schuhe zum Kuscheln an den Schlafplatz schleppen, ... Läuft bei mir alles unter Klauen. Ist in allen Fällen Aneignung fremden Eigentums.

    Ich reagiere da noch sehr zurückhaltend und gnädig, so mit aufräumen (bzw. zurückbringen) lassen, Beute abnehmen und wegwerfen incl. Anschiss für den Hund. Nachbars Minka oder Hasso sehen das mit Sicherheit enger und reagieren zumindest auf Mundraub sicherlich nicht unbedingt gewaltfrei :D .

    Das ist doch mal ne Lösung.

    Mir ging es auch mehr um "gleich Staatsanwalt, Richter und Henker bestellen", denn es gibt ja auch sowas wie eine Schadensminderungspflicht. Das steht nicht nur im Gestzt, das gebietet doch schon die Vernunft.

    Und die Rücksichtnahme gebietet, dass man auch anderen Hunden mal den Garten überlässt, auch wenn diese deutlich kleiner sind als der eigene.

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    Gefüttert habe ich getrennt. Der Althund hätte dem Jungspund nämlich sofort auch noch sein Futter überlassen, für den war/ist Futter bis heute nicht wichtig.

    Mein Ansatz ist da etwas anders, deshalb ... Hund hat sich nicht an fremdem Eigentum zu vergreifen, weder an meinem, noch an dem anderer Menschen noch an dem anderer Hunde. Wenn das erst einmal von Klein auf klar ist, kommt man auch ganz fix durch die Klauphase ;) .

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    Wenn der größere Hund schon drei mal gebissen hat und nun erhebliche Wunden entstanden sind, darf er erstmal die TA Kosten ersetzen und ich würde ihn beim Vet Amt oder Polizei melden.

    Vollkasko-Mentalität! Es muss doch wohl auch möglich sein, dass die Hunde im Garten nicht aufeinandertreffen. Wieso muss das ein drittes Mal zugelassen werden, wenn man weiß, es geht nicht gut?

    Klar ist der Bernersennhund-Halter Schadenersatzpflichtig, klar hätte er eingreifen müssen. Das war es aber auch schon.

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    ..., dies war aber kein Zurechtweisen sondern ein das ist mein Revier verschwinde und das sehr deutlich.

    Da unterliegt er einem Irrtum, denn es ist nicht sein Revier, es ist dein Revier.

    Als wir mit unserer damals 8 Wochen alten Hündin zu Hause ankamen, hatte ich sie auf dem Arm und mein damals 1 1/2-jähriger Rüde kam an, um mich zu begrüßen. Nein, Meins, Komm mit. Wir gingen erst einmal auf den Rasen, wo ich die Lütte absetzte. Beschnuppern, Huch, ist der riesig, nichts wie weg. Das war alles.

    Futter hatte die Lütte immer in ihrer Schüssel und konnte fressen, wann sie wollte. Der Große durfte da nicht dran (hat es auch nicht getan), sie durfte aber auch nicht an sein Futter (was er ihr lautstark kundtat).

    Schon recht bald ließ ich zum Fressen (bei der Lütten damals noch eher Hinstellen der Tagesration) beide Hunde sich ablegen und gab ihnen das Futter frei. Lerntechnisch war das beim Großen (als er es beigebracht bekam) kein Problem, für die Lütte war es das normalste von der Welt. Machte ihr großer Freund ihr ja täglich so vor.

    Insgesamt kommen beide seit dem ersten Tag wunderbar miteinander zurecht. Der Große hat sich auch liebevoll um die Lütte gekümmert, ist im Spiel immer auf sie eingegangen, ... Korrigierende Hinweise gab und gibt es zwar immer einmal, aber das können wir vergessen, das ist nicht der Erwähnung wert.

    Worauf du dich einstellen kannst, der "Althund" wird für den Welpen den Beschützer spielen. Und beide werden dich verbal unterstützen wollen, wenn du einen mal zurechtweist. Mach in beiden Fällen den Hunden (verbal) klar, dass du für die Hilfe dankst, es aber durchaus alleine auf die Reihe bekommst.

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    DAS kauf ich auch - SOFORT, koste, was er wolle!! Wo gibts den? *gg
    LG,
    BieBoss

    Davon habe ich gleich zwei Geräte, absolut sicher. Wenn da etwas ist, wird der Gang verlangsamt, in den Beobachtungs-Anschleich-Modus umgeschaltet und bei Gefahr (für das Wild!) kurz innegehalten. Dann rufst du einfach Down und die Hunde schalten nach kurzer Zeit in den Gassimodus um. :lol: Reicht euch sowas?

    PS: Muss man allerdings selber bauen :p .

    Unterordnung hilft bei meinen. Wenn es los geht, sind sie etwas ungestüm, dann verlange ich Bei Fuß, mache ein paar Platz-Einlagen und siehe da, wir können ja doch ganz vernünftig gehen. Dann entlasse ich sie auch mit Langsam, was je nach Lage bedeutet, dass sie in der jeweiligen Gangart langsam gehen sollen (langsamer Schritt, Trab oder Galopp eben).

    Nähern wir uns Rehen oder Bereichen, wo sie mit Rehen rechnen, gehen sie meist langsamer, so im Beobachtungs-Anschleich-Modus. Finde ich gut, denn da kann man mal wieder Bei Fuß und Platz, ggf. auch Down üben. :D

    Günstiger als Fußmärsche sind natürlich Fahrradtouren, weil dann die Geschwindigkeit den Hunden mehr zusagt. Hier gebe ich die Gangart vor (meist Trab) und variiere die Geschwindigkeit mit Schnell bzw. Langsam. Beim Anfahren gibt es das Kommando Langsam Antraben.

    Der Rütter hat sich ja neulich im Fernsehen mokiert, dass die meisten Hunde einen Vor- und Nachnamen haben, Pfiffi Komm usw. Bei mehreren Hunden ist es aber sinnvoll, dass man den Hund, dem man etwas mitzuteilen hat, namentlich anspricht. Z.B. Schlaftablette Schneller, Geölter Blitz Langsamer. Sind beide gemeint, gebe ich nur das Kommando, bei Ohrenproblemen stelle ich aber auch schon mal Meute oder Beide Hunde voran.

    So ein armes Schwein hatte ich auch mal. Nicht ausgelastet (sorry, aber wenn ich halber Hering mit 2 Schäfis am Fahrrad gehen kann, dass schafft das jeder Mensch mit einem Hund), brachte sich das Türenoffnen bei, schulte um auf Biber, bettelte bei Tisch, Klötze weg, es wurde nicht besser, weg damit. Komisch nur, dass er bei mir ganz lieb war, keine Möbel anknabberte, nich bettelte, ...

    Da muss man am Ball bleiben, mehr Geduld und Penetranz aufbringen als eine gemeine Scheißhausfliege, den Hund ausbilden und auslasten, ... Dann klappt das auch, dann spuren die Bengels. Und K o n s e q u e n z!

    Ja, und dann gibt es auch bei Hunden schwierige Entwicklungsphasen. Aber die Tierchen sind ebenso wie Menschen lernfähig und werden mit der Zeit erwachsen.

    Finger weg vom Messer, das ist keine Erziehungshilfe!

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    Wenn man das so liest und die sonstigen Vorkommnisse in Thüringen sich in Erinnerung ruft (harmloser Lehrer duch geschlossene Tür im Hotel ermordet von thüringer Polizei vor ein paar Jahren), dann sollte man nach Thüringen nur bewaffnet fahren und jeden Thüringer Polizisten sofort erschießen, ehe man selbst erschossen wird *stinksauer*. Die spinnen doch!

    In Anlehnung an Otto: Das zweitgrößte Irrenhaus Deutschlands - Thüringen wird überdacht.