Beiträge von DSH Bauer

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    Vielleicht gibt es auch beim Hund eine Reflexhandlung? :???:

    Selbstverfreilich! Schlage mal mit der Handkante leicht unterhalb des Knies. Der Reflex ist der gleich wie bei dir. Und Pawlow hat z.B. den bekannten Reflex des Geiferns festgestellt.

    Was du meinst, ist die Affekthandlung. Gibt es definitiv auch bei Tieren. Nur möchte ich ausschließen, dass der Biss des TA auf einer Affekthandlung beruhte. Affekthandlung bedeutet nämlich, dass der Handelnde in der gleichen Sekunde ohne jede "Überlegung" o.ä. tätig wird.

    Im Rahmen des § 32 StGB dürfen alle meine Hunde sich wehren bzw. Nothilfe leisten. Das schließt selbstverständlich den Notwehrexzess aus.

    Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, denn der Ausschluss des Notwehrexzesses besagt ja, dass der Hund angemessen zu handeln hat. Und das kann ein normal erzogener Hund durchaus, unabhängig davon, ob er nun vom Menschen oder von seinesgleichen erzogen wurde.

    Bei mir gibt es an der Leine zwei Möglichkeiten. Langsam heißt, dass der Hund im Rahmen der Leine ohne zu ziehen sich "frei" bewegen kann. Bei Fuß ist eben Bei Fuß.

    Warum zwei Befehle? Aus dem Bei Fuß kann sich der Hund schlecht lösen, aus dem Langsam dagegen gut. Also muss ich dem Hund auch die Freiheit geben, dass er nicht die ganze Zeit mit zusammengeniffenen Ar :zensur: backen Bei Fuß geht :D (und mir vielleicht dann zu Hause die Losung auf der Fußmatte ablegt :ops: ).

    Das Verhalten ist normal. Du brauchst auch keinen Maulkorb, es gibt so nette LED-Kopflampen. Damit hast du Licht, was einerseits dem Hund aber auch dir die frühzeitige Sichtung des Igels ermöglicht (und euch für Andere besser sichtbar macht), dir aber auch mehr Zeit zum frühzeitigen Abbrechen der Igeljagd gibt.

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    - Übelste Bremsmanöver beim Gassigehen (alle Krallen in den Boden drücken und auf den Hintern setzen) plus zerren in die andere Richtung wenn er einen Baum markieren will.

    Kenne ich auch, ist aber ein gegenseitiger Lerneffekt (sorry, dass ich da jetzt einen Wunsch zerstöre ;) ). Der Hund lernt mit der Zeit wie er es anzeigen muss (weit nach rechts ziehen und langsam langsamer werden) und du wirst mit der Zeit lernen zu erkennen wann er mal in die Hocke muss :smile: .

    Gut, dann musst du dich durchsetzen.

    Ist doch immer wieder gleich, egal ob Mensch oder Tier. Entweder es klappt so, dann gibt es sehr viel Freiheit und Spielraum, oder es klappt nicht. Dann ist der Spielraum so sehr eingeschränkt, dass es klappen muss (Leine) und zwar so lange, bis es klappt.

    Mache dir mal keine Gedanken, du wirst keine 48 Stunden gebetsmühlenartig sprechen müssen "Nein, lass die Katze, die gehört dazu". Du bist Chef, du hast das Sagen und die Mittel das durchzusetzen, was du vorgibst.

    Und wenn du nicht ins kalte Wasser springen magst, lasse ihn einen oder zwei Tage hungern und setze dann beim ersten Zusammentreffen Räucherfisch o.ä. als Druckmittel ein. Wenn Liebe durch den Magen geht, warum nicht auch Vernunft :D .

    Gerade Labbies sind nach meiner Erfahrung sehr gut zu erziehen, insbesondere auch mit dem Futterbeutel.

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    Kommen wir nun leicht vom Thema ab? ;)

    Na ja, wenn ich ein Tier erst einmal vom Leben zum Tode befördere und nicht einmal anschließend der Frage nachgehe, ob das denn so gerechtfertigt war ...

    1. Erst schießen, dann nachsehen und fragen, was er wollte

    2. Ich stand an der Hausecke und machte mir meine Fingernägel sauber. Da kam der Kerl plötzlich um die Ecke und rannte mir 14 Mal ins Taschenmesser.

    Sorry, aber da fehlt mir jeglicher Humor. Und zum Thema gehört auch das. Ist ja in dem Falle inzwischen nicht nur ein Mensch gestorben.


    Ich habe kein Problem mit Fleischkonsum, Halten und Schlachten von Tieren usw. Aber ein grundsätzlicher Unterschied zwischen Mensch und Tier besteht für mich nicht. Ist nämlich nur Zufall, dass wir nicht auf der anderen Seite des Fressgitters stehen. Insofern billige ich jedem Tier die gleichen Rechte zu wie einem Menschen - im Rahmen des ersten Satzes. D.h., Schlachtvieh ist Schlachtvieh, hat aber bis zur Schlachtung selbstverständlich auch ein Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.

    Ein Hund ist hingegen in Deutschland definitiv kein Schlachtvieh. Dem steht dann vor der Hinrichtung (wenn wir denn mal für Tiere die Todesstrafe zulassen wollen, was die Frage nach sich zieht warum und mit welchem Recht) selbstverständlich ein ordentlicher Prozess zur Not durch alle Instanzen zu.

    Wo leben wir denn? Problembär, Problemhunde, Problem, Problem, Problem, ... Wir leben doch alle, incl. Hatz IV-Empfänger, wie die Zäsaren. Hunderte elektrischer Sklaven, die besten Musiker und Schauspieler der Welt, sowas um 70 Pferde in jedem Haus und was sehen wir? Probleme. Ist doch lächerlich, geradezu grotesk!

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    :lachtot:
    Ich habe Sportidioten, im täglichen Leben bin ich sowas von anspruchslos, das ist nicht feierlich, das ist eher peinlich.

    Ich erwarte eigentlich nur, dass ich sie frei laufen lassen kann und das sie sich halbwegs alltagstauglich benehmen. Das ist verdammt wenig.

    LG
    das Schnauzermädel

    Sehe ich nicht so. So soll es doch sein, die müssen doch nicht im Stechschritt singend durch die Lande marschieren und jeden Menschen militärisch zackig mit Pfote am Ohr und Augen rechts (bzw. links) grüßen.

    Wenn sich die Hunde ordentlich benehmen, ist mir das sowas von egal was sie tun.

    Lustig ist bei uns auch Bei Fuß - einer rechts, einer links, je nachdem, und manchmal auch beide auf einer Seite. Und? Die dienen nicht, die sollen keine Paraden abhalten, so what.

    Wer ist der Chef, dein Hund oder du? Wenn du ihm die Katze verbietest, dann hat er das zu tun. 48 Stunden Wochenende sollten ja wohl ausreichen, um das dem Hund begreiflich zu machen.

    Für die ersten Wochen, bis klar ist, dass das komplikationslos klappt, würde ich bei Abwesenheit die Tiere räumlich trennen. Wenn der Hund so 3 Wochenenden keine Erinnerung mehr brauchte, können sie auch alleine zusammenkommen. (Ob sie dann auch zusammen kommen, wird dir ja wohl Wurscht sein. :lachtot: )