Ich muss vorausschicken, dass meine Hündin als Welpe das war, was man eigentlich nicht kauft: eigenartig riechend, verwurmt und abgemagert. Sie hatte damals mit 5,5 kg die Hälfte des Gewichtes, das mein Rüde in dem Alter hatte. Hinzu kam die Futterumstellung von Erwachsenenfutter auf Welpenfutter.
Zunächst sofort zum TA und die Lütte entwurmt. Futterumstellung auch sofort von jetzt auf gleich. Dann musste sie natürlich zügig angefleischt werden. Hierzu habe ich dem Futter Distelöl und rohe Eier zugegeben, manchmal noch einen Schuss Milch. Alles gut durchgemischt machte die Futterumstellung wenig Probleme.
Inzwischen hat sie sich zu einer ordentlichen jungen Dame herausgewachsen, lauffreudig und leistungsfähig. Genau das, was man sich wünscht und mit einem geschätzten Endgewicht von gut 30 kg, das sie wohl einmal erreichen wird, für eine DSH x Malinois-Hybriden auch in einem erstrebenswerten Rahmen.
Karfreitag wurde die junge Dame zum ersten Mal läufig. Sie machte es zwar kurz und bündig, dennoch hatte ich drei Tage keine Ausgaben für Futter. Wurde nachgeliefert, aber wie? Der Rüde war auf ca. 38 kg abgemagert (ca. BCS 2), die Hündin kaum, weil sie zu Hause blieb und sich ihre Aktivitäten auf Sonnen im Garten beschränkten (und auf die Frage, wann denn nun der Rüde endlich ...). Wie also die Hunde dazu animieren deutlich mehr zu fressen?
Ich hatte zum Legen von Schweißspuren Rinderblut eingefroren. Das schüttete ich über das Futter (ca. je 200 - 250 ml) und siehe da, sie fraßen wie die Scheunendrescher.
Klar, in einem gewissen Rahmen lässt sich mit Fertigfutter einiges machen. Wenn ich aber bedenke, dass ich für eine Stunde Trab bei meinem Rüden die doppelte Ration füttern muss und damit nahezu am Ende von dem angekommen bin, was er freiwillig aufnimmt, kann mich das wenig befriedigen. Auch nicht unter Berücksichtigung von den "Krücken", die ich hier bewusst nicht erwähne, weil sie nichts für Jedermann sind.
Ich würde mir schon ein Leistungsfutter wünschen, das einen deutlich höheren Energiegehalt aufweist und entsprechend der Leistung zur normalen Tagesration zusätzlich gefüttert wird, so dass es ohne Magendehnung und ohne Nudeln (nicht die zum Kochen, das, was man mit Weihnachtsgänsen macht) möglich ist auch hohe Leistungen auszufüttern. Vielleicht haben ja die Schlittenhundesportler hier ein paar sachdienliche Hinweise jenseits von Robbenspeck und Waltran
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