Beiträge von DSH Bauer

    Die Vorarbeit habe ich gleich am ersten Tag erledigt. Einen Teller mit Wurst-, Käsebrot und Würstchen auf den Boden gestellt und den Welpen immer wieder zur Seite geschoben mit "Nein, Meins!", so lange, bis ich in Ruhe essen konnte. Später, beim Grillen, waren sie dabei, bekamen auch ihren Teil aber das nur aus ihrer Schüssel. Noch später, als sie freudig ein Körbchen tragen konnten, ließ ich sie auch (abgedeckt) Lebensmittel und Grillgut tragen. Noch später habe ich sie in Versuchung geführt, in flagranti erwischt und das Diebesgut sofort aus den Fang genommen und in den Müll geworfen.


    Die Hunde haben also gelernt
    1) ich bekomme meinen Teil
    2) wenn ich klaue, wird es mir abgenommen
    3) mein Futter gibt es nur in meiner Schüssel


    Auch unterwegs wird nichts gefressen, was herumliegt, gerade da nicht!!!


    Wenn das unmissverständlich klar ist, wenn ich ein Steak auf dem Teller liegen lassen, mich entfernen kann und nach 5 Minuten liegen Hund und Steak immer noch friedlich nebeneinander (also weder Hund noch Steak ist angefressen :headbash: ), dann erst können die Zügel lockerer gehalten werden und es gibt auch mal was aus der Hand.


    Meine Hunde haben den ganzen Tag Zugang zur Küche. Dort stehen Lebensmittel, ihr Futter, der Mülleimer - also alles Dinge, die für eine Hundenase interessant sind. Sie gehen aber nicht dran, weil es verboten ist und weil sie es auch nicht nötig haben.

    Soll jetzt kein Votum für das Geschilderte sein, aber zum Nachdenken anregen:


    Im Krieg wurde ein verendeter Gaul, der schon drei Tage in der Gegend herumgelegen hatte, gerne gegessen, da dachte sich kein Mensch etwas und fand das "für den menschlichen Verzehr ungeeignet". Und wenn nur noch Knochen und Hufe übrig waren, wurde daraus ein Suppe gekocht.


    Ekelhaft? Sicherlich! Aber in der Not frisst der Teufel Fliegen.

    Früher gab es auch noch Freibank-Schlachter. Die haben Fleisch von notgeschlachteten Tieren verkauft, etwa von Pferden, die sich ein Bein gebrochen hatten. Meine Mutter sagte immer, dass es kein besser kontrolliertes Fleisch gibt, weil eben jedes notgeschlachtete Tier untersucht werden musste.


    Und heute? Nichts mehr, soweit ich weiß. Na ja, wir haben es ja scheinbar.

    Um das aus der Wurzelzone rauszuspülen sind geschätzte 100 Liter / m² notwendig. Das entspricht etwa knapp dem sechstel Jahresniederschlag (gut, bei Halle ist es ein drittel Jahresniederschlag und im Alpenvorland ein achtzehntel, aber das soll mal nicht interessieren)! Mit dem Regen wird man auf rasenbewachsenem Boden erst ab Dezember überhaupt Sickerwasser feststellen. Die Verlagerungsprozesse mit dem Regenwasser, das versickert, sind zwar da, aber in keinster Weise mit dem Fortspülen zu vergleichen.


    100 l / m² hört sich gewaltig an. Was ist das eigentlich bei einem "Hundefleck" von sagen wir 10 cm Radius? 10 cm Radius ergibt eine Fläche von grob gerundet 300 cm². Ein m² hat 10.000 cm², d.h. auf einen m² passen 33 "Hundeflecke". 3 Eimer Wasser mal 33 Stellen x 10 l ergeben rund 100 l / m². Es ist also gar nicht sooo viel wasser nötig, um den Effekt zu erreichen - mit allen positiven wie negativen Nebeneffekten.


    Wald ist wiederum eine ganz andere Sache, weil Bäume ja deutlich tiefer wurzeln als Rasen.

    Es freut mich, dass es scheinbar glimpflich abgegangen ist. Auf der anderen Seite zeigt mir der Vorfall, wie wichtig es ist, dass der Hund nicht klaut (auch nicht aus dem Müll) und wie wichtig es ist, dass man das dem Hund so früh wie möglich unmissverständlich beibringt.

    Probiere auch mal das:


    Es muss aber auch möglich sein, dass der Hund auf einem ihm zugewiesenen Platz bleibt. Bei Dir wäre das erst einmal das Körbchen. Dazu kannst Du so vorgehen:


    Bringe den Hund zu dem ihm zugewiesenen Platz und es reicht auch völlig, dass er dort steht oder sitzt. Er muss sich nicht ablegen, weil er das früher oder später eh tun wird. Dann gehe einen Schritt weg. Wenn er dort bleibt, dann lobe ihn und gib ihm ein Leckerli. Sollte er weg gehen, dann dränge ihn mit Deinen Beinen zurück auf seinen Platz, nicht am Halsband oder der Leine führen. Dafür bekommt er natürlich kein Lob und kein Leckerli. Dieses immer wieder üben und entsprechend die Entfernung auch verändern, bis Du auch das Zimmer mal verlassen kannst. Da es hierbei mal etwas mehr Leckerli geben könnte, wäre es besser das von seiner täglichen Ration abzunehmen.


    Ist Geschmacksache, aber ich sage dem Hund auch noch Bleib, wenn ich mich entferne.

    @ dieschweizer


    Mal ehrlich, auch wenn ich Deine Meinung teile, aber hilft das jetzt weiter? Braucht Dahlia91 jetzt nicht besser ein paar Ratschläge, was sie alternativ veranstalten kann, um die Situation zu meistern?


    Und um es zuzugeben: Vom Sofa geflogen sind meine Hunde auch schon, aber nicht mit 10 Wochen, sondern später, als ich sicher davon ausgehen konnte, dass ihnen ihr Fehlverhalten ganz genau bekannt war. Das kommt in den besten Familien vor, denke ich mal.

    Wenn ich mal vom Hundespielzeug absehe, hat der Rüde eigentlich nur das Alu-Streckmetall an der Fliegengittertür in einem nachvollziehbaren Anfall von Zerstörungswut zerlegt, weil er draußen war und unsere läufige Hündin drinnen. Sonst ist er ganz toll, achtet Arbeit (d.h., er wühlt z.B. nicht in Beeten und klaut auch keinen Kompost) und bewegt sich sozusagen als personifizierte Vernunft durch die Welt. Sein Naturell ist sehr angenehm, aber manchmal dürfte er schon etwas frecher sein ;) .


    Die Hündin hatte eine Phase, in der hätte man sie an die Wand klatschen können. Etliche Schuhe, Pflanzen usw. mussten dran glauben. Aufsicht (ich habe sie mit ins Büro genommen) und, wenn Aufsicht nicht möglich war (in der Nacht), ein Maulkorb haben das Problem gelöst. Von den Beeten hält sie sich jetzt auch weitestgehend fern und an Pflanzen kaut sie ebenfalls nicht mehr. Da muss mensch eben durch und Ruhe dabei bewahren :smile: . Sie ist eine ganz liebe und verschmuste, aber auch freche. Einsicht und Vernunft sind bei ihr auch vorhanden, aber nicht in dem Maße, wie es beim Rüden im gleichen Alter der Fall war.

    Schicke den Welpen raus, wenn er sich nicht benehmen kann und nicht gehorcht. 5 Minuten im Flur oder sonstwo, wo er keinen Schaden anrichten kann, und dann wieder rein. Benimmt er sich, ist es ok, wenn nicht, sofort wieder raus.


    Wenn Du irgendwo sitzt, lege sein Deckchen oder sein Körbchen in Deiner Nähe hin und verweise ihn dort hin. Wie es dann weiter geht, liegt am Hund (s. oben).