Ich weiß nicht wie Ihr wohnt und welche Möglichkeiten vorhanden sind. Aber wenn Du es ohne Stress für die Familie "über die Bühne bringen" und es auch für den Hund kurz und schmerzlos schaffen willst, dann raus mit ihm in einen Stall. Es gibt dann natürlich Kontakte, der Hund kann auch in den Garten usw., aber er ist erst einmal ein paar Tage von Euch getrennt (von Gassi und ein bisschen Spielen, vielleicht noch einer Stunde "Nestwärme" beim gemeinsamen abendlichen Zusammensein abgesehen) und wird lernen, dass davon die Welt nicht untergeht. Schon nach zwei, drei Tagen, maximal einer Woche, hast Du einen ganz anderen Hund, selbstbewusst, nicht nölig und nörgelig. Einen Hund, der sich freut, wenn er bei Euch ist, dem es aber auch nichts ausmacht, wenn er mal nicht betüddelt wird.
Klar, das klingt erst einmal hart und ist es im ersten Moment für den Hund auch. Aber auf die Dauer tut ihr IHM und Euch einen riesigen Gefallen damit.
Mein erster Hund, es war so 1968, hatte sich die Vorderläufe gebrochen, lag in der Stube im Körbchen und wimmerte immerzu. Der Tierarzt sagte, dass wir ihn in den Stall sperren und außer der normalen Pflege nicht um ihn kümmern sollen. Das taten wir, die Jammerei fiel wegen Sinnlosigkeit aus und die Brüche heilten ganz schnell. Schon bald hatte ich kein Känguru, sondern wieder einen Vierläufer . Seelisch hatte der Hund darunter nicht gelitten und auch das Verhältnis zwischen uns war hierdurch nicht beeinträchtigt.